- 05.11.2025, 09:39:33
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Hoffnung für Menschen mit Alzheimer: Rudolfinerhaus startet erstmals innovative Infusionstherapie in Österreich
Ein medizinischer Meilenstein im Kampf gegen Alzheimer: Das Rudolfinerhaus führte gestern als erstes Zentrum in Österreich die neu zugelassene Infusionstherapie mit Donanemab (Kisunla) zur Behandlung der Alzheimer-Erkrankung im Frühstadium durch. Damit startete im Wiener Memory Center des Rudolfinerhauses die erste Behandlung mit der derzeit modernsten verfügbaren Substanz, die den Krankheitsverlauf nachweislich verlangsamen kann.
Mit der Einführung dieser innovativen Infusionstherapie zählt das Rudolfinerhaus nun zu den österreichweit wenigen Zentren, die Betroffenen künftig diese Chance bieten. „Zum ersten Mal haben wir ein Medikament, das den Verlauf von Alzheimer im Frühstadium spürbar beeinflussen kann. Das ist ein entscheidender Schritt für Patient:innen und ihre Familien“, so Doz. Dr. Udo Zifko, Facharzt für Neurologie und Psychiatrie am Rudolfinerhaus.
Ein Wendepunkt in der Demenztherapie
Die beiden Wirkstoffe Lecanemab und Donanemab gelten als bahnbrechend, weil sie direkt in den Krankheitsprozess eingreifen und so das Fortschreiten der Alzheimer-Erkrankung verzögern können. Beide Wirkstoffe wurden in diesem Jahr von der EU-Kommission zur Behandlung von Alzheimer zugelassen und sind bereits in den USA, Großbritannien, Japan und China freigegeben.
Von der Diagnose bis zur Therapie
Die Therapie ist ausschließlich für Patient:innen im Frühstadium geeignet und erfordert eine sorgfältige Eignungsprüfung. Dafür bietet das Rudolfinerhaus im Memory Center umfassende Abklärungen an – vom eintägigen Memory Check bis hin zu stationären diagnostischen Untersuchungen. Erst nach Bestätigung der Indikation beginnt die Behandlung, die über 18 Monate läuft und regelmäßig kontrolliert wird.
Zwei Infusionstherapien zur Auswahl:
Lecanemab: 2× pro Monat über 18 Monate
Donanemab: 1× pro Monat über 18 Monate
Die erste Infusion erfolgt jeweils stationär, weitere Behandlungen ambulant, begleitet von MRT- und neuropsychologischen Verlaufskontrollen.
Verfügbarkeit der neuen Alzheimer-Infusionstherapie
Das neue Angebot steht ab sofort Privatpatient:innen aus dem Ausland offen. Für österreichische Patient:innen sind Behandlungen nach Abschluss der laufenden Testphase zunächst ausschließlich im AKH vorgesehen. Die notwendigen Voruntersuchungen können österreichische Patient:innen jedoch bereits jetzt im Memory Center des Rudolfinerhauses durchführen lassen.
In Österreich leben rund 170.000 Menschen mit einer Demenzerkrankung. Aufgrund der demografischen Entwicklung und der zunehmenden Lebenserwartung wird erwartet, dass die Zahl der Alzheimer-Demenz-Erkrankungen bis zum Jahr 2050 auf rund 230.000 ansteigen wird. Frühzeitige Diagnosen und innovative Therapieansätze gewinnen daher massiv an Bedeutung. Das Rudolfinerhaus möchte mit dem neuen Angebot Bewusstsein schaffen und Hoffnung geben.
Über das Rudolfinerhaus
Das Rudolfinerhaus ist das traditionsreichste und renommierteste Privatspital Österreichs. Seit seiner Gründung vor über 140 Jahren durch den berühmten Wiener Chirurgen Theodor Billroth wird die Klinik in Wien-Döbling für ihre hochqualitativen medizinischen und pflegerischen Behandlungsmethoden geschätzt. Das internationale Renommee als Top-Spital verdankt das Rudolfinerhaus seinen über 300 fachlich herausragenden Belegärzt:innen – als privates Belegarztspital kann im Rudolfinerhaus die Ärztin/der Arzt des Vertrauens selbst gewählt werden – der hervorragenden Pflege durch ein top-ausgebildetes Team sowie der innovativen Ausstattung.
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