- 27.10.2025, 14:22:03
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Bewachungsgewerbe–Chwoyka: Wirtschaftliche Realität erfordert verantwortungsvollen Abschluss
Erste KV-Verhandlungsrunde für das Bewachungsgewerbe ohne Ergebnis – Maßvoller KV-Abschluss notwendig
Die erste Runde der Kollektivvertragsverhandlungen für die rund 15.000 Beschäftigten im Bewachungsgewerbe ist ohne Ergebnis geblieben. Hans-Georg Chwoyka, Bundesvorsitzender des Bewachungsgewerbes im Fachverband der gewerblichen Dienstleister in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), zeigt sich für die Arbeitgeberseite enttäuscht über die fehlende Bereitschaft der Gewerkschaft vida, die wirtschaftliche Realität anzuerkennen. „Der enorme Spardruck bei öffentlichen Auftraggebern sowie die angespannte Situation in Industrie und Handel haben massive Auswirkungen auf die Bewachungsbranche. Diese Entwicklungen führten bereits im Jahr 2025 zum Wegfall einiger Aufträge im öffentlichen Bereich – und auch für 2026 ist mit einer weiteren Zuspitzung zu rechnen. Der Wettbewerbsdruck steigt massiv“, so Chwoyka.
Vor diesem Hintergrund habe die Arbeitgeberseite ein erstes faires und verantwortungsvolles Angebot unterbreitet: eine Erhöhung der KV-Löhne um 1,7 Prozent sowie eine Kaufkraftsicherungsprämie in der Höhe von 250 Euro. „Damit liegt ein Gesamtangebot am Tisch, das für die Beschäftigten eine respektable Lohnerhöhung von rund 2,5 bis 2,6 Prozent bedeutet – und zugleich einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe leistet“, erklärt Chwoyka.
Wie die jüngsten KV-Abschlüsse, etwa im Metallgewerbe, mit einer Erhöhung der IST-Löhne um 1,8 Prozent ab 2026 und der KV-Löhne um 2,2 Prozent 2026 bzw. 2,0 Prozent 2027 zeigen, ist vielen Branchen bewusst, dass in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten mit maßvollen Abschlüssen reagiert werden muss.
Abschließend appelliert Chwoyka an die Gewerkschaft vida: „Andere Branchen haben mit pragmatischen und vernünftigen Abschlüssen gezeigt, wie verantwortungsvolle Sozialpartnerschaft in wirtschaftlich schwierigen Zeiten funktioniert. Es ist zu hoffen, dass auch die vida den Ernst der Lage erkennt und bei der nächsten Verhandlungsrunde ein realistischer Abschluss möglich ist.“ (PWK441/NIS)
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