• 28.10.2025, 07:45:32
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Volksanwalt Achitz setzt Gleichbehandlung für zwei Brüder durch, die bei unterschiedlichen Krankenkassen versichert sind

Niederösterreich: Karl B. bekommt die Infusion zuhause, für die Georg B. bisher jede Woche ins Spital fahren musste – jetzt hat sich die BVAEB endlich mit dem Land geeinigt

Wien (OTS) - 

„Zwei Brüder brauchen dieselbe Behandlung. Einer bekommt sie zuhause, der andere muss jede Woche 30 Kilometer ins Spital fahren“, hatte Volksanwalt Bernhard Achitz im September 2024 kritisiert. Nun gibt es endlich eine Lösung: Der bei der BVAEB versicherte Georg B. kann endlich – wie sein Bruder Karl B. – zuhause behandelt werden. Achitz: „Schön, dass es endlich eine Lösung gibt und auch Georg B. die Behandlung dort bekommt, wo es für ihn am sinnvollsten ist: zuhause. Es wäre aber noch schöner, wenn solche Fälle künftig von Anfang an nicht auf dem Rücken der Betroffenen ausgetragen werden. Künftig muss die Leistung sofort zur Verfügung stehen, und Land und Kasse sollen sich im Hintergrund ausmachen, wer welchen Teil der Kosten übernimmt.“

Rückblick: Mutter musste Georg B. jedes Mal 30 Kilometer ins Spital führen

Die Brüder Karl und Georg B. haben die Stoffwechselerkrankung Morbus Hunter. Beide benötigen daher dieselbe Behandlung: Eine Enzymersatztherapie, bei der das Medikament Elaprase per Infusion verabreicht wird. Karl B. ist bei der ÖGK versichert. Die ermöglicht ihm, dass die wöchentliche Infusion zuhause von einer Pflegerin verabreicht wird.

Sein Bruder Georg B. hat in der Küche eines Landespflegeheims gearbeitet, er ist daher bei der BVAEB versichert. Sie verweigerte ihm die Heimtherapie. Seine Mutter Marianne B. musste ihn jedes Mal 30 Kilometer weit ins Spital führen, und nach der fünfstündigen Behandlung wieder nachhause.

Volksanwalt Bernhard Achitz kritisierte im September 2024 in der ORF-Sendung „Bürgeranwalt“: „Während die ÖGK sich offensichtlich mit dem Land Niederösterreich über Abwicklung und Kostenaufteilung geeinigt hat, schafft das die BVAEB nicht. Das ist ein Musterbeispiel für die Absurdität des zersplitterten Sozialversicherungssystems. Die oft versprochene Vereinheitlichung der Leistungen liegt offenbar noch in weiter Ferne.“

SERVICE: Die Volksanwaltschaft ist unter post@volksanwaltschaft.gv.at sowie unter der kostenlosen Servicenummer 0800 223 223 erreichbar.

Rückfragen & Kontakt

Florian Kräftner
Mediensprecher im Büro von
Volksanwalt Mag. Bernhard Achitz
Telefon: +43 664 301 60 96
E-Mail: florian.kraeftner@volksanwaltschaft.gv.at
https://www.volksanwaltschaft.at

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