• 06.11.2025, 09:30:02
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Gaál /Novak: Frische Ideen gegen leere Geschäfte: „Grätzlinitiative“ der Stadt Wien fördert erfolgreiche Neugründungen

Wien (OTS) - 

Leerstehende Geschäftslokale nachhaltig zu beleben und damit das Grätzl langfristig aufzuwerten: Das war das Ziel des „Grätzlinitiative 20+2 – Calls“ von WieNeu+ und Wirtschaftsagentur Wien. Das erste von drei Gewinnerprojekten lud nun zur feierlichen Eröffnung des Kulturzentrums „Deaf Space“ in Wien Brigittenau.

Aus über 60 Einreichungen wurden Ende vergangenen Jahres 10 Gewinner-Konzepte für die Förderschiene „Grätzlinitiative 20+2 – Call“ von Stadt Wien und Wirtschaftsagentur Wien gewählt. Die Jungunternehmer*innen hatten mehrere Monate Zeit, um ein Geschäftslokal anzumieten und von der attraktiven Förderung zu profitieren. 3 Jungunternehmer*innen waren erfolgreich: Ihre Geschäftsideen gehen jetzt im WieNeu+ Programmgebiet „Grätzl 20+2“ in die Umsetzung.

„Zu einem lebendigen Grätzl gehört eine belebte Erdgeschosszone. Denn Geschäftslokale sind nicht nur Einkaufsmöglichkeiten, sondern können auch den Austausch und das soziale Miteinander fördern. Hier setzen wir an! Mit den drei Gewinnerprojekten werden durch WieNeu+ und Wirtschaftsagentur Wien innovative, frische Projektideen ins Grätzl gebracht. Die Stadt Wien unterstützt, fördert und stellt gleichzeitig auch Flächen zur Verfügung. Eines der Projekte fördert den ersten „dritten Raum“ für gehörlose Menschen, ein anderes eine nachhaltige Gesundheit direkt aus einem Gemeindebau heraus - dem Stella-Klein-Löw-Hofs in der Taborstraße. Diese sozialen Unternehmerinnen und Unternehmer zeigen die Zukunft der Grätzlentwicklung auf. Die Unterstützung des sozialen Miteinanders liegt in der DNA der Stadt Wien“, so Kathrin Gaál, Vizebürgermeisterin und Wohnbaustadträtin.

„Mit der Grätzlinitiative 20+2 zeigen wir, wie nachhaltige Stadtentwicklung und wirtschaftliche Belebung Hand in Hand gehen können. Leerstehende Geschäftslokale werden zu lebendigen Orten der Begegnung, Kreativität und Vielfalt – und genau das stärkt die lokale Wirtschaft und auch das soziale Miteinander in unseren Grätzln. Die Wirtschaftsagentur Wien begleitet und unterstützt diese Projekte intensiv – und die Stadt Wien beweist einmal mehr, wie wichtig uns eine lebendige, vielfältige und zukunftsorientierte Stadtentwicklung ist“, so Wirtschaftsstadträtin Barbara Novak.

Unternehmen mit Mehrwert fürs Grätzl
Das Kulturzentrum „Deaf Space“ (20., Klosterneuburger Straße 89) des Vereins Gebärdenverse ist ein Kulturzentrum für Taube Menschen und damit der erste „dritte Raum“ für die Gehörlosen-Community in Wien (abgesehen von zu Hause und der Arbeit), an dem die Österreichische Gebärdensprache Standardsprache ist. Die Gemeinschaftsräumlichkeiten stehen der Community kostenlos zur Verfügung. Das Geschäftslokal soll in Zukunft auch mit einem vielfältigen Kursangebot bespielt werden.

Der HOLi Social Health Hub (2., Taborstraße 61/1/R11) wird das erste Gesundheitszentrum, das unter dem sogenannten „gewichtsneutralen“ Wertesystem arbeitet. Der Fokus liegt dabei bei ganzheitlicher Versorgung, Verhaltensänderung und Anti-Gewichtsdiskriminierung. Im holistischen Zentrum sind Beratungs-, Therapie- und Fitnessräume geplant. Mehr über HOLi lesen Sie hier.

„Mit HOLi möchten wir einen sicheren und inklusiven Raum schaffen, in dem Gesundheit nicht am Körpergewicht gemessen wird. Dank der Förderung der Stadt Wien und der Unterstützung des Programms WieNeu+ konnten wir diese Vision in die Umsetzung bringen. Unser Ziel ist es, Menschen unabhängig von Größe oder Gewicht dabei zu unterstützen, nachhaltige Veränderungen in ihrem Verhalten und Wohlbefinden zu erreichen und gleichzeitig aktiv gegen Gewichtsdiskriminierung vorzugehen“, so Isabel Bersenkowitsch, Gründerin von HOLi.

Die solidarischen Landwirtschaften „Ouvertura & GeLa Ochsenherz“ (2., Heinestraße 30) wollen nachhaltiger und fairer Landwirtschaft Raum geben: Die Vereine bringen in ihrem „Solidar:Raum“ nicht nur für jede*n leistbare Lebensmittel aus ökologischer und Solidarischer Landwirtschaft ins Wiener Grätzl, der Raum wird auch als Treffpunkt für Versammlungen, öffentliche Themenabende, Kurse und in naher Zukunft auch als Nachbarschaftsküche genutzt. Mehr über Ouvertura lesen Sie hier.

Für die Bezirksvorsteher*innen des WieNeu+ Programmgebiets, Christine Dubravac-Widholm (20. Bezirk) und Alexander Nikolai (2. Bezirk) ist der Grätzlinitiative 20+2 – Call ein Gewinn.

„Wie wir schon bei den bisher verwirklichten Projekten gesehen haben, der Fokus auf die Belebung von Erdgeschosszonen wirkt. Nun wird mit „Deaf Space“ auch ein innovativer Ansatz verwirklicht, der weit mehr ist als eine Geschäftsidee mit Firmengründung. Außerdem zeigt WieNeu+ zusammen mit dem Verein „Gebärdenverse“, dass die Brigittenau ein gutes Pflaster für kreative Entwicklung ist“, betont BVin Christine Dubravac-Widholm (Brigittenau).

„Ich wünsche allen Jungunternehmer*innen viel Erfolg und Mut, ihre Ideen weiterzuverfolgen. Es ist großartig zu sehen, wie innovative Konzepte in der Leopoldstadt wachsen – mit der Grätzlinitiative 20 + 2 gibt es das ideale Beratungs- und Förderungsangebot“, so Bezirksvorsteher Alexander Nikolai (Leopoldstadt).

Attraktives Förderangebot der Stadt Wien
Im Rahmen des „Grätzlinitiative 20+2 - Calls“ werden die Jungunternehmer*innen auf mehreren Ebenen durch die Stadt Wien unterstützt. Neben der Übernahme von 50 % der Netto-Mietkosten in den ersten drei Jahren der Anmietung - bis maximal 12.000 Euro pro Jahr - werden die Gewinner*innen von WieNeu+ und der Wirtschaftsagentur Wien laufend begleitet und beraten. Die Förderschiene „Grätzlinitiative“ der Wirtschaftsagentur Wien soll die Neubelebung von leerstehenden Geschäftsflächen in ganz Wien unterstützen.

„Die Wiener Grätzl sind Orte, an denen Wirtschaft, Gemeinschaft und neue Ideen zusammenfinden. Mit der Grätzlinitiative Wien unterstützen wir unternehmerische Vorhaben, die dem Grätzl spürbare Impulse geben, Nachbarschaften stärken und Wien als Stadt des Miteinanders weiterentwickeln. Denn lebendige Grätzl sind das Fundament eines starken Wirtschaftsstandorts Wien – und genau hier setzen wir an. Die neuen Projekte im 20. und 2. Bezirk zeigen, wie wirtschaftliche Belebung und sozialer Mehrwert in Wien Hand in Hand gehen“, sagt Dominic Weiss, Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur Wien

Weitere Informationen
Mehr über das Stadterneuerungs-Programm WieNeu+: wieneuplus.wien.gv.at

Mehr über die Förderschiene „Grätzlinitiative“ der Wirtschaftsagentur Wien: wirtschaftsagentur.at/aktuelle-foerderungen-der-wirtschaftsagentur-wien/foerderung-graetzelinitiative-wien/

Rückfragen & Kontakt

Büro Vizebürgermeisterin und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál
Stephan Grundei
Pressesprecher
Tel.: 0676/8118 98057
E-Mail: stephan.grundei@wien.gv.at

Büro Finanz- und Wirtschaftsstadträtin Barbara Novak
Karin Jakubowicz
Pressesprecherin
E-Mail: karin.jakubowicz@wien.gv.at

Programm WieNeu+ und Sonderprojekte
Technische Stadterneuerung (MA 25)
Judith Rosenkranz-Lichtner
Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 01 4000 25105
E-Mail: judith.rosenkranz-lichtner@extern.wien.gv.at

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