- 25.10.2025, 10:00:32
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Start der Herbstarbeiten: Wiener Stadtgärten pflanzen über 590.000 Blumenzwiebeln für ein buntes Frühjahr
Mit dem Einzug des Herbstes gibt es bei den Wiener Stadtgärten einiges zu tun. Die bunte Blütenpracht der Sommerblumen verliert langsam an Intensität und die Stadtgärtnerinnen und Stadtgärtner beginnen damit, die verblühten Pflanzen aus den Beeten zu entfernen. Diese werden jedoch nicht einfach entsorgt, sondern fachgerecht kompostiert, um später als wertvoller, natürlicher Dünger wieder in den Naturkreislauf zurückzukehren. Die Beete werden anschließend auf den kommenden Frühling vorbereitet, indem frische Blumenzwiebeln gesetzt werden. Diese überraschen im kommenden Jahr mit Blütenreichtum und Farbenvielfalt. Im Türkenschanzpark im 18. Bezirk wird zudem an einer weiteren blühenden Besonderheit für das nächste Frühjahr gearbeitet: Eine neue Krokuswiese soll Insekten als frühes Nahrungsangebot dienen.
Gleichzeitig starten auch die umfangreichen Laubarbeiten. Jedes Jahr werden dabei mehrere Tonnen Laub entfernt – doch nicht vollständig: An ausgewählten Stellen bleibt bewusst eine dünne Laubschicht liegen, da sie wertvollen Lebensraum für Insekten und Kleintiere bietet und so die Artenvielfalt unterstützt.
„Mit Beginn der herbstlichen Pflanzsaison legen die Wiener Stadtgärten den Grundstein dafür, dass unsere Stadt im kommenden Frühling wieder in voller Farbenpracht erblüht. In den nächsten Wochen werden mehr als 690.000 Blumenzwiebeln eingesetzt. 100.000 davon sind für eine komplett neue Wildkrokus-Wiese im Türkenschanzpark vorgesehen, von der vor allem die Artenvielfalt profitiert.”, so Jürgen Czernohorszky, Klimastadtrat.
Über 590.000 Blumenzwiebeln warten auf ihren Einsatz
In den ersten Herbst-Wochen pflanzen die Wiener Stadtgärten über 590.000 Blumenzwiebeln in mehr als 470 Blumenbeeten: Besonders Tulpenzwiebeln kommen dabei großflächig zum Einsatz. Um die empfindlichen Blumenzwiebeln zu schützen, werden sie nach dem Einpflanzen zudem mit rund 70 Tonnen Reisig abgedeckt.
Blumenbeete, in denen bereits Tulpenzwiebeln stecken, sind mit kleinen Hinweisschildern „Vorsicht – hier schlafen Blumenzwiebeln“ gekennzeichnet. Diese freundliche Bitte richtet sich an alle Spaziergängerinnen und Spaziergänger, damit die Blumenbeete unversehrt bleiben und die Tulpen friedlich gedeihen können.
Welche farbenfrohen Blüten die Stadt im Frühling schmücken werden, bleibt vorerst offen und weckt schon jetzt neugierige Vorfreude.
100.000 Zwiebeln für neue Krokuswiese
Im Türkenschanzpark im 18. Bezirk entsteht in diesem Herbst zudem eine neue Krokuswiese. Knapp 100.000 Zwiebeln werden dafür in eine Wiese gesetzt, die ab dem nächsten Frühling bunte Farbakzente setzen werden. Die Krokusse erfüllen daneben eine wichtige ökologische Funktion: Dank ihrer frühen Blütezeit bieten sie Insekten bereits Nahrung, noch bevor andere Pflanzen aufblühen. Einmal eingesetzt, bleiben die Zwiebeln in der Wiese und treiben jedes Jahr im Frühling erneut aus.
Laubarbeiten – Pflege der städtischen Bäume
Neben der Pflege von Wiesen und Blumenbeeten kümmern sich die Wiener Stadtgärten auch um die riesigen Laubmengen der über 500.000 Stadtbäume. Jedes Jahr fallen dabei mehrere Tonnen Laub an – sowohl von den rund 100.000 Straßenbäumen als auch von den Bäumen in den über 1.000 Parkanlagen.
Für die Entsorgung des Straßenlaubs sind die 48er zuständig, in den städtischen Parkanlagen kümmern sich die Wiener Stadtgärten darum. Ein Großteil des gesammelten Laubs wird ins städtische Kompostwerk in der Lobau gebracht, wo es zu hochwertigem Kompost weiterverarbeitet wird. In den großen Parks wie dem Grünen Prater, dem Kurpark Oberlaa oder dem Donaupark verfolgen die Stadtgärtnerinnen und Stadtgärtner einen anderen Ansatz: Hier wird das Laub teilweise direkt in die Sträucherflächen eingearbeitet. So dient es nicht nur als natürlicher Dünger, sondern unterstützt auch den Aufbau des Bodens und die Nährstoffversorgung der Pflanzen.
Lebensraum für Tiere und Insekten schaffen
Laub dient jedoch nicht nur der Bodenverbesserung, sondern bietet auch wichtigen Lebensraum für Tiere. In den Parks werden daher an geschützten Stellen kleine Laubhaufen angelegt, die insbesondere Igeln als Unterschlupf für ihren bis zu fünfmonatigen Winterschlaf dienen. Auch Insekten und andere nützliche Kleintiere finden hier Schutz und geeignete Überwinterungsmöglichkeiten.
Die Wiener Stadtgärten appellieren an private Gartenbesitzerinnen und Gartenbesitzer, das Laub im eigenen Garten nicht vollständig zu entfernen. Indem Laub an ausgewählten Stellen im Garten belassen wird, können Lebensräume für Tiere erhalten und auch die Artenvielfalt gefördert werden. Ein naturnaher Umgang mit Laub trägt so nicht nur zur Pflege der Pflanzen bei, sondern auch zum Schutz der städtischen Tierwelt.
Für Laub aus Privatgärten und Gartenabfälle gibt’s die Biotonne, die im Herbst aber oft nicht ausreicht. Für diesen Fall bieten die 48er als Unterstützung den praktischen 48er-Laubsack an. Er fasst 100 Liter, ist aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt, daher klimaneutral und auf den Wiener Mistplätzen um nur 1 Euro erhältlich. Ist der Laubsack voll, kann er entweder am Mistplatz abgegeben oder am jeweiligen Entleertag zur Biotonne dazugestellt werden.
Herbstmomente in den Wiener Stadtgärten
Wenn die Tage kürzer werden und die Temperaturen sinken, laden die Wiener Stadtgärten dazu ein, die farbenfrohe Jahreszeit bewusst zu genießen. Ein Spaziergang durch den Grünen Prater im 2. Bezirk, besonders entlang der eindrucksvollen Kastanienallee, verspricht herbstliche Entspannung und Gelegenheit zum Kastaniensammeln. Auch der Wasserpark Floridsdorf im 21. Bezirk begeistert mit einzigartigen Spiegelungen bunter Baumkronen im Wasser.
Start der Herbstarbeiten: Wiener Stadtgärten pflanzen über 690.000 Blumenzwiebeln für ein buntes Frühjahr
Mit dem Einzug des Herbstes gibt es bei den Wiener Stadtgärten einiges zu tun. Die bunte Blütenpracht der Sommerblumen verliert langsam an Intensität und die Stadtgärtnerinnen und Stadtgärtner beginnen damit, die verblühten Pflanzen aus den Beeten zu entfernen. Diese werden jedoch nicht einfach entsorgt, sondern fachgerecht kompostiert, um später als wertvoller, natürlicher Dünger wieder in den Naturkreislauf zurückzukehren. Die Beete werden anschließend auf den kommenden Frühling vorbereitet, indem frische Blumenzwiebeln gesetzt werden. Diese überraschen im kommenden Jahr mit Blütenreichtum und Farbenvielfalt. (Im Türkenschanzpark im 18. Bezirk wird zudem an einer weiteren blühenden Besonderheit für das nächste Frühjahr gearbeitet: Eine neue Krokuswiese soll Insekten als frühes Nahrungsangebot dienen.)
Gleichzeitig starten auch die umfangreichen Laubarbeiten. Jedes Jahr werden dabei mehrere Tonnen Laub entfernt – doch nicht vollständig: An ausgewählten Stellen bleibt bewusst eine dünne Laubschicht liegen, da sie wertvollen Lebensraum für Insekten und Kleintiere bietet und so die Artenvielfalt unterstützt.
Pressefotos: https://presse.wien.gv.at/
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Mediensprecher StR Jürgen Czernohorszky
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