• 06.11.2025, 10:56:36
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Aon Global Risk Management Survey 2025 erstmals mit eigener Länderauswertung für Österreich

Cyber-Risiken und Betriebsunterbrechung haben höchste Priorität

Top-Risiken im direkten Vergleich: Global vs. Österreich
WIEN (OTS) - 

Aon plc (NYSE: AON), ein weltweit führendes Beratungs- und Dienstleistungsunternehmen hat seinen Global Risk Management Survey 2025 veröffentlicht und präsentiert erstmals auch für Österreich ein Ranking der Top 10 Unternehmensrisiken. Die Aon-Studie basiert auf den Antworten von fast 3.000 Risikomanager:innen, Mitgliedern der Geschäftsleitung und Führungskräften aus 63 Ländern und 16 Branchen – sowohl aus börsennotierten als auch aus privaten Unternehmen aller Größenordnungen.

Die Ergebnisse zeigen, dass Unternehmen mit einem neuen Zeitalter der Umbrüche konfrontiert sind, in dem Risiken stärker denn je miteinander verflochten sind. Sowohl global als auch aus Sicht der befragten Entscheidungsträger:innen in Österreich stehen Cyber-Risiken und Betriebsunterbrechungen 2025 eindeutig an der Spitze des Rankings. Der Anstieg der Risiken im Zusammenhang mit Handels- und geopolitischen Herausforderungen spiegelt auf globaler Ebene sehr klar die wachsende Instabilität in verschiedenen Regionen wider und hat Auswirkungen auf Lieferketten, regulatorische Rahmenbedingungen und die finanzielle Performance – Risiken, die auch in Österreich sehr hoch bewertet werden. Insgesamt stimmen sieben der zehn genannten Top-Risiken in Österreich mit der globalen Bewertung überein.

Klare Top 1 Bewertung: Cyberrisiken und der Einfluss von KI

Cyberangriffe oder Datenschutzverletzungen bleiben global wie lokal in Österreich das größte aktuelle und auch zukünftige Risiko, da die rasante Verbreitung digitaler Plattformen und KI-Technologien die Angriffsfläche für Bedrohungsakteure vergrößert hat. Das Ausmaß und die Komplexität von Cyberrisiken sind deutlich gestiegen.

Trotz dieser Spitzenplatzierung geben jedoch nur 17 Prozent der Befragten in Österreich an, ihre Cyberrisiken quantifiziert zu haben (vgl. global sind es 13 Prozent). Diese Lücke zwischen Bewusstsein und Handeln kann zu einer erheblichen Unterversicherung führen und Unternehmen finanziellen Verlusten sowie Reputationsschäden aussetzen. Der Bericht betont daher die Notwendigkeit einer strukturierten KI-Risiko-Governance und integrierter Cyber-Resilienz-Frameworks.

Immerhin haben 90 Prozent der befragten Unternehmen – sowohl global als auch in Österreich – zumindest bereits eine Überprüfung ihrer Cyberrisiken angestoßen. Einen finanziellen Schaden durch Cyberrisiken erlitten zu haben, geben in Österreich knapp 7 Prozent an (vgl. global sind es mit 13,9 Prozent mehr als doppelt so viele).

Österreich Ergebnisse im Unterschied zum globalen Risiko-Ranking

In der globalen Top-10-Auswertung scheint 2025 erstmals geopolitische Volatilität als entscheidendes Risiko auf, was in Österreich hingegen noch keinen Stellenwert hat. Im Vergleich dazu priorisieren österreichische Top-Manager:innen die Themen Rohstoffpreisrisiko und Materialknappheit ganz oben auf ihrer Agenda unter den drei größten Risiken. Über 37 Prozent der österreichischen Unternehmen berichten, durch dieses Risiko bereits einen finanziellen Schaden erlitten zu haben.

Ein weiterer markanter Unterschied: Während arbeitsplatzbezogene Themen im globalen Ranking zurückfallen (vgl. Top-Talente zu gewinnen und zu halten waren 2023 noch auf dem vierten Platz), bleibt in Österreich der Fachkräftemangel auch 2025 unter den Top-10-Risiken. Zudem zeigt die diesjährige Umfrage, dass sich alle zehn größten Risiken direkt auf die Belegschaft auswirken und somit keines davon isoliert betrachtet werden sollte.

Während im globalen Ranking dem Thema Cashflow- bzw. Liquiditätsrisiko aus Finanzsicht größere Priorität eingeräumt wird (Top 10), stellt in Österreich das Vertrags-, Kredit- und Bonitätsrisiko ein besonderes Spezifikum dar (Top 6). Mehr als 45 Prozent der befragten Unternehmen in Österreich geben an, durch dieses Risiko bereits einen finanziellen Schaden erlitten zu haben.

Die Umfrage 2025 zeigt einmal mehr, dass Cyberrisiken ganz oben auf der Agenda stehen und Unternehmen vor große Herausforderungen stellen“, sagt Harald Luchs, Geschäftsführer von Aon in Österreich. Künstliche Intelligenz verändert schon heute grundlegend, wie Unternehmen arbeiten und mit Risiken umgehen. Unser Ziel ist es, unsere Kunden dabei zu unterstützen, diese neuen Technologien sicher und gewinnbringend einzusetzen. Mithilfe innovativer Tools, fundierter Datenanalysen und frühzeitiger Risikoerkennung stärken wir gezielt die Resilienz unserer Kunden und helfen ihnen, Unsicherheiten in nachhaltige Wettbewerbsvorteile zu verwandeln.

Einschätzung zukünftiger Risiken in den kommenden drei Jahren

Cyberrisiken bleiben aus heutiger Sicht bis 2028 die größte Zukunftssorge – sowohl global als auch in Österreich. Während in Österreich das Risiko von Rohstoffpreisschwankungen und Materialknappheit zukünftig sogar an die Spitze rückt, erscheint das Thema Betriebsunterbrechung im globalen Top-5-Ranking nicht mehr.

Für die kommenden Jahre ist zu erwarten, dass insbesondere Faktoren wie Künstliche Intelligenz und Klimarisiken deutlich stärker in den Fokus rücken werden, wie die weltweiten Top 10 der zukünftigen Risiken zeigen. Diese Entwicklungen werden nicht nur die Komplexität des Risikoumfelds weiter erhöhen, sondern auch grundlegend beeinflussen, wie Unternehmen künftig über Resilienz denken und diese gestalten müssen.

Europa steht vor einem besonders komplexen Risikoumfeld. Geopolitische Spannungen, wirtschaftliche Unsicherheit und regulatorische Veränderungen treffen auf rasanten technologischen Wandel und zunehmenden Klimadruck. Vom Krieg in der Ukraine über neue Handelsstrukturen und Zölle bis hin zu KI-getriebenen Umbrüchen – Unternehmen sehen sich mit einer volatilen Landschaft konfrontiert, die traditionelle Risikorahmen herausfordert. Und dennoch: Mitten in diesem Wandel eröffnen sich auch neue Chancen. Unternehmen, die ihre Risikostrategie überdenken und Risiken nicht mehr nur als Compliance-Pflicht, sondern als strategischen Hebel begreifen, können sich besser anpassen und wachsen“, ergänzt Michael Sturmlechner, Geschäftsführer von Aon in Österreich.

Um den vollständigen Bericht zu lesen und zu erfahren, wie Aon Kunden dabei unterstützt, die aktuelle Disruptionsdynamik zu meistern, besuchen Sie:

Country-Level Findings | Global Risk Management Survey

Findings from Aon's Global Risk Management Survey | Tenth Edition

Über Aon

Aon plc (NYSE: AON) steht dafür, Entscheidungen zum Besseren zu gestalten – um das Leben von Menschen auf der ganzen Welt zu schützen und zu bereichern. Durch fundierte Analysen, unsere globale Reichweite und umfassende Expertise in den Bereichen Risiko- und Humankapital, bieten unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in über 120 Ländern unseren Kunden massgeschneiderte Beratung und Lösungen. Auf diese Weise geben wir ihnen die Kompetenz und das Vertrauen, um bessere Entscheidungen zum Schutz und Wachstum ihres Unternehmens zu treffen.

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Rückfragen & Kontakt

Aon Austria GmbH
Eveline Augustin, MSc
Telefon: +43 664 963 43 54
E-Mail: eveline.augustin@aon-austria.at
Website: https://www.aon-austria.at

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