• 04.11.2025, 13:30:02
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WKÖ-Schultz/Danninger: „Europa muss Chancen des Binnenmarkts endlich nutzen“

Beim European Parliament of Enterprises in Brüssel diskutieren über 700 Unternehmer:innen, darunter rund 20 aus Österreich, über die Stärkung der EU-Wettbewerbsfähigkeit

Wien (OTS) - 

„Überbordende Bürokratie, viel zu hohe Energiekosten und ein durch geopolitische Fragmentierung beeinträchtigter internationaler Handel bedrohen die Wettbewerbsfähigkeit am Standort Europa. Um diese Herausforderungen zu meistern, muss die EU stärker als je zuvor auf die Stimme der 23 Millionen Unternehmen hören. Sie sind das Rückgrat des wirtschaftlichen Erfolgs im Binnenmarkt“, unterstreichen Martha Schultz, Vizepräsidentin der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) und von Eurochambres, dem Dachverband der europäischen Wirtschaftskammern, sowie WKÖ-Generalsekretär Jochen Danninger anlässlich des European Parliament of Enterprises in Brüssel.

Das European Parliament of Enterprises (EPE) wurde 2008 von Eurochambres ins Leben gerufen und findet heuer bereits zum siebten Mal statt. Es bietet europäischen Unternehmen die Möglichkeit, ihre Anliegen und Forderungen zur Stärkung der Europäischen Wettbewerbsfähigkeit einzubringen. Mit über 700 Teilnehmer:innen aus EU- und Nicht-EU-Staaten ist es das größte Forum seiner Art. Aus Österreich ist eine rund 20-köpfige Delegation unter der Leitung von Martha Schultz vertreten.

Für die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit ist der Bürokratieabbau ein zentrales Thema. „Unternehmen müssen sich wieder stärker auf ihre Kernaufgaben konzentrieren und in Innovationen sowie neue Technologien investieren können – anstatt Zeit und Ressourcen durch Bürokratie zu verlieren. Hier gilt: Weniger ist mehr“, sagt WKÖ-Vizepräsidentin Schultz. Über 120 konkrete WKÖ-Vorschläge zeigen, wie sich der Verwaltungsaufwand bei 56 EU-Rechtsakten in unterschiedlichen Politikbereichen reduzieren lässt.

Angesichts des sich wandelnden wirtschaftlichen Umfelds in Europa muss das volle Potenzial des Binnenmarkts genutzt werden. Laut einer Studie des Internationalen Währungsfonds (IWF) haben die bestehenden Handelshemmnisse im Binnenmarkt den gleichen Effekt, als würden sich die EU-Staaten untereinander Warenzölle in Höhe von 44 Prozent und Zölle auf Dienstleistungen in Höhe von 110 Prozent auferlegen. „Wir brauchen mehr Rechtssicherheit und weniger Hürden, damit Unternehmen die Chancen des Binnenmarkts endlich voll ausschöpfen können“, so WKÖ-Generalsekretär Danninger.

Gerade in Zeiten von zunehmendem Protektionismus und geopolitischer Fragmentierung muss Europa seine Handelsbeziehungen breiter aufstellen und die Zusammenarbeit mit Partnern intensivieren. „Unsere Unternehmen benötigen ein starkes und wettbewerbsfähiges Europa mit stabilen Rahmenbedingungen und einem voll funktionsfähigen Binnenmarkt. Beim European Parliament of Enterprises konnten wir den Interessen der österreichischen Wirtschaft auf europäischer Ebene eine starke Stimme geben“, betonen Schultz und Danninger abschließend. (PWK448/EL)

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