- 31.10.2025, 17:11:32
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PRÖLL/LIEBMANN: DIGITALE SOUVERÄNITÄT IST DER SCHLÜSSEL ZUR WETTBEWERBSFÄHIGKEIT EUROPAS
In Vorbereitung zur Unterzeichnung der europäischen Deklaration zur digitalen Souveränität Mitte November in Berlin lud Digitalisierungsstaatssekretär Alexander Pröll gemeinsam mit WKO-GS-Stellvertreterin Liebmann zu einem Roundtable mit österreichischen Wirtschaftstreibenden.
Im Fokus stand die Frage, wie Österreich und Europa die digitale Unabhängigkeit und Handlungsfähigkeit langfristig sichern können – technologisch, rechtlich und gesellschaftlich. An dem Austausch nahmen Vertreterinnen und Vertreter führender österreichischer Unternehmen sowie der WKÖ teil, darunter Bitpanda, Palfinger, Anexia, Cancom oder die Erste Bank.
Digitale Souveränität als europäische Aufgabe
Staatssekretär Pröll betonte die zentrale Bedeutung der Digitalen Souveränität für Europas Zukunft:
„Für Europa heißt digitale Souveränität, im digitalen Zeitalter wettbewerbsfähig und unabhängig zu sein. Es geht darum, die Daten unserer Bürgerinnen und Bürger zu schützen und sicherzustellen, dass europäische Werte im Mittelpunkt der technologischen Entwicklung stehen.“
Er unterstrich, dass die digitale Transformation nur durch effektive Zusammenarbeit aller Akteure gelingen könne:
„Die Herausforderungen im digitalen Zeitalter und die damit verbundenen Abhängigkeiten und Risiken können nur gemeinsam bewältigt werden. Unser Ziel ist es, die digitale Souveränität Europas zu stärken und die demokratischen Institutionen im Zeitalter der Digitalisierung zu schützen.“
WKÖ Generalsekretär-Stellvertreterin Liebmann dazu: „Digitale Souveränität heißt, dass Europa seine Zukunft selbst in der Hand behält – wirtschaftlich, technologisch und gesellschaftlich. Dafür braucht es den Schulterschluss von Staat, Wirtschaft und Bildung. Nur wenn wir Menschen und Unternehmen gleichermaßen befähigen, digitale Chancen zu nutzen, sichern wir unseren Wohlstand und unsere Unabhängigkeit im digitalen Zeitalter.“
Europa müsse die Menschen in den Mittelpunkt des digitalen Wandels stellen und gewährleisten, dass technologische Innovationen den europäischen Werten dienen.
Österreich als Impulsgeber
Österreich hat die Initiative ergriffen und eine Diskussionsgrundlage für eine gemeinsame europäische „Declaration on Digital Sovereignty“ vorgelegt. Nach Gesprächen mit Expterinnen und Experten im August und einem Arbeitstreffen mit allen EU-Mitgliedsstaaten am 12. September in Wien wird der Entwurf derzeit auf europäischer Ebene abgestimmt.
Staat und Wirtschaft als Partner
Die Gespräche des heutigen Roundtables zeigten deutlich: Digitale Souveränität lässt sich nur in enger Partnerschaft zwischen Staat, Wirtschaft und Gesellschaft erreichen. Nur durch gemeinsames Handeln kann Europa die Kontrolle über zentrale Zukunftstechnologien behalten und gleichzeitig Innovation und Wettbewerbsfähigkeit fördern.
Die Teilnehmenden diskutierten die Bedeutung gemeinsamer Standards und Investitionen in Schlüsseltechnologien wie Halbleiter, Cloud und KI. Ebenso einig waren sie sich, dass Europa ohne Bewusstseinsbildung und ohne den Auf- und Ausbau digitaler Kompetenzen keine Chance hat, seine digitale Souveränität aufzubauen, selbst wenn technologische Unabhängigkeit und Datenhoheit gewährleistet wären.
Es sei daher unerlässlich, weiterhin in diese Bereiche zu investieren. Auch weil Investitionen in digitale Kompetenzen ein wichtiger Motor für Innovation sind und die Position der europäischen Wirtschaft im globalen Wettbewerb stärken. Europa muss sich daher dafür einsetzen, kontinuierlich in Aus- und Weiterbildung zu investieren, um Fachkräfte mit digitalen Kompetenzen auszubilden, und in Europa attraktive Möglichkeiten zu schaffen, um langfristig Spitzenkräfte in diesem Bereich anzuziehen und zu halten. „Dabei soll die am vergangenen Freitag ins Leben gerufene DKO-Wirtschaftsplattform einen wichtigen Beitrag leisten“, so der Staatssekretär.
Rückfragen & Kontakt
Pressereferentin des Herrn Staatssekretärs
Antonia Pettauer
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