• 29.10.2025, 12:09:32
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ORF-„matinee“: „Maria Theresia – Monarchin und Musicalheldin“, „Florenz – Habsburg und die Schöne am Arno“

Außerdem: „Ikonen Österreichs – Die Rudolfskrone“ und „Die Kulturwoche“ – am 2. November, ab 9.05 Uhr in ORF 2 und ORF ON

Wien (OTS) - 

Die „matinee“ zu Allerseelen, am Sonntag, dem 2. November 2025, um 9.05 Uhr in ORF 2 und auf ORF ON, bietet mit der Sendung „Maria Theresia – Monarchin und Musicalheldin“ zunächst Einblicke in die Entstehung der neuesten Musicalproduktion im Wiener Ronacher, die am 10. Oktober Premiere feierte. Danach geht es in der Dokumentation „Florenz – Habsburg und die Schöne am Arno“ (9.35 Uhr) um die berühmte Hauptstadt der Toskana mit ihren bedeutenden Kunstschätzen, die nach dem Niedergang der Medici in die Einflusssphäre der Habsburger geriet – und Maria Theresias Gatte Franz Stephan von Lothringen Herrscher des Großherzogtums Toskana wurde. Eine der wertvollsten Preziosen der Habsburger, die Reichskrone, stellt die anschließende Ausgabe der Reihe „Ikonen Österreichs“ (10.30 Uhr) in den Mittelpunkt. Den von Clarissa Stadler präsentierten ORF-Kulturvormittag beschließt „Die Kulturwoche“ (10.40 Uhr) mit aktuellen Berichten und Tipps.

„Maria Theresia – Monarchin und Musicalheldin“ (9.05 Uhr)

Das Leben der legendären Habsburger-Herrscherin Maria Theresia, deren Vermächtnis und Reformen bis heute wirken, wurde zum Bühnenhit. Die Dokumentation „Maria Theresia – Monarchin und Musicalheldin“ von Heidi Neuburger-Dumancic begleitet den Entstehungsprozess von „Maria Theresia – Das Musical“ von den Proben bis zur Welturaufführung.
Das Leading Team rund um Musical-Intendant Christian Struppeck wollte eine historisch korrekte, aber dennoch heutige Version von Maria Theresia kreieren. Um die geschichtliche Authentizität der Erzählung zu gewährleisten, erhielt Autor Thomas Kahry fachliche Unterstützung von Historikerin und Habsburg-Expertin Katrin Unterreiner. Das Bühnenbild von Morgan Large spannt einen Bogen von der barocken Vergangenheit ins Heute, die Musik von Paul und Dieter Falk ist geprägt von poppigen Songs mit Rap-Passagen und auch die von Aleksandra Kica gestalteten Kostüme geben sich betont modern.
Die Vereinigten Bühnen Wien zeigen die Monarchin, deren Regentschaft sich von 1740 bis zu ihrem Tod 1780 erstreckte, als selbstbestimmte, widerständige und fortschrittliche Machtpolitikerin, die sich gegen Zweifler und Intriganten durchsetzen muss, um den Thron zu besteigen – aber auch als liebende Ehefrau und Mutter von 16 Kindern.
Die Titelrolle spielt die gebürtige Holländerin Nienke Latten, die sich in monatelanger Recherche mit dem Leben von Maria Theresia beschäftigt hat. Den starken Fokus auf unterschiedliche weibliche Lebensrealitäten bilden zwei weitere Frauenfiguren ab: Maria Theresias früh verwitwete Hofdame Madame Fuchs (Annemieke van Dam) und Kaiserin-Mutter Elisabeth Christine (Annemarie Lauretta).
Flankiert und unterstützt werden sie von einem jungen Cast – unter ihnen Moritz Mausser als Maria Theresias düsterer und von Dämonen gebeutelter Widersacher Friedrich von Preußen. Fabio Diso verkörpert ihre große Liebe und Ehemann Franz Stephan von Lothringen. Ihren Sohn und Thronfolger Joseph spielt Aeneas Hollweg.
Regisseur Alex Balga will die Emotion in den Vordergrund stellen und die Figuren für das Publikum nachvollziehbar machen. Bei den Proben arbeitet er sehr detailbetont mit dem Ensemble, um größtmögliche Wahrhaftigkeit zu erreichen – denn die Herausforderungen, mit denen die Figuren zu kämpfen haben, sind allgemeingültig und zeitlos.

„Florenz – Habsburg und die Schöne am Arno“ (9.35 Uhr)

In anderen europäischen Altstädten manifestiert sich Geschichte in Gebäuden und Denkmälern, in Florenz ist die Vergangenheit allgegenwärtig. Der Schutzheilige der Stadt ist Johannes der Täufer, der Heilige Geist der Stadt hingegen heißt Renaissance, die hier Hand in Hand mit dem Humanismus ein Werk errichtete, von dem die Menschheit weiterhin zehrt und die Stadt bis heute profitiert.
Im 14. Jahrhundert beginnt in Italien eine neue Epoche. Gelehrte besinnen sich auf die Antike und erschaffen damit das Fundament für die Renaissance. Die Abkehr von den Dogmen des Mittelalters hin zur Würde des Individuums wird zur Grundlage der europäischen Moderne. Das Zentrum dieser alles umfassenden Philosophie wird Florenz. Untrennbar verbunden ist der Aufstieg der Stadt zur Handels- und Kulturmetropole mit der einflussreichsten Familie jener Zeit, den Medici, die man auch die „Bankiers Gottes“ nannte. Aus ihrer Dynastie gingen Großherzöge und Päpste hervor. Die Medici, die Wissenschaft und die Kunst haben maßgeblichen Anteil an einem unermesslichen Weltkulturerbe, das es bis in die heutigen Tage zu bestaunen gilt. Mit dem Niedergang des Geschlechtes der Medici gerieten Florenz und die Toskana in die Einflusssphäre der Habsburger. Franz Stephan von Lothringen, der Gatte Maria Theresias, wurde 1737 Herrscher des Großherzogtums Toskana. Im Zuge der „Italienischen Einigung“, des Risorgimento, musste Großherzog Leopold 1859 die Region verlassen. Damit endete das 120-jährige Gastspiel der Habsburger in der Toskana.
Ein Fünftel aller Kulturschätze dieser Welt ist heute in Florenz beheimatet. Doch Florenz ist weit mehr als eine museale Stadt, denn die meisten Paläste sind immer noch bewohnt und ihre Bürger:innen bis heute von Kunst und Schönheit inspiriert. Für die Regie dieser Dokumentation zeichnen Björn Knölz und Gernot Stadler verantwortlich.

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