• 29.10.2025, 13:39:02
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Bundesratspräsident besucht Ungarn

Samt: Wachstum der wirtschaftlichen Beziehungen trotz turbulenter Zeiten ungebrochen

Wien (PK) - 

Bundesratspräsident Peter Samt befindet sich heute und morgen auf Staatsbesuch in Budapest. Er wird dort Arbeitsgespräche mit dem Präsidenten der Ungarischen Nationalversammlung László Kövér, dem Staatssekretär für Energie Attila Steiner, dem Regierungsbeauftragten für künstliche Intelligenz des Ministeriums für Energie László Palkovics, dem Minister für Kultur und Innovation Balázs Hankó und dem Vorsitzenden der Ungarischen-Österreichischen Freundschaftsgruppe Imre Vejkey führen. Zudem steht noch eine Besichtigung des Werks von BYD Electric Bus & Truck Hungary Kft auf dem Programm.

Samt betonte den "konstanten, konstruktiven und freundschaftlichen parlamentarischen Austausch" zwischen Ungarn und Österreich. "Es ist mir ein besonderes Anliegen, den Kontakt zu pflegen und weiter auszubauen. Nicht zuletzt, weil ich als vormaliger Abgeordneter des steirischen Landtags auch um die engen Beziehungen auf der regionalen Ebenen weiß", so Samt.

Die bilateralen Beziehungen mit Ungarn seien auf vielen Ebenen sehr eng. "Es freut mich ganz besonders, dass ich diese gute Tradition mit heutigem Besuch fortsetzen darf", betonte Samt. Das betreffe auch den Schwerpunkt und das Motto seiner Präsidentschaft "Brauchtum leben, Traditionen bewahren, Generationen verbinden", führte Samt aus.

Besonders in Zeiten der Globalisierung, der ständigen Veränderungen und der kurzlebigen Trends sei es wichtig, sich auf die eigene Kultur zu besinnen und so Halt und Werte zu vermitteln. "Österreich und Ungarn teilen eine lange gemeinsame Geschichte, und damit auch eine über viele Generationen mit- und nebeneinander gewachsene Kultur mit klaren Werten und Traditionen, die unsere Gesellschaften prägen und die wir selbstbewusst vertreten", betonte Samt.

Es sei auch dieses fruchtbare kulturelle Umfeld, das dem exzellenten Austausch auf wirtschaftlicher Ebene eine menschliche Dynamik verleihe. "Das Wachstum der wirtschaftlichen Beziehungen unserer beiden Länder ist trotz turbulenter Zeiten ungebrochen! Als Ingenieur und Unternehmer im Umfeld der steiermärkischen Industrie schätze ich die zentrale Rolle, die Ungarn für die österreichischen Vertriebsketten, und damit für den regionalen Wohlstand spielt", sagte Samt.

Samt verweist auf enge wirtschaftliche Beziehungen

Der Präsident des Österreichischen Bundesrates hob in den Arbeitsgesprächen die engen Wirtschaftsbeziehungen mit Ungarn hervor. So sei Österreich mit einem Gesamthandelsvolumen von rund 11,6 Mrd. Ꞓ der viertwichtigste Handelspartner für Ungarn. Auch sei Österreich mit einem Anteil von 13,7 % der Direktinvestitionsbestände, der zweitgrößter Investor in Ungarn.

Rund 1.400 österreichische Unternehmen würden ca. 70.000 Menschen in Ungarn beschäftigen, während mehr als 133.700 Ungarinnen und Ungarn in Österreich arbeiten würden. Davon ca. 48.000 Pendlerinnen und Pendler.

"Ungarische Pendler leisten einen wichtigen Beitrag in Österreich. Wir können die Sorgen der Bewohner wegen des hohen Verkehrsaufkommens verstehen", sagte Samt. Umso erfreulicher sei es, dass beim Grenzübergang St. Margarethen/Fertörákos eine pragmatische Lösung gefunden werden konnte. Besonders erfreulich sei auch der Lückenschluss der Strecke S7/M80, der am 19. September eröffnet werden konnte.

Abschließend zeigte sich Samt beeindruckt von der stringenten Haltung Ungarns gegenüber des Brüsseler Zentralismus. "Es wird immer mehr über die Interessen der Menschen drübergefahren und die nationalen Parlamente werden Schritt für Schritt ausgehebelt. Europa ist aber mehr als die EU. Die Bürger müssen endlich wieder im Zentrum der Entscheidungen stehen. Das sehe ich in Ungarn, aber nicht in Österreich", so Samt. (Schluss) red

HINWEIS: Fotos von diesem Besuch finden Sie im Webportal des Parlaments

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