• 04.11.2025, 09:12:02
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PRO-GE Binder: Bahnindustrie stärken, anstatt Fehler der Vergangenheit zu wiederholen

Wo öffentliches Geld drin ist, muss auch heimische Wertschöpfung drin sein

Wien (OTS) - 

„Die Bahnindustrie ist eine stille Heldin der heimischen Wirtschaft und sie hat das Potenzial, in Zukunft noch bedeutender zu werden“, betont der Bundesvorsitzende der Produktionsgewerkschaft (PRO-GE), Reinhold Binder. Umso bedauerlicher ist daher die Entscheidung des Westbahnkonzerns für Doppelstockzüge eines chinesischen Anbieters. „Wo öffentliches Geld – Stichwort Klimaticket - drin ist, sollte auch heimische Wertschöpfung drin sein. Den Industrie- und Produktionsstandort Österreich bzw. Europa zu erhalten, erfordert einen Schulterschluss aller Akteure – auch die Bahnbetreiber können sich hier nicht ausnehmen“, sagt Binder.

„Durch solche Konzernentscheidungen laufen wir Gefahr, die Fehler der Vergangenheit zu wiederholen“, so der Gewerkschafter, der in diesem Zusammenhang auf die einst auch im weltweiten Maßstab starke europäische Solar- und Photovoltaikindustrie verweist. Anstatt darauf zu achten, die Unternehmen aus diesen Branchen zu stärken und zu schützen, habe man zugesehen, wie China mit staatlich subventionierten Produkten zu Dumpingpreisen den europäischen Markt aufgemischt hat. Der aktuelle Beschaffungsvorgang bei der Westbahn habe nun erneut gezeigt, dass es ohne Regulierung in der Industriepolitik nicht geht: „Die europäische Industrie wird mit Billiganbietern aus Drittstaaten nie mithalten können. Und das ist auch gut so, denn wir haben hohe soziale und ökologische Standards, auf die wir stolz sind. Damit wir diese aufrechterhalten können, braucht es ein klares Regelwerk, das zumindest für all jene Unternehmen gelten muss, die von der öffentlichen Hand profitieren.“

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PRO-GE - Öffentlichkeitsarbeit
Sabine Weinberger
Tel.: 01 534 44 69-262
Mobil: 0664 614 59 09
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