• 27.10.2025, 09:11:32
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Umwelt- und Klimaminister Totschnig spricht mit CEO’s im Climate Lab über Wirtschaftswende

Spitzen aus Politik und Wirtschaft beraten über zirkuläre Transformation

Wien (OTS) - 

Umwelt- und Klimaminister Norbert Totschnig war zu Gast im Climate Lab, um den 3. CEO-Circle der Climate Lab Partner-Unternehmen beizuwohnen. Erneut waren österreichische Spitzenunternehmen von Mitinitiator Wien Energie über REWE Group und Wiener Linien bis zu IKEA auf höchster Ebene vertreten, um über Entwicklungen und Fortschritte in der Wirtschaftswende zu sprechen. Mit Klimadirektor Andreas Januskovecz und Wirtschaftsagentur Geschäftsführer Dominic Weiss nahmen auch Vertreter der Stadt Wien an den Gesprächen Teil.

Mehr Unabhängigkeit bei Energie und kritischen Rohstoffen

“Nachhaltigkeit ist ein Wirtschaftsfaktor, denn es geht um die Wettbewerbsfähigkeit unseres Wirtschaftsstandortes, regionale Wertschöpfung und Jobs”, sagt Norbert Totschnig gleich zu Beginn und hält weiter fest: “Die konsequente Umsetzung der österreichischen Kreislaufwirtschaftsstrategie ist dabei von zentraler Bedeutung. Der Schlüssel dafür ist, Angebot und Nachfrage zusammenzubringen, denn des einen Abfall ist des anderen Wertstoff. Österreich kann bei Technologien für die Kreislaufwirtschaft und zirkuläre Produktionsprozesse eine Vorreiterrolle einnehmen. Nachhaltige Innovationen sind der Treiber für grünes Wirtschaftswachstum und mehr Green Jobs in Österreich.”

Nach den Turbulenzen der letzten Jahre stößt die Aussicht auf mehr Unabhängigkeit bei Unternehmen auf großes Interesse. Österreich mag zwar arm an Öl, Gas und vielen anderen Rohstoffen sein, aber es ist reich an erneuerbaren Energien und Restwertstoffen. Wie durch heimische Rückgewinnung von Rohstoffen strategische Abhängigkeiten reduziert werden können, zeigt Climate Lab Partner Wien Energie mit seinem Projekt zur Phosphor-Rückgewinnung. “Mit unserer Trocknungsanlage für Klärschlamm in Simmering haben wir einen wichtigen Schritt Richtung Phosphor-Recycling gemacht. In weiterer Folge können wir dadurch eine sehr wertvolle Ressource zurückgewinnen und den Düngemittel- und Phosphor-Kreislauf schließen. Damit schonen wir die natürlichen Vorkommen und werden unabhängiger von Phosphor-Importen", erklärt Michael Strebl, Vorsitzender der Geschäftsführung von Wien Energie.

Barbara Inmann, Geschäftsführerin des Climate Lab, folgert: “Wenn wir begreifen, dass Abfall Wertstoff an der falschen Stelle ist, werden wir auch bemerken: Das meiste, das unsere Wirtschaft braucht, haben wir schon hier im Land”.

Repaired in Austria statt Made in China

Handfeste Vorteile durch die Transformation in Richtung Kreislaufwirtschaft ortet Barbara Inmann auch für Österreichs Jobmarkt: “Neuware kommt meist aus Übersee, aber repariert und refurbed wird hier in Österreich”.

Die Hoffnung ist, dass mit der Wirtschaftswende attraktive Jobs zurück nach Österreich geholt werden können und ganz neue Berufe und Branchen entstehen. Ein Beispiel dafür ist das sogenannte “Urban-Mining”, das die gebaute Umwelt als Material- und Rohstofflager begreift. Nicht etwa Akademiker, sondern gut ausgebildete Fachkräfte sind hier gefragt, um Materialien und Bauteile beim Rückbau korrekt zu trennen und für einen erneuten Einsatz aufzubereiten. Mit dem waff wurden bereits Aus- und Weiterbildungsbedarfe im Zukunftsfeld Kreislaufwirtschaft erarbeitet. Es zeigt sich, dass die ökosoziale Marktwirtschaft attraktive Jobs für alle formalen Bildungsstufen zu bieten hat, die auch kaum ins Ausland verlagert werden können.

Mutige Allianz für die Umsetzung

“Klima- und Umweltschutz erfordern Innovation und den Mut zur Veränderung. Mit dem Climate Lab bringen wir die Mutigen, die handeln statt abzuwarten, an einen Tisch, um Allianzen für die Umsetzung und die Welt von Morgen zu schmieden”, zeigt sich Hinnerk Hansen, Mitbegründer des Climate Lab und frisch gebackener “Entrepreneur of the Year” überzeugt.

Mit mehr als 40 abgeschlossenen Projekten im Auftrag und in Zusammenarbeit mit Ministerien, Behörden und Partner-Unternehmen in den ersten 3 Jahren konnte das Climate Lab bereits zahlreiche Umsetzungen initiieren und unterstützen. Das Portfolio ist breit gefächert. Die Palette reicht von der (erfolgreichen) Suche nach klimaschonenden, kreislauffähigen Baustoffen über neue Berufsbilder und Ausbildungen bis hin zur Entwicklung von Geschäftsmodellen und Rahmenbedingungen, um den Kreis für ganze Produktgruppen zu schließen.

Fotos

Credits: Climate Lab/Philipp Simonis

Rückfragen & Kontakt

Climate Lab
Markus Palzer-Khomenko, MSc
Telefon: +43 664 364 77 53
E-Mail: markus.palzer-khomenko@climatelab.at
Website: https://climatelab.at

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