• 23.10.2025, 12:00:04
  • /
  • OTS0116

Strauss-Jubiläum: ORF-2-Abend am 24. Oktober mit neuem Porträt und Neuproduktion „Die Fledermaus“ aus dem MusikTheater an der Wien

Außerdem: „Wien tanzt – Die Musik der Familie Strauss“ – ab 20.15 Uhr in ORF 2 und auf ORF ON

Wien (OTS) - 

Auf den 200. Geburtstag von Johann Strauss Sohn (25. Oktober 2025) stimmt im Rahmen eines bereits seit Jahresbeginn laufenden umfangreichen ORF-Jubiläumsschwerpunkts schon am Vortag, Freitag, dem 24. Oktober, ein dreiteiliger Themenabend in ORF 2 und auf ORF ON ein. Den Auftakt um 20.15 Uhr macht die neue Dokumentation „Johann Strauss und die Frauen“, in der sich Regisseurin Barbara Weissenbeck mit dem Strauss-Mythos beschäftigt. Die spannende filmische Reise beleuchtet das ehrgeizige musikalische Genie sowie dessen komplexe Familiengeschichte – geprägt von persönlichen Konflikten, Rivalitäten, aber auch starken Frauen, die maßgeblich am Erfolg des weltweit berühmten Walzerkönigs beteiligt waren. Danach steht die Neuinszenierung von Strauss’ Operettenklassiker „Die Fledermaus“ (21.25 Uhr) aus dem MusikTheater an der Wien auf dem Programm. Regie führt Intendant Stefan Herheim (am 25. Oktober live um 10.05 Uhr anlässlich der Dernière der Produktion im „Ö1 Klassik-Treffpunkt“), die Wiener Symphoniker leitet Chefdirigent Petr Popelka. Abschließend ist mit „Wien tanzt – Die Musik der Familie Strauss“ (0.05 Uhr) das Dacapo einer vom ORF Wien hergestellten Dokumentation zu sehen, in der sich die Filmemacher Karina Fibich und Norman Vaughan mit der universellen Anziehungskraft und zeitlosen Bedeutung der Werke der Strauss-Dynastie befassen.

Der ORF-Strauss-Schwerpunkt gipfelt am Jubiläumstag, Samstag, dem 25. Oktober, in zwei opulent gestalteten Programmtagen in ORF III und auf Ö1 (alle Details unter presse.ORF.at bzw. oe1.ORF.at/johannstrauss).

„Johann Strauss und die Frauen“ (20.15 Uhr)

Die Dokumentation von Barbara Weissenbeck wirft einen Blick hinter die goldene Fassade des ersten Popstars der Musikgeschichte. Dabei zeigt sich einerseits ein ehrgeiziges, musikalisches Genie mit immenser Schaffenskraft, andererseits aber auch eine durch ihre komplexe Familiengeschichte sowie persönlichen Konflikte und Rivalitäten geprägte Persönlichkeit, deren Erfolg maßgeblich auf dem Einfluss der starken Frauen, die ihn umgaben, fußt.
Dass Johann Strauss Sohn den Ruhm seines Vaters übertraf, hatte er vor allem seiner Mutter Anna zu verdanken. Sie baute ihn gezielt und gegen dessen Willen zum Rivalen des Vaters auf und führte die Geschäfte der Familie. Seine erste Ehefrau „Jetty“ wurde Johann Strauss II. bis zu ihrem Tod zur unverzichtbaren Partnerin, die ihn vor allem beim Aufbau seiner internationalen Kontakte unterstützte und ihm so zu Weltruhm verhalf. Die Primadonna und spätere Kodirektorin des Theaters an der Wien, Marie Geistinger, trug als Mentorin, Auftraggeberin und Interpretin maßgeblich zu Strauss’ Erfolg als Operettenkomponist bei. Und „Schanis“ dritte Ehefrau Adele setzte sich dafür ein, dass seine Strahlkraft und Melodien auch für die Nachwelt erhalten blieben.
Der österreichische Musikwissenschafter Günter Stummvoll, der sich seit 2020 mit der Erforschung von Johann Strauss Sohn beschäftigt, nimmt das Publikum mit auf seine Recherchen zum musikalischen Phänomen Johann Strauss, aber auch zur Privatperson „Schani“. Auf seiner Spurensuche durchforstet er Archive und kommt ins Gespräch mit Expertinnen und Experten aus Musikgeschichte und Strauss-Forschung, wie Stefan Frey, Thomas Aigner, Susanne Wolf oder Melanie Unseld. Der Nachfahre des gleichnamigen Bruders des Walzerkönigs, Eduard Strauss, gibt Einblicke in die Strauss’sche Familiengeschichte und Bernhard Paul, Direktor des Circus-Theaters Roncalli, zeigt seine ganz persönliche Sammlung an Strauss-Memorabilia.

„Johann Strauss – Die Fledermaus“ (21.25 Uhr)

Am 5. April 1874 hob sich an der heutigen Linken Wienzeile der Vorhang zu einer Uraufführung, die das Genre der Operette, das Leben des Komponisten Johann Strauss Sohn und damit auch die Geschichte des Theaters an der Wien für immer verändern sollte. Denn „Die Fledermaus“ sprengte lustvoll alle Grenzen: Die Unterschiede zwischen Boulevardtheater und großer Oper, zwischen U und E, Schein und Sein, festlichem Ball und fidelem Gefängnis, sowie Adel und Dienstboten wurden vom Champagner einfach weggespült. Ihrem weltweiten Siegeszug zum Trotz ist „Die Fledermaus“ ein Werk geblieben, das wie kein zweites nach Wien gehört. Es wurde zu den unterschiedlichsten Anlässen auf die Spielpläne gesetzt, denn die Walzerseligkeit vermag es auch, über so manche Leichen im Keller hinwegzutäuschen.
Anlässlich des 200. Geburtstags von Johann Strauss Sohn ließ es sich das MusikTheater an der Wien nicht nehmen, die „Königin aller Operetten“ mit einer Neuinszenierung zu feiern. Und wie bei der Uraufführung ist auch diesmal die Intendanz künstlerisch involviert: Während vor gut 150 Jahren die damalige Direktorin Marie Geistinger in der Hauptrolle der Rosalinde brillierte, zeichnet nun Hausherr Stefan Herheim persönlich für Regie und Bühne verantwortlich.
Mit einem frischen Blick kleidet er die wohl berühmteste Operette von Johann Strauss in ein neues Gewand. Petr Popelka sorgt gemeinsam mit den Wiener Symphonikern und dem Arnold Schoenberg Chor unter der Leitung von Erwin Ortner für schwungvolle Walzerklänge. In den Hauptpartien sind u. a. Thomas Blondelle (Eisenstein), Hulkar Sabirova (Rosalinde), Jana Kurucová (Prinz Orlofsky) und Alina Wunderlin (Adele) sowie Schauspieler Alexander Strobele (Frosch) zu erleben.

„Wien tanzt – Die Musik der Familie Strauss“ (0.05 Uhr)

Die Dokumentation „Wien tanzt – die Musik der Familie Strauss“ von Karina Fibich und Norman Vaughan lädt zu einer faszinierenden Reise durch die Welt der Strauss-Dynastie ein. Von den prunkvollen Neujahrskonzerten in Wien bis hin zu modernen Interpretationen durch künstliche Intelligenz beleuchtet der Film die universelle Anziehungskraft und zeitlose Bedeutung der Werke von Johann Strauss Vater, Johann Strauss Sohn, Josef Strauss und Eduard Strauss. Musikschaffende, Forscher:innen und das Wiener Johann Strauss Orchester geben Einblicke in die reiche Geschichte und lebendige Gegenwart der Strauss-Musik.

Rückfragen & Kontakt

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NRF

Bei Facebook teilen
Bei X teilen
Bei LinkedIn teilen
Bei Xing teilen
Bei Bluesky teilen

Stichworte

Channel