- 30.10.2025, 08:57:32
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Mandl leitete Delegation des EU-Parlaments in Pakistan
Pakistan "von großer Bedeutung", wirtschaftliche Zusammenarbeit "ist beste Entwicklungshilfe", Benachteiligung von Frauen "nicht hinzunehmen"
Der österreichische Europaabgeordnete Lukas Mandl hat von vergangenem Sonntag bis heute, Donnerstag, den Arbeitsbesuch von fünf Europaabgeordneten in Pakistan geleitet. "Aufgrund seiner enormen Größe, seinen fragilen Nachbarstaaten und auch als Atommacht ist Pakistan von großer Bedeutung", erklärt Mandl "einige der vielen Gründe" für den Besuch: “Außerdem ist Europa für Pakistan der weitaus wichtigste Exportmarkt. Auch im Sinne der Risikodiversifikation für Europas Lieferketten ist der Kontakt zu Pakistan relevant.”
Der parlamentarischen Delegation gehörten Europaabgeordnete aus fünf verschiedenen Mitgliedsstaaten und drei unterschiedlichen Fraktionen an. Unter Mandls Vorsitz trafen die Europaabgeordneten in der Hauptstadt Islamabad mit dem Präsidenten des pakistanischen Parlaments, Yousaf Raza Gillani, mit der Senatorin Sherry Rehman und mit Gewerbeminister Jam Kamal Khan zusammen. Außerdem kam es vor Ort auch zum Austausch mit dem neuen EU-Botschafter in Pakistan, Raimundas Karoblis, sowie den Botschaftern von 18 Mitgliedsstaaten, unter ihnen Österreichs Botschafter Wolfgang Kutschera. Auch mit den Vertretern fast aller in Pakistan aktiven UN-Agenturen traf die parlamentarische Delegation zusammen.
Die Initiative, Pakistan ins parlamentarische Arbeitsprogramm aufzunehmen, war von Mandl in seiner Funktion als Leiter der Fraktion der Europäischen Volkspartei (EVP) im Entwicklungshilfe-Ausschuss ausgegangen.
"Hilfe zur Selbsthilfe", lautet Mandls Motto für die Entwicklungszusammenarbeit. In diesem Sinne unterstützt die EU zahlreiche Projekte in Pakistan. Zwei davon besuchten die Europaabgeordneten, eines zur Frühwarnung vor Flutkatastrophen und zum Krisenmanagement in der Stadt Karachi, und ein Projekt für Klein- und Mittelbetriebe in der Nähe der Stadt Hyderabad, in dessen Rahmen insbesondere Frauen Starthilfe bekommen. Mandl: “Die beste Entwicklungshilfe ist wirtschaftliche Zusammenarbeit.”
"Eine engagierte Unternehmerin, die mit der Produktion von Milchprodukten nach sieben Jahren Betrieb einem halben Dutzend Menschen Arbeit gibt, hat mich besonders beeindruckt", sagt Mandl, der seit vielen Jahren die UN-Initiative "He For She" unterstützt. "Pakistan ist stets am unteren Ende der globalen Listen in Sachen Gleichberechtigung. Das schadet Staat und Gesellschaft. Das ist ebenso wenig hinzunehmen wie die Tatsache, dass rund vierzig Prozent der Kinder chronisch unterernährt sind. Hier müssen alle Kräfte guten Willens zusammenhalten", ist Mandl überzeugt. (Schluss)
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