• 02.11.2025, 11:04:02
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FPÖ – Kaniak: „Lage im Gesundheitssystem ist ernster als die Ministerin zugibt“

Freiheitliche fordern konkrete Maßnahmen zur Entlastung der Spitäler und zur Verkürzung der Wartezeiten anstatt vager Reformversprechen

Wien (OTS) - 

Mit Besorgnis reagierte heute der Vorsitzende des parlamentarischen Gesundheitsausschusses und FPÖ-Gesundheitssprecher NAbg. Mag. Gerhard Kaniak auf die jüngsten Aussagen von SPÖ-Gesundheitsministerin Schumann. Denn die Einschätzung der Ministerin, Österreich verfüge über ein „ausgezeichnetes Gesundheitssystem“, steht in klarem Widerspruch zur Lebensrealität vieler Patientinnen und Patienten sowie zur angespannten Situation des Gesundheitspersonals.

„Wenn die Gesundheitsministerin das System als ‚ausgezeichnet‘ beschreibt, während gleichzeitig Menschen aufgrund überlasteter Spitäler zu Schaden kommen und Tausende auf notwendige Behandlungen warten, zeigt das eine besorgniserregende Distanz zu den realen Problemen im Land. Diese Beschönigungen helfen weder den Patienten noch dem Personal, das an vorderster Front kämpft“, erklärte Kaniak. Es sei nun an der Zeit, die Probleme klar zu benennen, anstatt sie zu relativieren.

Wenig überzeugend sind für den freiheitlichen Gesundheitssprecher auch die Ankündigungen der Ministerin zu künftigen Reformen: „Seit Jahren werden die Probleme zwischen Bund und Ländern hin- und hergeschoben, während sich die Lage zuspitzt. Die Ankündigung weiterer Analysen und langfristiger Reformpartnerschaften ist angesichts der akuten Krise nicht ausreichend. Die Menschen erwarten zu Recht jetzt Lösungen und keine Vertröstungen auf eine ferne Zukunft.“

Auch die Debatte um die Wahlärzte zeige einen falschen Ansatz. „Der steigende Zuspruch für Wahlärzte ist ein klares Signal dafür, dass das öffentliche Kassensystem seinen Versorgungsauftrag oft nicht mehr erfüllen kann. Anstatt die Ursachen für diese Entwicklung zu bekämpfen und das Kassenangebot zu verbessern, wird über Honorar-Deckelungen diskutiert. Das bekämpft aber nur die Symptome, nicht die Krankheit des Systems“, betonte Kaniak.

„Statt beruhigender Worte braucht es jetzt einen klaren Plan mit konkreten und rasch umsetzbaren Schritten. Die Entlastung der Spitäler, die Sicherstellung der Versorgung im niedergelassenen Bereich und eine spürbare Verkürzung der Wartezeiten müssen oberste Priorität haben. Die Regierung ist gefordert, hier endlich die notwendige Dringlichkeit an den Tag zu legen“, betonte Kaniak.

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