- 31.10.2025, 11:00:33
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Bundeskanzleramt: Neuer Bericht dokumentiert Fortschritte bei der Gleichstellung von Frauen und Männern
Bericht zur Berücksichtigung der tatsächlichen Gleichstellung im Rahmen der Wirkungsorientierung 2024 zeigt Fortschritte und Herausforderungen auf
Im Jahr 2024 konnten Fortschritte in zentralen Bereichen der Gleichstellung erzielt werden. Allerdings sind weiterhin große Herausforderungen zu bewältigen. Dies dokumentiert der am 31. Oktober 2025 veröffentlichte „Bericht zur Berücksichtigung der tatsächlichen Gleichstellung von Frauen und Männern im Rahmen der Wirkungsorientierung 2024“ des Bundeskanzleramtes. Eine umfassende Analyse zeigt, wie in komplexen gesellschaftlichen Bereichen wie Arbeitsmarkt, Bildung, Umwelt, Gesundheit, Familie etc. messbare Erfolge bei der Gleichstellung erzielt werden konnten.
Quantitativ messbare Kennzahlen, sogenannte Metaindikatoren, ermöglichen ein Monitoring der Entwicklung der Gleichstellung in allen Themenbereichen. Durch diese erhöhte Transparenz ist national und international eine gezieltere Erfolgskontrolle möglich.
Erfolge und Herausforderungen im Detail
Der Bericht unterstreicht Fortschritte in vielen Bereichen, etwa bei der Steigerung des Frauenanteils in Entscheidungspositionen, der ausgewogeneren Verteilung auf Schulformen von Schülerinnen und Schülern sowie der Stärkung des Opferschutzes bei geschlechtsspezifischer Gewalt. Doch Herausforderungen wie der Gender Pay Gap und die hohe Teilzeitquote von Frauen verdeutlichen, dass weiterhin großer Handlungsbedarf besteht.
Entscheidungspositionen
Der Anteil von Frauen in staatsnahen Aufsichtsgremien erreichte 2024 beeindruckende 53 %, ein bedeutender Erfolg hin zu mehr Geschlechtergerechtigkeit. Die Herausforderungen im privatwirtschaftlichen Sektor bleiben bestehen, das Beispiel zeigt allerdings, dass positive Veränderungen möglich sind.
Infrastruktur und Umwelt
Da der Klimawandel soziale Ungleichheiten verstärkt, beeinflusst er somit auch Geschlechterungleichheiten in der Gesellschaft. Der Rückgang der Treibhausgase (Non-ETS-Bereich) von 46,9 (2022) auf 44,3 Mio. t CO2-Äquivalente (2023) ist folglich auch ein positives Signal für die Gleichstellung.
Vereinbarkeit von Familie und Beruf
Die Teilzeitquote von 75,6 % bei Frauen mit Kindern unter 15 Jahren zeigt, dass weitere Anstrengungen zur Förderung familienfreundlicher Arbeitsmodelle notwendig sind. Positive Entwicklungen wie der Ausbau von Wiedereinstiegsprogrammen tragen jedoch bereits zur Verbesserung der Situation bei.
Schutz vor Gewalt
Auch 2024 konnten alle Anliegen hilfesuchender Frauen in Gewaltschutzeinrichtungen aufgenommen und bearbeitet werden. Durch den Ausbau von Präventions- und Beratungsangeboten konnten wichtige Maßnahmen für die Sicherheit von Frauen in Österreich gesetzt werden. Es besteht jedoch weiterhin die Problematik, dass viele Gewalttaten an Frauen nicht bei den Behörden gemeldet werden.
Arbeitsmarkt und Bildung
Trotz anhaltender Herausforderungen, wie dem Gender Pay Gap von 18,3 % (Eurostat) und der Teilzeitquote von 41,7 % bei Frauen, sind im Bildungsbereich Verbesserungen zu verzeichnen.
Gesundheit
Aktuell geben 66,3 % der Frauen in Österreich an sich in einem guten oder sehr guten Gesundheitszustand zu befinden. Zudem verbringen Frauen statistisch gesehen 60,5 Lebensjahre ohne schwere oder mittelschwere gesundheitliche Probleme und weisen eine höhere Lebenserwartung als Männer auf.
Sensibilisierung und Kompetenzentwicklung
Durch Bewusstseinsbildung und Maßnahmen zur Aufklärung wird eine nachhaltige Förderung von Geschlechtergerechtigkeit erzielt. Ein Indikator für diese Sensibilisierung ist der Anteil an Frauen in politischen Entscheidungspositionen in Österreich; 39,1 % der Abgeordneten und Regierungsmitglieder auf Länder- und Bundesebene sind Frauen.
Der Bericht ist auf oeffentlicherdienst.gv.at veröffentlicht, ebenso wie der umfassende Bericht zur Wirkungsorientierung 2024. Alle Daten sind außerdem auf der Website wirkungsmonitoring.gv.at abrufbar.
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