- 23.10.2025, 13:10:02
- /
- OTS0136
SPÖ-Heide: Der europäische Film gehört nicht auf Trumps Verhandlungstisch
EU-Parlament verteidigt europäische Film- und Medienproduktion gegen Trumps Zolldrohungen
Das Europäische Parlament hat heute eine Resolution zum Schutz der europäischen Film- und Medienproduktion abgestimmt. Damit reagiert das Parlament auf Donald Trumps Drohungen, eine 100-Prozent-Steuer auf Filme und Serien aus Europa einzuführen und die EU-Regeln für Streamingplattformen als „Handelsbarriere“ zu klassifizieren. SPÖ-EU-Abgeordneter und Mitglied des Kulturausschusses Hannes Heide betont: „Mit dieser Resolution stellt das EU-Parlament klar, dass europäische Kultur nicht zur Verhandlungsmasse in künftigen Handelsabkommen mit den USA werden darf. Unsere Gesetzgebung zu audiovisuellen Mediendiensten ist kein Wettbewerbsnachteil für amerikanische Anbieter am europäischen Markt, sondern ein Schutzschirm für Europas Film- und Kreativwirtschaft. Sie verpflichtet Streaminganbieter wie Netflix, Disney+ oder Amazon Prime, mindestens 30 Prozent europäische Produktionen in ihrem Angebot zu führen, um damit unsere Kultur, Sprache und Geschichten zu bewahren. Dank dieser Regelung bekommen europäische, aber auch österreichische Produktionen wie ‚Die Totenfrau‘ oder ‚Freud‘ überhaupt Sichtbarkeit auf den großen Plattformen. Ohne diese Regeln würden europäische Filme und Serien von der Übermacht Hollywoods überrollt und vom Markt verdrängt.“ ****
Hannes Heide weiter: „Es ist ein wichtiges Signal, dass im Handelsabkommen zwischen der EU und den USA, das im Juni dieses Jahres beschlossen wurde, unsere europäische Film- und Medienproduktion nicht angetastet wurde. Doch eines ist klar: Donald Trump ist unberechenbar. Schon morgen kann er, wenn ihm danach ist, wieder mit neuen Zolldrohungen um die Ecke kommen. Unsere Identität, unsere Sprachen und unsere Kreativität sind keine Karte in Trumps Zollpoker. Die Europäische Kommission muss daher sicherstellen, dass unsere audiovisuelle Gesetzgebung auch künftig vollständig von Handelsabkommen ausgenommen bleibt. Wir müssen unsere kulturelle Souveränität genauso entschlossen verteidigen wie unsere wirtschaftliche und technologische Unabhängigkeit. Denn es geht nicht nur um Filme, es geht darum, dass auch in Zukunft europäische Geschichten erzählt werden.“ (Schluss) bj
Rückfragen & Kontakt
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der SPÖ-Delegation im
Europaparlament
Jasmin Wagner
Telefon: +32 470883049
E-Mail: jasmin.wagner@europarl.europa.eu
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | SPK