- 05.11.2025, 15:46:03
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Gen Z – die Zukunft braucht ein neues Mindset

Beim Journalistinnenkongress 2025 diskutierten Melanie Bartos, Wissenschaftskommunikatorin der Universität Innsbruck, Antonia Titze, Social-Media-Redakteurin beim Standard, und Valerie Huber, Schauspielerin und Autorin von „FOMO Sapiens“, unter der Moderation von Iris Strasser über die Zukunft der Medien und die Gen Z.
Das Internet als öffentliche Infrastruktur
Melanie Bartos zufolge sei das Internet inzwischen ein sehr großer Teil unseres Lebens und Alltags und müsse somit als Teil der öffentlichen Infrastruktur verstanden werden.
Sie fordert daher, dass die öffentliche Hand mehr in die Verantwortung gezogen wird. Sie muss gewährleisten, dass unabhängiger Journalismus gesichert bleibt.
Dass manche (soziale) Medien einschlägigen politischen Strömungen zuzuordnen sind und darüber finanziert werden, ist problematisch. Für Melanie Bartos steht die Präsenz eines Mediums bspw. auf Plattform X für die Unterstützung einer antidemokratischen Weltordnung.
Mehr Transparenz
„Der Algorithmus wird verteufelt“, so Toni Titze vom „Standard“. Zwar funktionieren Inhalte meist gut, wenn sie den eigenen Vorlieben entsprechen, dennoch sei es schwierig, gegen die geringe Aufmerksamkeitsspanne der User:innen anzukämpfen. Das größte Problem im Journalismus sind laut Titze die finanziellen Hürden. Diese können dazu beitragen, dass Leser:innen das Vertrauen in die Medien verlieren. Wichtig sei es daher in der journalistischen Arbeit transparent zu sein.
Social Media als Sucht
Valerie Huber sieht den Vorteil sozialer Medien darin, dass sie Inhalte aufgreifen, die klassische Medien nicht bringen. Die Gefahr sei ihrer Meinung nach dennoch größer: Social Media führen zu einer Entfremdung von der Natur und von uns selbst. Im Gegensatz zu Bildern werden politische Inhalte auch kaum ausgespielt.
Die Gen Z trägt demnach die Verantwortung, die Medienlandschaft gestalterisch in eine neue Richtung zu führen. Dabei ist es jedoch wichtig, dass die Generationen miteinander in den Dialog treten und voneinander lernen.
Autorin: Kyra Mietusch
Rückfragen & Kontakt
Österreichischer Journalistinnenkongress
Dr.in Ulrike Schöflinger
Telefon: 0664 454 77 74
E-Mail: presse@journalistinnenkongress.at
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