- 27.10.2025, 10:00:42
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56 Jahre Internet: Rechenzentren und Breitband als Standortfaktor
29. Oktober ist Welt-Internettag – Heimhilcher: „Leistungsfähige digitale Infrastruktur ist ein wichtiger Wiener Standortvorteil im EU-Standortwettbewerb“ - Lebensader Breitband
Das Internet bildet nicht nur Fundament unserer Kommunikation, sondern ist auch die Basis für Innovation, Wettbewerbsfähigkeit und wirtschaftliches Wachstum. Am 29. Oktober, dem Welt-Internettag, seinen 56. Geburtstag – und Österreich blickt gleichzeitig auf 30 Jahre EU-Mitgliedschaft zurück. „Beide Entwicklungen – der EU-Beitritt und die Digitalisierung – haben Österreichs Wirtschaft nachhaltig geprägt“, sagt Martin Heimhilcher, Obmann der Sparte Information und Consulting der WK Wien. „Die europäische Integration hat den Zugang zu Märkten erleichtert, das Internet hat neue Geschäftsmodelle ermöglicht. Heute sind leistungsfähige digitale Infrastrukturen und der grenzenlose Zugang zum EU-Binnenmarkt tragende Säulen für Wiener Unternehmen“, betont Heimhilcher.
Die Digitalisierung verändert das Leben und Wirtschaften exponentiell und disruptiv. Künstliche Intelligenz (KI) und maschinelles Lernen eröffnen neue Chancen, Geschäftsmodelle effizienter und wettbewerbsfähiger zu gestalten. Gleichzeitig steigen die Anforderungen an Datenschutz und Cybersecurity.
Rechenzentren als Basis
Derzeit gibt es in Wien rund 21 Rechenzentren – Tendenz steigend. Die meisten setzen auf 100 Prozent Ökostrom – gespeist aus Wasserkraft, Wind und Sonne. „Durch die Zentralisierung lassen sich Energiekosten senken und auch Sicherheitsvorteile erzielen“, sagt Heimhilcher. Gerade im Kontext von Cyberkriegsführung ist es essenziell, Systeme autark zu halten. Und auch bei blockierten Kabelverbindungen ist es von Vorteil, unabhängig agieren zu können.
Wien ist zudem ein bedeutender Hotspot zwischen Ost und West und damit als internationaler Wirtschafts- und Headquarterstandort innerhalb der EU interessant. Gleichzeitig bietet Wien den Unternehmen mit leistungsstarker digitaler Infrastruktur die Möglichkeit, , bei neuesten Technologien mitzuhalten und vom aktuellen KI-Boom zu profitieren. Lokale Kapazitäten bedeuten nicht nur kürzere Ladezeiten, sondern auch klare Standortvorteile für Unternehmen und Fachkräfte.
Breitband als Lebensader
„Es gilt aber an den Entwicklungen dranzubleiben, denn Digitalisierung muss für alle Betriebe erreichbar und nutzbar sein. Dafür ist eine flächendeckende Breitbandversorgung unerlässlich“, sagt Heimhilcher: „Der Zugang ist ebenso wichtig wie Wasser und Strom.“ Besonders betont er die Bedeutung eines leistungsfähigen Glasfasernetzes für Wien: Glasfaserleitungen sollten nicht nur bis zum Gebäude, sondern bis in die Büros und Werkstätten reichen. idealerweise werden Glasfaserleitungen bei künftigen Bauvorhaben von Anfang an mitgeplant.
Dass es Aufholbedarf gibt, zeigt der Speedtest Global Index. Dort liegt Wien weltweit nur an 66. Stelle (143,58 MBit/s). Schnellste europäische Hauptstadt – und doppelt so schnell wie Wien – ist Bukarest, das auf Platz 5 liegt (299,44 MBit/s). Laut jüngster Umfrage der WK Wien unter Wiens Unternehmen wünschen sich 63 Prozent, dass mehr in Wien mehr für den Breitbandausbau getan wird.
Sparte Information und Consulting
Die Unternehmen in der Sparte Information und Consulting sind die Zukunftsdienstleister der Stadt. Sie machen Wiens Betriebe zukunftsfit. Mit ihren Angeboten, Services und Dienstleistungen unterstützen sie die Mitgliedsbetriebe der anderen Sparten bei der Transformation. In der Sparte sind rund 48.000 Unternehmen aus den Sektoren Information, Kommunikation und Consulting.
Über das Internet
Am 29. Oktober 1969 wurde die erste Textnachricht von einem Computer zu einem anderen gesendet. Die ursprüngliche Idee war, die Rechenleistungen von Großrechnern an Universitäten und Forschungseinrichtungen miteinander zu vernetzen. Das dadurch im Laufe der weiteren Jahre entstandene World Wide Web hat heute ca. 5,5 Milliarden Nutzer weltweit. Österreicherinnen und Österreicher verbringen täglich rund 5,5 Stunden im Internet.
30 Jahre EU-Beitritt
Vom österreichischen EU-Beitritt vor 30 Jahren hat der Wirtschaftsstandort Wien in besonderem Maße profitiert: 95.000 Arbeitsplätze und 6,7 Mrd. Euro an Wohlstandsgewinn jedes Jahr sowie 3.200 internationale Ansiedlungen mit einem Investitionsvolumen von 5,8 Mrd. Euro. Die Wirtschaftskammer stellt die erfolgreiche Entwicklung Wiens mit einer neuen Kampagne in den Fokus. Konkret zeigt die WK Wien auf, wie unser Wohlstand, unser Arbeitsmarkt und unsere F&E-Landschaft seit dem Beitritt gewachsen sind – und räumt mit Mythen wie dem Nettozahler-Status auf.
Mehr dazu auf: wko.at/wien/30JahreEU
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