- 30.10.2025, 11:13:03
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Computational Sustainability: Neues Doktoratskolleg an der TU Wien und JKU Linz
„Sustainability is not an option, it’s essential“ – mit diesem Leitspruch starten die Technische Universität Wien und die Johannes Kepler Universität Linz das Doktoratskolleg „Computational Sustainability“.
Mit dem Doktoratskolleg „Computational Sustainability“ setzen die Johannes Kepler Universität Linz (JKU Linz) und die Technische Universität (TU) Wien ein starkes Zeichen für Nachhaltigkeit. Das Doktoratskolleg, eine gemeinsame Initiative der TU Wien und der JKU Linz, ist das erste seiner Art in Österreich. Das Doktoratskolleg eröffnet mit 15 Stellen für Doktorand_innen jungen Forschenden die Chance, interdisziplinär an der Schnittstelle von Informatik und Nachhaltigkeit zu forschen. Es startet mit 15 interdisziplinären Forschungsprojekten und wird bis 2030 laufen.
Forschung für eine nachhaltige digitale Zukunft
Die Lösung wirtschaftlicher, sozialer und ökologischer Probleme durch eine nachhaltige Entwicklung ist ein Muss, nicht zuletzt seit der Veröffentlichung der UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs). Die Informatik, und in jüngster Zeit auch Künstliche Intelligenz, werden als Lösung für viele Nachhaltigkeitsprobleme gepriesen. Dennoch müssen Energieeffizienz und CO2-Reduzierung berücksichtigt werden, um eine gerechte und ökologische Nutzung der Ressourcen zu gewährleisten. „Computational Sustainability“ beschäftigt sich sowohl mit dem wachsenden Energieverbrauch von computergestützten Systemen als auch damit, große Herausforderungen mit Hilfe von Informatik zu lösen.
Rektor Jens Schneider von der TU Wien betont: „Nachhaltigkeit bedeutet für uns, Verantwortung zu übernehmen – für die Technologien, die wir entwickeln und für die Gesellschaft, die davon profitiert. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an der TU Wien und der JKU Linz leisten damit einen Beitrag zu einer digitalen Zukunft, die fairer, effizienter und ökologisch verantwortungsvoller ist.
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Interdisziplinäre Zusammenarbeit von TU Wien und JKU Linz
Die beiden Universitäten bringen jeweils unterschiedliche, einander ergänzende Forschungsstärken in Maschinellem Lernen, Data Science, in der Mobilität und bei der Nachhaltigkeitsforschung in das Doktoratskolleg mit ein. Die Kombination dieser Kompetenzen ermöglicht ganzheitliche Lösungsansätze für dringliche Herausforderungen im Bereich der Nachhaltigkeit.
Stefan Koch, Rektor der Johannes Kepler Universität Linz, sagt zur Zusammenarbeit: „Nachhaltigkeit und Digitalisierung gehören zu den größten Herausforderungen unserer Zeit. Mit dem Doktoratskolleg Computational Sustainability setzen JKU Linz und TU Wien ein klares Zeichen für interdisziplinäre und verantwortungsvolle Forschung. Die Kombination aus Informatik, Künstlicher Intelligenz und Nachhaltigkeitsforschung bietet die Chance, Technologien nicht nur effizienter, sondern auch umweltbewusster zu gestalten.
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15 richtungsweisende Forschungsprojekte
Die fünfzehn Forschungsprojekte des Doktoratskollegs, die von einem unabhängigen Gremium internationaler Expert_innen begutachtet wurden, decken vier zentrale Forschungsschwerpunkte ab: „Sustainable Computing“, „Computing for Sustainable Material Science“, „(Hybrid) Quantum Systems“ sowie „Behavioural Change-Management for Sustainable Computing“. Alle Forschungsprojekte werden von mindestens zwei Wissenschaftler_innen, jeweils von der TU Wien und der JKU Linz, betreut. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Interdisziplinarität der Ausbildung. Die entwickelten Lösungen sollen das Potenzial haben, auch globale Herausforderungen im Sinne der SDGs zu bewältigen und ethische, soziale und ökologische Kriterien direkt in rechnergestützte Systeme integrieren.
„Mit dem Doktoratskolleg Computational Sustainability präsentieren die JKU Linz und die TU Wien eine klare wissenschaftliche Vision: Wir wollen eine neue Generation digitaler Systeme hervorbringen, die Nachhaltigkeit nicht nur unterstützen, sondern ‚verstehen’; Systeme, die über ökologische, soziale und ökonomische Auswirkungen ‚nachdenken’, die ihre eigenen Ressourcen und ihre Umweltwirkung reflektieren und an globale Herausforderungen adaptiv anpassen können. Unsere Mission ist es, eine neue Generation von Forscher_innen hervorzubringen, die Nachhaltigkeit in den Code unserer digitalen Zukunft schreiben
“, hebt Alois Ferscha, Leiter des Instituts für Pervasive Computing und Dekan der Technisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät sowie Lead Coordinator des Doktoratskollegs an der JKU Linz, hervor.
„Mit der Etablierung dieses Doktoratskollegs setzen TU Wien und JKU ein wichtiges Zeichen: Wie können wir IT-Systeme nachhaltiger gestalten – und zugleich IT nutzen, um eine nachhaltigere Welt zu schaffen? Erst wenn die Forschung hier Impulse setzt, kann auch die Wirtschaft folgen. Auch die Einrichtung des Forschungsbereichs "Computational Sustainability” an der TU Wien ist ein entscheidender Beitrag in diese Richtung
“, reflektiert Ivona Brandic, Professorin, Leiterin des Forschungsbereichs Computational Sustainability sowie Lead Coordinator des Doktoratskollegs an der TU Wien.
Verantwortung für eine gemeinsame Zukunft
Das neue Doktoratskolleg stärkt internationale Kooperationen, fördert Wissenstransfer und vermittelt jungen Forschenden die Kompetenzen, um Verantwortung für eine nachhaltige Zukunft zu übernehmen. Damit legen die TU Wien und die JKU Linz den Grundstein für eine Wissenschaft, die Fortschritt und Nachhaltigkeit konsequent miteinander verbindet.
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