• 31.10.2025, 09:38:33
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Bundesjugendvertretung: Besserer Schutz vor Jugendverschuldung durch Finanzbildung gefordert

Jugendverschuldung bleibt auf besorgniserregend hohem Niveau. BJV fordert im Zuge einer Anpassung der Lehrpläne, Finanzbildung an Schulen deutlich auszubauen.

Wien (OTS) - 

Die Bundesjugendvertretung (BJV) ruft zum Weltspartag die Regierung auf, Finanzbildung dauerhaft im Schulunterricht zu verankern. Denn laut Schuldnerberatung gehört mangelndes Wissen über Finanzen zu den häufigsten Ursachen für Überschuldung bei jungen Menschen unter 30 Jahren. Dabei wäre es entscheidend, dass Jugendliche früh verstehen, wie sie ihre Einnahmen und Ausgaben im Blick behalten. „Finanzielle Entscheidungen treffen wir heute früher denn je – oft digital, schnell und mit wenig Überblick über langfristige Konsequenzen. Die Schule muss aufgrund dieser neuen Art von Konsum junge Menschen darauf vorbereiten, verantwortungsvoll mit Geld umzugehen“, erklärt BJV-Vorsitzender Sebastian Stark.

„Buy now, pay later“ als unterschätzte Schuldenfalle

Digitale Bezahlangebote wie „Kaufe jetzt, zahle später“ erleichtern schnelle Konsumentscheidungen. Dabei unterschätzen junge Menschen häufig wiederkehrende Ratenzahlungen. So war laut Schuldenreport 2025 im vergangenen Jahr rund jede fünfte Person in Beratung unter 30 Jahre alt. Die durchschnittlichen Schulden beliefen sich auf über 30.000 Euro. Auch die Ö3-Jugendstudie zeigt klar: „Über 80 Prozent der Jugendlichen wünschen sich mehr Finanzbildung in der Schule. Wir brauchen klare Strukturen im Unterricht, damit Jugendliche nicht erst dann Hilfe bekommen, wenn sie bereits in der Schuldenberatung sitzen“, betont BJV-Vorsitzender Ahmed Naief.

Rasche Modernisierung der Lehrpläne nötig

Aus BJV-Sicht muss bei der im Regierungsprogramm angekündigten Anpassung der Lehrpläne aber nicht nur mehr Finanzbildung mitgedacht werden: Es braucht generell mehr Tempo bei der Modernisierung des Bildungssystems. „Die Schule soll nicht nur Wissen vermitteln, sondern muss auch möglichst der Lebensrealität junger Menschen entsprechen. Dafür braucht es kritische Finanzbildung, aber auch politische Bildung“, so die beiden Vorsitzenden.

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