- 05.11.2025, 11:11:02
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„Das jüdische Wien – mit Danielle Spera“: Neue zweiteilige ORF-III-Dokumentation am Premierentag präsentiert
Folge eins auf ORF ON nachzusehen, Teil zwei am 11. November in ORF III und auf ORF ON
ORF III Kultur und Information zeigt im Rahmen eines umfassenden ORF-Programmschwerpunkts rund um die Gedenktage an das Novemberpogrom 1938 (Details unter presse.ORF.at) in der History-Sendeleiste „Erbe Österreich“ den neuen Doku-Zweiteiler „Das jüdische Wien – mit Danielle Spera“ (Teil eins vom 4. November auf ORF ON abrufbar, Teil zwei am 11. November, 20.15 Uhr, ORF III und ORF ON). Darin führt die ehemalige Direktorin des Jüdischen Museums Wien und frühere ORF-Moderatorin auf sehr persönliche Weise durch ihre Heimatstadt, erzählt die lange Geschichte der Jüdinnen und Juden in Wien ab dem Mittelalter, schlägt auf sehr lebendige Weise Brücken ins Heute und zeigt die vielfältige und pulsierende jüdische Lebenskultur in der Donaumetropole. Anlässlich der TV-Ausstrahlung fand gestern, am Dienstag, dem 4. November 2025, die Vorpremiere der Produktion auf Einladung von Parlamentsdirektor Harald Dossi im Palais Epstein statt – u. a. in Anwesenheit von Danielle Spera, Executive Director „Kultur. Medien. Judentum“, des Sprechers der Parlamentsdirektion Karl-Heinz Grundböck, ORF-Generaldirektor Roland Weißmann, des ORF-Stiftungsratsvorsitzenden Heinz Lederer, der ORF-III-Geschäftsführer Peter Schöber und Kathrin Zierhut-Kunz, Regisseurin Susanne Pleisnitzer sowie mehrerer Protagonistinnen und Protagonisten des Films. Den Abend moderierte ORF-III-Kulturchef Peter Fässlacher.
Danielle Spera, Executive Director „Kultur. Medien. Judentum“:
„Das Palais Epstein ist der perfekte Ort für die Präsentation einer Dokumentation über das jüdische Wien. Es repräsentiert nicht nur die Geschichte der Familie Epstein und ihres Einsatzes für die Allgemeinheit, sondern ist ein Sinnbild für das Engagement von Jüdinnen und Juden für Österreich. Die beiden Dokumentationen sollen einen Einblick in die Vergangenheit und Gegenwart jüdischen Lebens in Österreich geben und vor allem die Vielfältigkeit der heutigen jüdischen Gemeinde demonstrieren. Im Mittelpunkt stehen Einblicke in den jüdischen Alltag, die Traditionen und Feste – immer auch mit einem Blick in die Vergangenheit, um daraus auch Lehren für die Zukunft zu ziehen.“
Karl-Heinz Grundböck, Sprecher der Parlamentsdirektion:
„Eine lebendige Erinnerungskultur ist untrennbar mit dem Parlament verbunden. Erinnern ist mehr als das Betrachten der Vergangenheit. Es ist eine Auseinandersetzung mit der Gegenwart und eine Notwendigkeit für das Gestalten der Zukunft.“
Roland Weißmann, ORF-Generaldirektor:
„Mit einem umfangreichen multimedialen Programmschwerpunkt zum Gedenken an die Novemberpogrome 1938 beweist der ORF in diesen Tagen einmal mehr nachdrücklich, dass er das elektronische Gedächtnis des Landes ist. Am Ende des Zweiten Weltkriegs ist Österreich wieder frei, fast alle österreichischen Jüdinnen und Juden aber entweder ermordet oder vertrieben. In einem Land fast ohne Juden bleibt der Antisemitismus ein zentrales und wirkungsmächtiges Vorurteil in weiten Teilen der österreichischen Gesellschaft – vom Umgang mit der NS-Vergangenheit bis hin zu globalen Krisen der Gegenwart. Als mediale Infrastruktur der Republik übernimmt der ORF mit der Darstellung von Zeitgeschichte im gesellschaftspolitisch-historischen Zusammenhang und der Reflexion über die Geschichte des Antisemitismus eine zentrale Rolle. Stellvertretend für unseren Programmschwerpunkt möchte ich mit ‚Das jüdische Wien – mit Danielle Spera‘ und ‚Menschen & Mächte: Alter Hass, neuer Wahn – Antisemitismus nach 1945‘ zwei qualitativ hochwertige TV-Neuproduktionen hervorheben, die einen wichtigen Beitrag leisten, das allgemeine Bewusstsein für die Ursachen und Folgen des Antisemitismus in der Zweiten Republik zu schärfen und für Respekt und Zusammenhalt einzutreten.“
Peter Schöber, ORF-III-Programmgeschäftsführer:
„Das jüdische Leben ist ein wesentlicher Bestandteil der österreichischen Identität und bereichert seit Jahrhunderten Kunst, Kultur, Wissenschaft und Gesellschaft in unserem Land. Mit diesem neuen Doku-Zweiteiler im Rahmen des umfassenden ORF-III-Programmschwerpunkts rund um den Jahrestag der Reichspogromnacht wollen wir historische Zusammenhänge sichtbar machen und den Dialog über unsere gemeinsame Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft lebendig halten. Gerade in einer Zeit, in der antisemitische Haltungen wieder spürbar zunehmen, ist es unsere Verantwortung als öffentlich-rechtlicher Sender, Zeichen gegen Ausgrenzung, Hass und insbesondere Antisemitismus zu setzen, sowie für Respekt und Zusammenhalt einzutreten. Diese Produktion ist daher weit mehr als eine historische Dokumentation, sie ist ein Beitrag zur Bewusstseinsbildung und ein klares Bekenntnis zur historischen Verantwortung. Ich danke Dr. Danielle Spera, die sich mit ihrem einzigartigen Fachwissen eingebracht hat, für die freundschaftliche Zusammenarbeit sowohl im Rahmen dieser Neuproduktion als auch für die zahlreichen anderen Projekte, die wir mit ihr in den vergangenen Jahren realisieren durften. Großer Dank gebührt ebenso allen weiteren Beteiligten, besonders Regisseurin Susanne Pleisnitzer, dem Produzenten neulandfilm sowie dem Zukunftsfonds der Republik Österreich und dem Filmfonds Wien.“
„Das jüdische Wien – mit Danielle Spera“ ist eine Koproduktion von ORF III Kultur und Information und der neulandfilm & medien gmbh, gefördert von Zukunftsfonds der Republik Österreich und Filmfonds Wien.
Weitere Details zum Programm von ORF III Kultur und Information sind unter tv.ORF.at/orf3 abrufbar.
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