- 29.10.2025, 10:43:32
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FPÖ – Ecker: „2.000 Kinder ohne Krankenversicherung sind ein sozialpolitischer Skandal!“
Asylwerber und Mindestsicherungsbezieher erhalten automatisch Versicherungsschutz – für Kinder in staatlicher Obsorge gilt das aber nicht
Aktuelle Angaben der Wiener Kinder- und Jugendanwaltschaft bestätigen den dringenden Handlungsbedarf. In Österreich sind rund 2.000 Kinder und Jugendliche ohne Krankenversicherung – darunter viele, die in der Kinder- und Jugendhilfe untergebracht sind. Kosten bei Krankheit, Unfall oder Spitalsaufenthalten sind damit nicht abgesichert. „Dass ausgerechnet jene Kinder ohne Versicherungsschutz dastehen, die keinen Rückhalt im Elternhaus haben, ist ein untragbarer Missstand und ein Armutszeugnis für diese schwarz-rot-pinke Regierung“, sagte heute FPÖ-Frauensprecherin NAbg. Rosa Ecker.
Die FPÖ habe bereits im heurigen Juli die automatische Einbeziehung aller fremdbetreuten Kinder und Jugendlichen in die Krankenversicherung gefordert. Doch im zuständigen parlamentarischen Familienausschuss am 1. Oktober sei dieser Antrag von den Fraktionen der schwarz-rot-pinken Verlierer-Ampel vertagt und damit wieder einmal auf die lange Bank geschoben worden. „Asylwerber und Mindestsicherungsbezieher erhalten automatisch Versicherungsschutz, aber für Kinder in staatlicher Obsorge gilt das nicht. Zuständige Einrichtungen müssen die Beiträge oft aus ihrem ohnehin knappen Budget finanzieren. Das Geld fehlt dann an anderer Stelle – das ist ein unhaltbarer Zustand“, kritisierte Ecker.
Auch beim Kinderschutz offenbart sich ein massives Staatsversagen. „Laut Berichten sind Krisenzentren überfüllt, Gruppen werden gemischt, und selbst kleine Kinder werden mit Jugendlichen, die aus der U-Haft kommen, zusammenuntergebracht. Die Volksanwaltschaft weist regelmäßig auf diese Missstände hin, dennoch versagt hier der Kinderschutz, obwohl Bund, Länder und Kinder- und Jugendhilfe hier zuständig wären“, erklärte Ecker.
„Ebenso zeigen die jüngsten Vorfälle in den SOS-Kinderdörfern, dass dringend gehandelt werden muss. Es darf keine Ausreden mehr geben, denn diese Kinder sind auf Schutz und Versorgung angewiesen und der Staat darf sie daher nicht länger im Regen stehen lassen. Die schwarz-rot-pinke Bundesregierung muss sich mit diesem Skandal endlich ernsthaft befassen“, forderte Ecker.
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