- 05.11.2025, 15:00:03
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Greenpeace zu UN-Klimagipfel: Energiewende vorantreiben, Wälder schützen
Internationaler Aktionsplan nötig, um 1,5 Grad Limit einzuhalten - Ehrgeiz von Umweltminister Totschnig bei Klima- und Waldschutz gefordert
Morgen wird mit dem Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschef:innen die 30. Klimakonferenz in Belém, Brasilien, eingeläutet. Die Umweltschutzorganisation Greenpeace warnt, dass zehn Jahre nach dem Pariser Klimaabkommen die Klimapläne der Länder noch immer unzureichend sind, um die weltweite Erderhitzung einzudämmen. Auch die EU legte heute nur ein schwaches Klimaschutzziel für 2035 mit einer vagen Bandbreite von 66,25 bis 72,5 Prozent vor. Greenpeace fordert deshalb dringend einen internationalen Aktionsplan, um das 1,5 Grad-Limit einzuhalten. Dafür sind drei Punkte zentral: Waldschutz, der Ausstieg aus fossilen Energien sowie die Finanzierung der grünen Wende. Greenpeace appelliert, zur Klimafinanzierung vor allem jene stark zu besteuern, die die Klimakrise verursachen: fossile Konzerne. Österreichs Klimaminister Norbert Totschnig ist gefordert, bei den Verhandlungen für Wald- und Klimaschutz einzustehen, statt Wirtschaftsinteressen voranzutreiben.
Jasmin Duregger, Klima- und Energieexpertin bei Greenpeace in Österreich und vor Ort bei den Verhandlungen in Belém: “Umfassende Klimapläne sind noch immer Mangelware, dabei sind bereits zehn Jahre seit dem Pariser Klimaabkommen verstrichen. Die Lage ist ernst: Vor den Toren des gefährdeten Amazonas-Regenwalds in Belém müssen die Staaten endlich ins Handeln kommen und einen 1,5-Grad-Aktionsplan verabschieden. Der Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas sowie der konsequente Schutz unserer Wälder ist längst überfällig. Dafür sind ausreichend gesicherte öffentliche Gelder zentral, um die Klima- und Waldschutzmaßnahmen auch zu finanzieren.”
Österreichs Klimaminister Norbert Totschnig muss sich bei der Klimakonferenz für ein ehrgeiziges Ergebnis einsetzen und zugleich Zuhause seine Hausaufgaben machen. Österreichs Ausstieg aus Öl und Gas kommt nur schleppend voran: Förderungen für den Heizungstausch werden gekürzt, während weiter nach Gas gebohrt wird. Greenpeace fordert, dass Österreich den Ausstieg bis 2040 verbindlich im Klimagesetz verankert. Zudem muss Totschnig seine Blockadehaltung gegenüber der EU-Entwaldungsverordnung aufgeben. Wer den Schutz unserer Wälder untergräbt, gefährdet nicht nur die Artenvielfalt, sondern auch den globalen Kampf gegen die Klimakrise.
Factsheet zur UN-Klimakonferenz in Belém: https://bit.ly/48XNMCd
Rückfragen & Kontakt
Jasmin Duregger
Vor Ort in Belem: 7. November bis 25. November 2025
Klima- und Energieexpertin
Greenpeace in Österreich
Tel: +43 (0) 664 840 3803
E-Mail: jasmin.duregger@greenpeace.org
Annette Stolz
Pressesprecherin
Greenpeace in Österreich
Tel.: +43 (0) 664 612 67 25
E-Mail: annette.stolz@greenpeace.org
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