• 06.11.2025, 10:59:02
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Grüne Wien/Pühringer, Huemer ad Suchthilfe: Offener Brief zeigt Ausmaß der Verzweiflung

Die Einrichtungen der Sucht- & Drogenhilfe sind angesichts der rot-pinken Kürzungen im Sozialbereich in Aufruhr.

Wien (OTS) - 

„Der offene Brief der Betriebsrät:innen verschiedener Einrichtungen aus der Sucht- und Drogenhilfe zeigt die Verzweiflung, die angesichts der rot-pinken Kürzungen an vielen Stellen im Sozialbereich herrscht. Die Einschnitte bei der Arbeitsmarktförderung von Suchtkranken sind kurzsichtig und falsch“, so Judith Pühringer, Parteivorsitzende der Grünen Wien, angesichts des offenen Briefes von mehreren Betriebsrät:innen an Bürgermeister Ludwig, an die Stadträt:innen Novak und Hacker sowie an die Geschäftsführung der Sucht- und Drogenkoordination Wien.

Intransparenz – doch die Kürzungen sind voll im Gange

„Bewährte Instrumente der Sucht- und Drogenhilfe werden mit dem Vorschlaghammer einfach zerstört. Die Stadtregierung kürzt hier ziel- und planlos. Der Bürgermeister ist dringend dazu aufgerufen, den geplanten Kahlschlag bei der Arbeitsmarktförderung für Suchtkranke zu stoppen”, so Pühringer.
Zudem sei das kurzfristige und intransparente Vorgehen der Verantwortlichen fahrlässig und gegenüber den Beschäftigten im Sozialbereich unfair: „Während dem Gemeinderat noch nicht einmal ein Budgetentwurf vorliegt, sind die Kürzungen im Gesundheits- und Sozialsystem bereits voll im Gange. Die betroffenen Organisationen erfahren, dass Förderungen mit Jahresbeginn überfallsartig gekürzt oder gar eingestellt werden. Das bedeutet, dass Einrichtungen extrem kurzfristig ihre Angebote reduzieren oder einstellen müssen und die betroffenen Mitarbeiter:innen von heute auf morgen ihren Arbeitsplatz verlieren und suchtkranken Menschen damit jede Perspektive genommen wird“, kritisiert Barbara Huemer, Gesundheitssprecherin Grüne Wien. „Dass der zuständige Koordinator für Psychiatrie, Sucht- und Drogenfragen weiterhin keine klaren Aussagen über die zugrundeliegenden Pläne, das Ausmaß der Kürzungen oder die betroffenen Einrichtungen trifft, ist völlig inakzeptabel“, so Huemer.

Kurzsichtige Kürzungen

„Die Stadtregierung zerstört Grundpfeiler des sozialen Wiens und geht damit nicht nur unsozial, sondern auch kurzsichtig vor. Durch die Kürzungen verschieben sich die Probleme in die Sozialhilfe und auf die Straßen Wiens. Das verursacht höhere Kosten und erhöht den Bedarf an Sicherheitsmaßnahmen“, so Pühringer abschließend.

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