- 30.10.2025, 10:04:32
- /
- OTS0052
Kollektivvertrag (KV) für Handelsarbeiter:innen: Gewerkschaft vida fordert faire Lohnerhöhungen
Beschäftigte in Handelslagern und Transport sind unverzichtbar für die Versorgung. Am Montag starten die KV-Verhandlungen für die Branche.
Kommenden Montag, am 3. November, findet die erste Kollektivvertragsrunde für die Arbeiter:innen im Handel statt. Verhandelt wird im Gebäude der Wirtschaftskammer Österreich, in der Wiedner Hauptstraße 63, 1040 Wien. Angesichts der maßgeblichen Funktion, die Handelsarbeiter:innen für die allgemeine Versorgung tragen, sollte auch den Arbeitgebern in der Branche klar sein: Diese Leistung muss fair entlohnt werden.
Berufsfeld ist vielen unbekannt
Abseits von Supermarktkassen und Einkaufswägen arbeiten 150.000 Menschen in Logistik und Transport für Österreichs Handelsunternehmen, wie etwa Spar, Rewe und Lidl. Ihnen ist es zu verdanken, dass die Waren frisch und pünktlich in den Regalen landen. Sie sortieren und transportieren Güter, scannen sie ins System ein, bringen sie an ihren Platz und machen sie versandbereit. Dafür sind viele Handgriffe notwendig, sowie Genauigkeit, Konzentration, Fahrgeschick und auch Muskelkraft. Der öffentlichen Wahrnehmung bleibt diese Arbeit aber oft verborgen.
Belastende Bedingungen
„Die Beschäftigten in den Handelslagern und im Transport arbeiten Tag und Nacht – auch an Wochenenden – damit wir alle zu jeder Zeit mit Produkten des täglichen Bedarfs versorgt sind“, erklärt Christine Heitzinger, Vorsitzende des vida-Fachbereichs Dienstleistungen und Verhandlungsleiterin der Gewerkschaft vida. „Ihre Arbeit ist in den letzten Jahren dichter und automatisierter geworden – aber nicht einfacher“. Zu den großen Herausforderungen des Berufsfeldes zählen die Kälte in Kühllagern, hohe Belastungen durch Staub, Bruchware und Schmutz in der Entsorgung, eine hohe Verletzungsgefahr bei Stapelarbeiten und der Stress im Verkehr, mit dem die Kolleg:innen im Transport zu kämpfen haben. All dies muss nicht nur sichtbar gemacht, sondern auch finanziell abgegolten werden.
Die Forderungen seitens der Gewerkschaft vida für die KV-Verhandlungen lauten:
Lohnerhöhungen deutlich über der Inflation der letzten zwei Jahre
Ein zusätzlicher Urlaubstag pro Jahr
Höhere Nachtarbeitszuschläge
Einen angemessenen Zuschlag für Sonntagsarbeit
Rückfragen & Kontakt
Gewerkschaft vida
Cornelia Groiss
Tel.: +43 664 614 57 56
cornelia.groiss@vida.at
www.vida.at
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NGB






