- 22.10.2025, 11:12:32
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Thaya bekommt ihre Altarme zurück
LH-Stv. Pernkopf: Wir geben unseren Gewässern wieder mehr Raum
Die Thaya bekommt ihre Altarme zurück: Nachdem sie seit Jahrzehnten in ein enges Bett gezwängt wurde, wird jetzt ein rund 1.600 Meter langer Uferabschnitt auf österreichischer Seite renaturiert und zwei abgetrennte Mäander auf tschechischer Seite wieder angebunden. viadonau und der tschechische Leadpartner Povodí Moravy verbessern damit im Rahmen des INTERREG-Projekts Nature Connect Dyje/Thaya die „Bewegungsfreiheit“ der Thaya wieder dauerhaft. Auf diese Weise soll die Biotopvielfalt der Thaya verbessert, ihre Retentionswirkung optimiert und so ein wichtiger ökologischer Trittstein zwischen dem Nationalpark Thayatal, den March-Thaya-Auen und dem Nationalpark Donau-Auen für die Zukunft gesichert werden.
„Wir geben unseren Flüssen wieder mehr Platz und Raum. Das hilft im Hochwasserfall, schafft aber auch wertvolle Natur- und Naherholungsräume für die Bevölkerung in der Region. Weder Hochwässer noch die Natur kennen Grenzen – deswegen ist es umso wichtiger, dass Projekte wie dieses grenzüberschreitend stattfinden und wir Hochwasser- und Naturschutz gemeinsam mit unseren tschechischen Nachbarn sinnvoll verbinden“, meint dazu Niederösterreichs LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf.
„Unseren Bürgerinnen und Bürgern und auch mir ganz persönlich liegt die Thaya sehr am Herzen. Ihre Flusslandschaft verleiht der Region ihre einzigartige Schönheit. Gleichzeitig ist der Fluss eine unersetzliche Lebensader sowohl für die reiche Pflanzen und Tierwelt als auch für uns Menschen. Dank des Flusses finden wir hier ein vielfältiges Freizeitparadies und einen lebendigen Naturraum, in dem auch wir unsere Akkus wieder aufladen können. Wir freuen uns, dass mit diesem neuen Projekt diese besondere Kraft der Thaya weiter gestärkt wird“, freut sich die Bürgermeisterin von Bernhardsthal Doris Kellner über eine weitere qualitative Aufwertung der Flusslandschaft der Thaya.
„Weder die Natur noch Hochwasserereignisse orientieren sich an Staatsgrenzen, und es sind gerade die gemeinsamen Hochwasser- und Naturschutzprojekte, die uns verdeutlichen, wie wichtig gute länderübergreifende Zusammenarbeit ist. Heute trennt der Fluss nicht, er verbindet uns und vereint an seinen Ufern das gemeinsame Interesse für Sicherheit einerseits und den Schutz und die Entwicklung seiner einzigartigen Natur andererseits“, stellt auch Peter Hanke, Bundesminister für Innovation, Mobilität und Infrastruktur, klar.
„Die grenzübergreifende Zusammenarbeit an Donau, March und Thaya hat bei viadonau lange Tradition. So profitieren wir heute von Erfolgen vorangegangener Vorhaben wie Thaya 2020, können darauf aufbauen und den gemeinsamen naturraumorientierten Kurs gezielt fortsetzen. Eine beispielhafte nachbarschaftliche Kooperation für den Schutz und die Entwicklung eines wahren Naturjuwels im Herzen Europas“, zeigt sich viadonau-Geschäftsführer Hans-Peter Hasenbichler über die fortgesetzte bilaterale Zusammenarbeit begeistert.
„An der Thaya verwirklichen wir mit unseren tschechischen Partnern seit vielen Jahren erfolgreich eine Reihe wichtiger gemeinsamer Ziele: die Wiederherstellung einer intakten Flusslandschaft, die Verbesserung des Hochwasserschutzes, die Stärkung der Klimaresilienz des Flusses und so auch die Bewahrung des unschätzbaren ökologischen Wertes des Flusssystems Donau-March-Taya insgesamt. Mit Nature Connect Dyje/Thaya setzen wir dafür einen weiteren wertvollen Trittstein unseres länderübergreifenden Engagements“, erklärt viadonau-Projektmanager Günther Schattauer.
Weitere Informationen bei DI Jürgen Maier, Pressesprecher LH-Stellvertreter Dr. Stephan Pernkopf, Telefon 0676/81215283, E-Mail:lhstv.pernkopf@noel.gv.at.
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