- 30.10.2025, 11:31:03
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FPÖ – Krauss fordert umfassendes Kinder- und Jugendschutzpaket
Wien muss Vorreiterrolle übernehmen
„Die jüngsten Berichte über Missbrauchsfälle in den SOS-Kinderdörfern zeigen in aller Deutlichkeit, dass der Kinderschutz in Österreich – und insbesondere in Wien – auf erschreckend wackeligen Beinen steht“, erklärt FPÖ-Wien Klubobmann Maximilian Krauss. „Was hier ans Licht kommt, ist entsetzlich. Kinder, die in staatlicher oder institutioneller Obhut sind, müssen die größtmögliche Sicherheit genießen – nicht neuerliche Gewalt erleben. Dass so etwas im Jahr 2025 immer noch passieren kann, ist ein massives Versagen der Verantwortlichen.“
Krauss fordert daher ein umfassendes Kinder- und Jugendschutzpaket für Wien, das als Best-Practice-Beispiel über die Landesgrenzen hinaus wirken soll und in allen Bereichen greift, in denen mit Kindern gearbeitet wird oder Kinder in Obhut leben.
„Es braucht endlich einheitliche und verbindliche Schutzstandards – vom Kindergarten über Schulen bis zu den Einrichtungen der Stadt und privaten Trägern. Überall dort, wo Kinder betreut, erzogen oder untergebracht werden, muss absolute Transparenz und Null-Toleranz gegenüber jeder Form von Missbrauch gelten“, betont Krauss.
Besonders in die Pflicht nimmt der FPÖ-Klubobmann Bildungsminister Wiederkehr und Bildungsstadträtin Emmerling:
„Beide tragen die Verantwortung, ein lückenloses Kinderschutzsystem sicherzustellen. Wir brauchen endlich einen verbindlichen Maßnahmenkatalog, um Missbrauch zu verhindern, Täter konsequent auszuschließen und Betroffenen echten Schutz zu bieten. Wenn Wiederkehr und Emmerling hier weiter zuschauen, machen sie sich mitschuldig.“
Krauss erinnert zudem daran, dass bereits der Stadtrechnungshof die massiven Missstände in der MA 11, der Wiener Kinder- und Jugendhilfe, aufgezeigt hat. „Chronische Überbelegung, Personalmangel und fehlende Schutzkonzepte führen zu einer gefährlichen Situation, in der Gewalt fast schon zum Alltag gehört. Wenn die Stadt Wien Kindern ihre Familien entzieht, dann hat sie auch die Pflicht, ihnen ein sicheres Umfeld zu bieten.“
Das von der FPÖ-Wien geforderte Kinder- und Jugendschutzpaket muss laut Krauss folgende Kernpunkte enthalten:
- Verpflichtende Schutzkonzepte für alle Einrichtungen, die mit Kindern arbeiten – unabhängig davon, ob sie öffentlich oder privat geführt werden.
- Unabhängige Kinderschutzbeauftragte in jeder Institution, an die sich Kinder und Mitarbeiter vertrauensvoll wenden können.
- Verpflichtende Überprüfungen und Schulungen für alle Personen, die mit Kindern arbeiten, um Verdachtsfälle frühzeitig zu erkennen und richtig zu handeln.
- Ausreichende personelle und finanzielle Ressourcen in Kriseneinrichtungen, um Kinder tatsächlich schützen und betreuen zu können.
„Wien muss beim Kinderschutz eine echte Vorreiterrolle übernehmen. Die Missbrauchsfälle in den SOS-Kinderdörfern müssen ein Weckruf sein – für konsequente Reformen und für den Schutz unserer Kinder“, schließt Krauss.
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