• 06.11.2025, 11:06:32
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SPÖ-Heide: Europaparlament wird zum „Parliament of Pop“

EU-Abgeordneter kämpft im Europäischen Parlament für mehr Rechte in der Europäischen Musikbranche

Wien (OTS) - 

Gestern fand im Europäischen Parlament zum ersten Mal das „Parliament of Pop“ statt. Eine Veranstaltung mit über 20 Vertreter:innen der Europäischen Musikbranche, die über Themen wie die Stärkung der Rechte der Künstler:innen in der EU debattieren und die auf die Initiative von Manfred Tari zurückgeht. Auch die österreichische Künstlerin Anna Buchegger war vor Ort und setzte sich für die Rechte von Musiker:innen in einem immer stärker von Streamingdiensten dominierten Markt ein. Hannes Heide, Ko-Initiator und Kultursprecher der sozialdemokratischen Fraktion im EU-Parlament, macht in diesem Zusammenhang auf die prekäre Lage in der Branche aufmerksam: „KI-Popstars, überhöhte Ticketpreise am Zweitmarkt, eine Vormachtstellung der großen Streamingdienste sowie die Einschränkung von künstlerischer Freiheit sind heute keine Seltenheit mehr. Es wird Zeit, dass wir diesen Entwicklungen nicht mehr hinterherhinken, sondern aktiv für den Schutz der Künstlerinnen und Künstler in Europa eintreten. Die Musikbranche in Europa ist eine sehr vielfältige, die viel zu bieten hat. Sie deckt etwa ein Fünftel der globalen Einnahmen ab. Im Vorjahr betrug das Wachstum der Musikwirtschaft in der EU mehr als 9 Prozent. Menschen aus der ganzen Welt sind bereit, dafür anzureisen und bei klassischen Konzerten oder Rock und Pop ,made in Europe‘ live dabei zu sein. Gleichzeitig ist Musik, genauso wie Kunst oder Sprache, Teil unserer europäischen Kultur und somit ein unbedingt schützenswertes Gut. Ein Konzert oder Festival kann auch die Flucht aus dem Alltag bedeuten, Menschen in ihrer Liebe für die Musik zusammenbringen und dazu beitragen, dass unsere Gesellschaft zufriedener ist und enger zusammenwächst. Daher müssen wir auf europäischer und nationaler Ebene auch politisch dafür eintreten und die entsprechenden Rahmenbedingungen schaffen, damit die Musikbranche in Europa weiterwachsen kann.“ ****

Heide fordert ganz konkret: „Wir müssen sicherstellen, dass Künstler:innen fair für ihr geistiges Eigentum entlohnt werden. Das heißt, dass sie einen fairen Anteil der Einnahmen von Streamingdiensten erhalten sollen und gleichzeitig europäische Werke sichtbar sowie Algorithmen transparent gemacht werden. Damit sorgen wir dafür, dass alle Musiker:innen fair verdienen – und nicht nur wenige sehr erfolgreiche – und dass weiterhin Vielfalt auf dem Musikmarkt in Europa bestehen kann. Auch beim Schutz des Urheberrechts muss bei KI-Anwendungen regulatorisch nachgebessert werden.“

Der SPÖ-EU-Abgeordnete abschließend: „Musikerinnen und Musiker sollen auch die Möglichkeit haben, bei politischen Entscheidungen, die sie betreffen, die Stimme zu erheben und mitzuwirken. Das ,Parliament of Pop' war somit ein ,warm up gig'. Ziel ist, in naher Zukunft den Plenarsaal des Europäischen Parlaments mit Musikschaffenden aus ganz Europa inklusive dem Vereinigten Königshaus zu füllen und für sie relevante Themen zu debattieren." (Schluss) le/lw

Rückfragen & Kontakt

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der SPÖ-Delegation im
Europaparlament
Lena Easthill
Telefon: +32 472397210
E-Mail: lena.easthill@europarl.europa.eu

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