- 31.10.2025, 16:48:32
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Equal Pay Day am 2. November 2025: Frauenstreik bleibt notwendig!
Unabhängige Gewerkschaftsfraktion im ÖGB fordert konkrete Maßnahmen gegen Lohnungleichheit
Am 2. November ist Equal Pay Day – jener Tag, ab dem Frauen in Österreich statistisch gesehen bis zum Jahresende gratis arbeiten. Der durchschnittliche Einkommensunterschied zwischen Frauen und Männern beträgt 16 Prozent – das entspricht 60 unbezahlten Arbeitstagen. Trotz jahrzehntelanger Forderungen und gesetzlicher Fortschritte ist die Lohnlücke noch immer Realität. Besonders betroffen sind Frauen mit Migrationsgeschichte und gesundheitlichen Einschränkungen, bei denen die Lohnlücke bis zu 26 Prozent beträgt.
„Diese Zahlen sind ein Skandal. Sie zeigen, dass wir von echter Gleichstellung am Arbeitsmarkt noch weit entfernt sind. Deshalb sagen wir als Unabhängige Gewerkschaftsfraktion im ÖGB ganz klar: Der Frauenstreik ist immer noch notwendig“, betont Marion Polaschek, Vorsitzende der UG.
Der Frauenstreik am 24. Oktober 2025, inspiriert vom historischen isländischen Streik vor 50 Jahren, war ein starkes Zeichen: Frauen legten bezahlte und unbezahlte Arbeit nieder, um auf die systematische Unterbewertung ihrer Leistungen aufmerksam zu machen. Die stille Protestform symbolisierte die Erschöpfung und Unsichtbarkeit weiblicher Arbeit.
„Wir kämpfen für ein gutes Leben für alle Geschlechter. Für gerechte Löhne, faire Arbeitsbedingungen und die Anerkennung von Care-Arbeit. Solange Frauen weniger verdienen, weniger Macht haben und mehr unbezahlte Arbeit leisten, bleibt Streik ein legitimes und notwendiges Mittel, das voll und ganz unterstützen“, so Polaschek weiter.
Die UG fordert:
- Lohntransparenz und die rasche Umsetzung der EU-Richtlinie zur Offenlegung von Gehaltsstrukturen.
- Gleicher Lohn für gleiche und gleichwertige Arbeit – unabhängig von Geschlecht, Herkunft oder Gesundheit.
- Ausbau von Kinderbetreuung und Pflegeinfrastruktur, um Frauen die volle Teilhabe in allen Bereichen zu ermöglichen, die ihnen wichtig sind.
- Anerkennung und faire Entlohnung von Care-Arbeit, die überwiegend von Frauen geleistet wird.
„Wir brauchen kein Herumgerede, sondern konkrete Maßnahmen. Der Equal Pay Day ist ein Mahnmal. Und wir werden nicht aufhören laut zu sein, bis gerechte Verhältnisse herrschen“, schließt Marion Polaschek.
Wie sind laut, wo andere schweigen.
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