- 04.11.2025, 18:12:32
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AK Wien Vollversammlung 2: Von Arbeitsbelastungen bis Zugtickets – breite Palette an Vorschlägen und Forderungen
184. Vollversammlung legt interessenpolitischen Kurs der AK Wien fest
Die 184. Vollversammlung der AK Wien, das Wiener Arbeitnehmer:innenparlament, hat heute mit der Beschlussfassung von 30 Anträgen und zwei Resolutionen richtungsweisende Entscheidungen für die Arbeitnehmer:innen in Wien getroffen.
Bezugnehmend auf den inhaltlichen Schwerpunkt der Vollversammlung wurde der von der Fraktion sozialdemokratischer Gewerkschafter:innen (FSG) eingebrachte Antrag „Mehr wirtschaftliche Gleichstellung zwischen den Geschlechtern! Feministische Ökonomie stärken“ angenommen. Darin fordert die AK u.a. die effektive Umsetzung von Gender Budgeting, denn die Budgetkonsolidierung dürfe nicht auf Kosten der Geschlechtergleichstellung gehen; weitere Forderungen betreffen bessere Genderstatistik, konsequentes Gender Mainstreaming – auch wirtschaftspolitische Themen, die zunächst nicht wie Gleichstellungsthemen scheinen, z.B. Auswirkungen steigender Lebensmittel- und Energiepreise oder der zunehmende Einsatz von Digitalisierung und Künstlicher Intelligenz etc. müssen auf ihre gleichstellungspolitischen Wirkungen geprüft werden; die Stärkung der feministischen Ökonomie an den Universitäten und die zeitgerechte und effetkive Umsetzung der EU-Lohntransparenz-Richtlinie.
Weiteren Anträgen der FSG folgend spricht sich die Vollversammlung u.a. für die Aufwertung sozialer Rechte und für die Absicherung des sozialen Wohnbaus auf EU-Ebene aus, für Maßnahmen zur Ausbildung jugendlicher Migrant:innen sowie von Fachkräften und für die Reform der Lehrstellenförderung.
Auf Antrag der Fraktion Christlicher Gewerkschafter (FCG-ÖAAB) hat sich die Vollversammlung einmal mehr in einer Resolution gegen Sonntagsöffnung ausgesprochen, Anlass für diese Bekräftigung ist der ESC in Wien im Mai 2026.
Die Alternativen, Grünen und Unabhängigen Gewerkschafter*innen (AUGE/UG) brachten einen Antrag zur Verbesserung von Staatsbürgerschaftsverfahren in Wien ein, der angenommen wurde, ebenso der Antrag des Gewerkschaftlichen Linksblocks (GLB) zur Angleichung der Ticketpreise von öffentlichen Verkehrsmitteln unabhängig vom Vertriebsweg (Online, Schalter, Automat) sowie der Antrag der Grünen Arbeitnehmer zur Intensivierung der Energiespeicher-Forschung.
Gemeinsame Anträge mehrerer Fraktionen bzw. wahlwerbender Gruppen betreffen u.a. eine Reform der Wiedereingliederungsteilzeit, um chronisch kanke Menschen in der Arbeitswelt besser zu schützen (FSG, AUGE/UG und KOMINTERN), ein Maßnahmenpaket gegen die aktuelle, akute Medienkrise zur Absicherung der Arbeitsplätze in der Medienbranche und als Beitrag zur Stärkung der Demokratie (FSG, AUGE/UG) und die Reduktion körperlicher Belastungen im Rettungswesen (FSG und NEOS/LIA).
Die 184. Vollversammlung der AK-Wien hat außerdem den Budgetvoranschlag für das Jahr 2026 behandelt. Auf Antrag von AK Wien Direktorin Hruška-Frank haben die gewählten Vertreter:innen den vorliegenden Budgetvoranschlag genehmigt.
Die Vollversammlung kann unter https://wien.arbeiterkammer.at/ueberuns/gremien/vollversammlung/index.html nachgesehen werden.
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