- 23.10.2025, 15:36:02
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„Connected for the Future“: Österreich und Slowenien vertiefen beim WKÖ-Businessforum wirtschaftliche Partnerschaft
Sloweniens Außenministerin Fajon und WKÖ-Vizepräs. Dorfer-Pauschenwein betonen Bedeutung bilateraler Zusammenarbeit – Potenzial für Kooperation in Wasserstoff, grüner Energie & KI
Österreich und Slowenien sind durch intensive wirtschaftliche Verflechtungen in nahezu allen Branchen eng miteinander verbunden. Konkrete Möglichkeiten zur Kooperation und zur Vertiefung der Wirtschaftsbeziehungen standen im Mittelpunkt des österreichisch-slowenischen Wirtschaftsforums in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ). Dabei wurden vor allem Projekte und Potenziale in den Bereichen Wasserstoff und grüne Energie sowie der Einsatz Künstlicher Intelligenz in Medizin und Biotechnologie beleuchtet.
Olympiasieger Peter Prevc mit „Motivation Keynote“
Unter den rund 300 Teilnehmer:innen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik befanden sich auch die slowenische Vizepremierministerin und Außenministerin Tanja Fajon sowie Sloweniens Staatssekretär für Internationalisierung, Unternehmertum, Entwicklungsressourcen und Tourismus, Matevž Frangež. Ein Highlight war die „Motivation Keynote“ des ehemaligen slowenischen Skispringers Peter Prevc, der in seiner Karriere unter anderem die olympische Goldmedaille, den Gesamtweltcup und die Vierschanzentournee gewonnen hat.
„Österreich und Slowenien sind nicht nur Nachbarn, sondern eng verflochtene Wirtschaftspartner. Unsere wirtschaftlichen Beziehungen sind stark, dynamisch und oft unterschätzt. Das Forum zeigt eindrucksvoll, welches Potenzial entsteht, wenn Unternehmerinnen und Unternehmer beider Länder zusammenkommen, sich vernetzen und gemeinsam Innovationen vorantreiben“, erklärte WKÖ-Vizepräsidentin Bettina Dorfer-Pauschenwein, die auf einen bilateralen Austausch in der Höhe von über 9 Mrd. Euro und mehr als 1.400 grenzüberschreitend aktive Tochterunternehmen verwies. „Österreichische Unternehmen können sich in Slowenien auf die umfassende Unterstützung unseres AußenwirtschaftsCenter in Ljubljana verlassen.“
„Das Business Forum vereint Führungskräfte aus Slowenien und Österreich im Geist der Partnerschaft. Österreich ist ein zentraler Wirtschaftspartner Sloweniens, unsere Zusammenarbeit basiert auf gemeinsamen Werten, Vertrauen und einer nachhaltigen Zukunft. Das Forum fällt mit dem Peace Child-Konzert zum 80. Jubiläum der UNO zusammen – ein Symbol für Frieden und Solidarität. Als UN-Sicherheitsratsmitglied zeigt Slowenien, wie Kultur und Jugendengagement Dialog und Gemeinschaft stärken“, betonte Tanja Fajon, Außenministerin der Republik Slowenien.
„Slowenien und Österreich sind enge Partner. Wir haben ein hohes Handelsvolumen, miteinander verflochtene industrielle Wertschöpfungsketten und bilden gemeinsam eine strategisch wichtige gesamteuropäische Logistikplattform. Österreich ist zudem der größte Investor in Slowenien, und viele der 1.150 slowenischen Unternehmen mit österreichischem Kapital gehören auch zu unseren wichtigsten Exporteuren. Deshalb sind wir Partner und Verbündete in unserem gemeinsamen Bestreben, die europäische Wirtschaft wiederzubeleben. Slowenien verbirgt nicht seine Ambition, sich von einem zuverlässigen und kompetenten Zulieferer zu einem innovativen und nachhaltigen Entwickler zu wandeln. Unsere Interessen sind gegenseitig. Wir sind einander wichtig. Wir können diese Zeit des größten wirtschaftlichen Wandels in der Geschichte der Menschheit als Katalysator für unseren gemeinsamen Fortschritt nutzen“, so Matevž Frangež, Staatssekretär für Internationalisierung, Unternehmertum, Entwicklungsressourcen und Tourismus im Ministerium für Wirtschaft, Tourismus und Sport der Republik Slowenien.
Österreich und Slowenien sind nicht nur Nachbarn, sondern enge Partner – verbunden durch gemeinsame Geschichte, Werte und die Vision einer grünen, digitalen Zukunft. Auch dies wurde im Zuge des Wirtschaftsforums deutlich. Laut dem WKÖ-Wirtschaftsdelegierten in Ljubljana, Wilhelm Nest, eröffnen sich slowenischen Unternehmen Geschäftsmöglichkeiten in nahezu allen Branchen der österreichischen Wirtschaft. Von besonderem Interesse sind die Sektoren Mobilität, erneuerbare Energien, Kreativwirtschaft, Life Sciences, Start-ups, Digitalisierung, Maschinenbau sowie Lebensmittel und Sicherheitstechnologien.
Rund 1.150 österreichische Tochterfirmen in Slowenien aktiv
Umgekehrt ist Österreich mit einem Anteil von knapp 22 Prozent aller ausländischen Direktinvestitionen größter ausländischer Investor in Slowenien. Rund 1.150 österreichische Tochterfirmen sind vor Ort aktiv. Zudem exportiert Österreich mehr Güter nach Slowenien als in die anderen Nachfolgestaaten des ehemaligen Jugoslawiens zusammen. Im Vorjahr lieferten heimische Unternehmen Waren im Wert von mehr als 4,1 Mrd. Euro nach Slowenien, das damit auf Rang 11 der wichtigsten Exportmärkte rangiert. Diese Zahlen unterstreichen die strategische Bedeutung Sloweniens als Wirtschaftspartner Österreichs.
Slowenische Firmen sind wiederum wichtige und geschätzte Lieferanten hochwertiger Güter und Dienstleistungen. Schließlich pendeln mehr als 25.000 Fachkräfte aus Slowenien auf Tages- oder Wochenbasis zur Arbeit nach Österreich.
Das österreichisch-slowenische Wirtschaftsforum wurde von der WKÖ-Internationalisierungsagentur AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA, der slowenischen Wirtschaftsagentur SPIRIT Slovenia, dem Ministerium für Wirtschaft, Tourismus und Sport sowie dem Ministerium für auswärtige und europäische Angelegenheiten der Republik Slowenien organisiert. (PWK440/ST)
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