- 22.10.2025, 12:46:32
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Samariterbund begrüßt Aufnahme von Pflegekräften in Schwerarbeitsverordnung
Anerkennung für belastende Arbeit, Samariterbund fordert aber weitere Verbesserungen im Pflegebereich.
Der Arbeiter-Samariter-Bund Österreichs begrüßt die heutige Ankündigung aus dem Sozialministerium, Pflegekräfte ab 1. Jänner 2026 in die Schwerarbeitsverordnung aufzunehmen. Damit wird eine langjährige und berechtigte Forderung endlich umgesetzt.
„Das ist ein überfälliger Schritt, aber noch kein großer Wurf“, betont Samariterbund-Geschäftsführer Andreas Balog in einer ersten Stellungnahme. „Für die Beschäftigten in der Pflege ist es zumindest ein Zeichen der Anerkennung – auch wenn es spät kommt. Angesichts des akuten Personalmangels und der stetig steigenden Belastungen braucht es dringend weitere strukturelle Verbesserungen.“
Die Aufnahme in die Schwerarbeitsverordnung sei ein notwendiger Beitrag zu mehr Fairness und Wertschätzung. Der Pflegealltag sei seit jeher geprägt von körperlich fordernden Tätigkeiten und psychischem Druck – oft über viele Jahre hinweg. „Dass diese Realität nun zumindest ansatzweise auch rechtlich anerkannt wird, ist ein wichtiger Fortschritt. Aber wir dürfen uns damit nicht zufriedengeben“, so Balog weiter.
„Für uns als Organisation, die in der mobilen und stationären Pflege tätig ist, ist klar: Der Pflegeberuf braucht tiefgreifende Reformen – bessere Rahmenbedingungen, faire Entlohnung und echte Entlastung im Alltag“, sagt Prokuristin Christine Ecker, operative Pflegeleitung im Samariterbund. Besonders wichtig sei es nun, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie stärker zu fördern: „Ein entscheidender Hebel wäre, ausreichend Kinderbetreuungsplätze zur Verfügung zu stellen. Ohne solche flankierenden Maßnahmen bleiben Verbesserungen im System Stückwerk“, so Ecker abschließend.
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Mag. Martina Vitek-Neumayer
Telefon: 06643582386
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