• 05.11.2025, 13:57:32
  • /
  • OTS0134

Nachwuchs für die Cyber-Cobra

Unter dem Motto „Gemeinsam lernen, um gemeinsam zu schützen“ finden vom 4. bis 6. November 2025 im Bundeskriminalamt die CyberHAK-Security-Days statt.

Wien (OTS) - 

Drei Tage lang widmen sich Lehrende der österreichischen CyberHAKs gemeinsam mit Expertinnen und Experten des Bundesministeriums für Inneres (BMI), des Bundeskriminalamtes (BK), der Direktion für Staatsschutz und Nachrichtendienst (DSN), des Bundesamts zur Korruptionsbekämpfung (BAK) sowie Fachleuten aus den Bereichen Cybercrime, Krisenvorsorge und Strafrecht aktuellen Fragen der digitalen Sicherheit und Prävention.

Ziel der Veranstaltung ist die Stärkung der Kooperation zwischen Bildungs- und Sicherheitsinstitutionen sowie der Transfer von aktuellem Fachwissen aus der Praxis direkt in den Unterricht.

„Die Digitalisierung hat in den letzten Jahrzehnten unser gesamtes gesellschaftliches Zusammenleben verändert. Einerseits wurden große Erleichterungen und Vorteile für die Menschen geschaffen, andererseits sind aber auch große Herausforderungen – wie neue Formen der Kriminalität – entstanden. Im entschlossenen Vorgehen gegen Kriminalität im Internet ist daher ein Bündel an Maßnahmen notwendig: moderne und zeitgemäße Schulung der Ermittlerinnen und Ermittler in den Cybercrime-Trainingscenter, neue Strukturen, die Cyber-Spezialistinnen und -Spezialisten durch die Kriminaldienstreform in die Regionen bringen, und schließlich die enge Kooperation mit den Cyber-Handelsakademien in Tamsweg, Horn und Floridsdorf. Durch die Zusammenarbeit zwischen den Cyber-Spezialistinnen und -Spezialisten des Bundeskriminalamtes und den Lehrerinnen und Lehrern dieser Bildungseinrichtungen können junge Menschen frühzeitig auf spätere Herausforderungen im Berufsleben vorbereitet werden“, hielt Innenminister Gerhard Karner fest.

Bildung als starke Form der Prävention

Das CyberHAK-Programm ist ein gemeinsames Projekt des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) und des Bundesministeriums für Inneres (BMI).
Es verbindet wirtschaftliche Ausbildung mit sicherheitsrelevanter Kompetenz und bereitet Schülerinnen und Schüler auf Tätigkeiten in Wirtschaft, Verwaltung und Sicherheitsbehörden vor.

„Cybersecurity und Sicherheitsmanagement sind aktuelle Zukunftsthemen, die im Rahmen einer wirtschaftlichen Ausbildung in der HAK neu gelehrt werden. Durch die starke Partnerschaft mit dem Bundesministerium für Inneres profitiert dieser Zweig massiv – ein großartiges Modell für eine gelungene Bildungszusammenarbeit“, sagte Bildungsminister Christoph Wiederkehr.

Österreichweit wird das Projekt derzeit an drei Standorten geführt – der VBS Floridsdorf (Wien), der HAK Horn und der HAK Tamsweg.

Der erweiterte Lehrplan mit dem Schwerpunkt „Sicherheitsmanagement und Cybersecurity“ deckt Inhalte aus den Bereichen Cybercrime, Recht, Informationssicherheit, NIS-Richtlinie und Schutz kritischer Infrastrukturen ab.

„Sicherheit entsteht aus Wissen. Deshalb investieren wir im Bundeskriminalamt nicht nur in Ermittlungen, sondern auch in Ausbildung und Prävention – gemeinsam mit unseren Partnern aus Bildung und Forschung“, sagte der Direktor des Bundeskriminalamtes Andreas Holzer.

VBS Floridsdorf setzt Initiative zur Cyber-Security-Fortbildung

Die Vienna Business School (VBS) Floridsdorf hat gemeinsam mit dem Bundeskriminalamt diese dreitägige Fortbildungsveranstaltung initiiert, die zugleich den Auftakt einer neuen Form der Cyber-Security-Ausbildung für Lehrkräfte bildet.

Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Veranstaltung im Bundeskriminalamt waren rund 25 Lehrende, die an diesen Schulen in den Schwerpunktfächern Cybersecurity, Sicherheitsmanagement und Juristisches Praxisfeld unterrichten.

„Unser Ziel war es, den Lehrenden eine weiterführende Spezialausbildung zu bieten, alle Pädagoginnen und Pädagogen der drei CyberHAK-Standorte auf einen gemeinsamen Wissensstand zu bringen und einheitliche Qualitätsstandards für die CyberHAK-Ausbildung in ganz Österreich zu schaffen“, sagte die Initiatorin der Veranstaltung und Direktorin der VBS Floridsdorf Astrid Holzer.

Umfassende Ausbildung durch hochkarätige Vortragende

Die hohe Qualität der Veranstaltung wurde durch zahlreiche hochrangige Vortragende unterstrichen, die den Teilnehmenden Einblicke in folgende Themenbereiche gaben:

  • Ethik und Korruptionsbekämpfung

  • Krisenvorsorge und Krisenbewältigung

  • Strafrecht und Kriminologie

  • Cybercrime

  • Currencies und Blockchain-Technologien

So hielt etwa Dr. Peter Vorhofer, Regierungsberater für Krisenvorsorge und nationale Sicherheit, eine Keynote, ebenso Univ.-Prof. Farsam Salimi vom Institut für Strafrecht und Kriminologie der Universität Wien.

Gemeinsamer Fokus auf eine sichere Zukunft

Die CyberHAK-Security-Days verdeutlichen, wie Bildung, Prävention und Sicherheitsforschung ineinandergreifen können.

Sie sind ein Beispiel dafür, dass gemeinsames Lernen und Wissensaustausch der Schlüssel sind, um Österreichs digitale Zukunft sicher zu gestalten.

Das Bundeskriminalamt und die VBS Floridsdorf setzen dadurch ein starkes Zeichen für digitale Bildung, Verantwortung und nationale Sicherheitskompetenz – von der Schule bis zum Einsatz in der Praxis.

Rückfragen & Kontakt

Bundeskriminalamt
Büro für Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Heinz Holub-Friedreich, BA
Telefon: +436642640355
E-Mail: heinz.holub-friedreich@polizei.gv.at
Website: https://www.bundeskriminalamt.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NIN

Bei Facebook teilen
Bei X teilen
Bei LinkedIn teilen
Bei Xing teilen
Bei Bluesky teilen

Stichworte

Channel