- 02.11.2025, 12:50:03
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Grüne/Maurer: Wiederkehr lässt Lehrpersonal und Schüler:innen mit Problemen alleine
Von flächendeckender Versorgung mit Schulsozialarbeiter:innen und -psycholog:innen keine Spur
Nach dem, vor allem für viele Lehrer:innen und Schüler:innen, mit Spannung erwarteten Auftritt von Bildungsminister Christoph Wiederkehr in der ORF-Pressestunde mache sich Ernüchterung breit, kommentiert die Grüne Bildungssprecherin Sigi Maurer. „Eine spürbare Entlastung für Lehrer:innen und Hilfe für Schüler:innen ist weiter nicht in Sicht“, fasst Maurer zusammen.
Zunehmende Überstunden, fachfremder Unterricht und permanenter Zeitdruck sind längst die Regel im Klassenzimmer. Administrative Entlastung werde gekürzt, anstatt ausgebaut, obwohl sie dringend gebraucht werde. Damit werde das Lehrpersonal im Dauerstress verheizt – und das spürt jede Schülerin, jeder Schüler.
Besonders die „unterirdische“ Quote an Schulpsycholog:innen kritisieren die Grünen scharf. „70 zusätzliche Schulpsycholog:innen im nächsten Jahr bei einer Quote von einer Schulpsychologin auf 3.000 Schüler:innen ist der berühmte Tropfen auf den heißen Stein“, fasst die Grüne Bildungssprecherin Sigi Maurer die desolate Situation im Schulbereich zusammen.
Auch die in Summe erfolgte Aufstockung auf 400 Schulpsycholog:innen sei angesichts der aktuellen Situation an den Schulen vollkommen unzureichend. „Jede Schüler:in, die heute mit ihren Problemen alleine gelassen wird, hat Folgen. Es wird von der aktuellen Regierung total unterschätzt, wie es um die mentale Gesundheit von Schüler:innen steht. Das ist kein Randphänomen, das einige wenige im Klassenzimmer trifft, sondern längst in der Breite angekommen. Social Media, Mobbing, Notendruck – das alles macht den Schüler:innen zu schaffen. Und die Lehrer:innen können sich nicht zweiteilen: unterrichten, teils in fachfremden Fächern, und psychologische Hilfe anbieten – das geht sich nicht aus. Es braucht hier einen Schwerpunkt, der seinen Namen verdient. Die flächendeckende Versorgung mit Schulsozialarbeiter:innen und -psycholog:innen darf nicht länger aufgeschoben werden“, sagt Maurer.
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