• 22.10.2025, 19:20:33
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Gorlitzer: Wiener Kulturförderung braucht endlich Transparenz und klare Grenzen

Volkspartei kritisiert intransparente Mittelvergabe und politische Schlagseite im Kulturbereich

Wien (OTS) - 

„Wenn Fördermittel steigen, muss auch die Verantwortung steigen – doch in Wien passiert das Gegenteil“, erklärt Gemeinderat Michael Gorlitzer anlässlich der heutigen Gemeinderatsdebatte zur Erhöhung des Rahmenbetrags für die Literaturförderung auf 941.000 Euro. „Mehr Geld, aber keine klaren Kriterien, keine Transparenz und kein erkennbarer Nutzen für die Wienerinnen und Wiener – das ist nicht verantwortungsvoll.“

Gorlitzer kritisiert, dass im Bereich der Literaturförderung zunehmend ideologisch motivierte und inhaltlich fragwürdige Projekte unterstützt werden: „Wenn mit 20.000 Euro eine ‚Anti-Muttertags-Lesung‘ in der Anarchistischen Bibliothek gefördert wird, dann stellt sich die Frage: Was hat das mit Wiener Literaturförderung zu tun?“ Auch Lesungen in Armenien oder Schreibworkshops an der kroatischen Küste seien mit dem Ziel, „die österreichische Literatur an breite Leserinnen- und Leserkreise zu vermitteln“, schwer vereinbar.

Besonders kritisch sieht Gorlitzer, dass viele geförderte Vereine kaum öffentliche Wirkung entfalten: „Es gibt kaum Leistungsberichte oder Evaluierungen. Teilweise ist nicht einmal klar, wofür genau das Geld verwendet wird. So wird Kulturförderung zum Selbstzweck – ohne jeden Impact auf die kulturelle Landschaft Wiens.“

Auch die Causa Milo Rau zeigt für Gorlitzer, dass sich die Stadtregierung ihrer Verantwortung entzieht: „Ein Intendant der Festwochen, der Israel des Völkermords bezichtigt und andere Künstler zu anti-israelischen Statements auffordert, überschreitet jede rote Linie. Es ist Zeit zu handeln. 13,6 Millionen Euro öffentliche Förderung verlangen Verantwortungsbewusstsein, keine politische Bühne. Als Intendant hat er schon allzu oft die rote Linie überschritten - es ist Zeit zu gehen!“

„Wien ist eine Stadt der Kultur, aber Kulturförderung darf kein ideologisches Spielfeld sein. Wir brauchen eine Kulturpolitik mit Haltung, Transparenz und Wirkung – nicht eine, die sich in Förderblasen verliert“, so Gorlitzer abschließend.

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