- 27.10.2025, 09:17:32
- /
- OTS0023
Grüne Wien/Pühringer, Huemer: Kahlschlag bei Angeboten für Suchtkranke stoppen
Massive Kürzungen bei Arbeitsmarktintegration für Suchtkranke sind gesellschafts- und sozialpolitisch rückschrittlich.
Vergangenen Mittwoch hatte der Wiener Bürgermeister im Rahmen der Fragestunde im Gemeinderat noch die Wichtigkeit der Suchthilfe in Wien betont. Diesem Bekenntnis folgt nun offensichtlich aber ein Kahlschlag bei Arbeitsmarktintegrationsprojekten für Suchtkranke: „Es ist extrem kurzsichtig, Projekte in diesem Bereich einfach ersatzlos abzudrehen oder so zusammenzukürzen, dass sie nicht mehr überleben können. Bewährte Instrumente der Suchthilfe werden mit dem Vorschlaghammer einfach zerstört. Die Stadtregierung kürzt hier ziel- und planlos. Der Bürgermeister muss den geplanten Kahlschlag bei der Arbeitsmarktintegration für Suchtkranke stoppen”, so Judith Pühringer, Parteivorsitzende der Grünen Wien.
Bei den Grünen kritisiert man auch die kurzfristige und intransparente Kommunikation seitens der Verantwortlichen: „Während dem Gemeinderat noch nicht einmal ein Budgetentwurf vorliegt, hat der Kahlschlag im Gesundheits- und Sozialsystem bereits voll begonnen. Die betroffenen Organisationen erfahren, dass Förderungen mit Jahresbeginn überfallsartig gekürzt oder gar eingestellt werden. Das bedeutet, dass Einrichtungen extrem kurzfristig ihre Angebote reduzieren oder einstellen müssen und die betroffenen Mitarbeiter:innen von heute auf morgen ihren Arbeitsplatz verlieren“, so die Grüne Gesundheitssprecherin Barbara Huemer, und weiter: „In diesem Zusammenhang ist es skandalös, dass der zuständige Koordinator für Psychiatrie, Sucht- und Drogenfragen weiterhin jede Transparenz über die zugrundeliegenden Pläne, das Ausmaß der Kürzungen oder die betroffenen Einrichtungen verweigert. Es ist außerdem zu befürchten, dass diese Form der Informationsverweigerung auch den betroffenen Organisationen auferlegt wird.“
„Wer bei der Arbeitsmarktintegration für Suchtkranke spart, erschwert den Betroffenen den Weg zurück in ein normales Leben, verursacht höhere Kosten für das Gesundheits- und Sozialsystem und erhöht den Bedarf an Sicherheitsmaßnahmen. Wir werden die Betroffenen nicht im Stich lassen”, so Pühringer und Huemer anschließend.
Rückfragen & Kontakt
Kommunikation Grüne Wien
Telefon: 01-4000-81814
E-Mail: presse.wien@gruene.at
Website: https://wien.gruene.at
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | GKR






