- 22.10.2025, 09:09:02
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Niederösterreichs Inkubator accent feiert 20-jähriges Jubiläum
LH Mikl-Leitner: „Die Startups von heute sind unsere Leitbetriebe von morgen“
Zahlreiche Gäste aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik – allen voran Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner – gratulierten am gestrigen Dienstagabend im Office Park 4 am Flughafen Wien-Schwechat dem niederösterreichischen Inkubator accent zum 20-jährigen Jubiläum. „Eine Erfolgsgeschichte, die mit viel Mut und Innovation geschrieben wurde“, attestierte die Landeshauptfrau gleich eingangs und zeigte sich überzeugt: „Diese Innovationskraft, die wir in den letzten 20 Jahren entwickelt haben, die brauchen wir, um die Antworten auf die Fragen der Zukunft zu finden und vor allem auch, um im internationalen Wettbewerb bestehen zu können.“
Mikl-Leitner: „Im Wissen, dass die Startups von heute die Leitbetriebe von morgen sind, nehmen wir die Gründerinnen und Gründer mit Hilfe von accent an der Hand und unterstützen sie bei der Entwicklung ihres Geschäftsmodells, bei Finanzierung und Verkaufsstrategien oder auch bei der Suche nach Investoren und Partnern.“
Sie blickte weiters auf die Gründung von accent zurück. Von Beginn an sei klar gewesen, „dass Forschungsergebnisse nicht in der Schublade bleiben dürfen, sondern zu neuen Unternehmen werden sollen.“ Es sei dem Land NÖ schon immer wichtig gewesen, all die Ideen, die an Fachhochschulen und Universitäten entwickelt werden, in Wohlstand, Wertschöpfung und Arbeitsplätze umzuwandeln. Darum habe man starke Partnerschaften mit Forschungseinrichtungen, Fördergebern, der Wirtschaftskammer aber auch internationalen Playern aufgebaut. „Diese Zusammenarbeit, das unternehmerische Denken und ,der Zug zum Tor´ waren die Erfolgsfaktoren der letzten Jahre.“ Mikl-Leitner führte aus: „Jedes Jahre reichen zwischen hundert und 150 Teams ihre Ideen ein, mehr als 300 angehende Gründerinnen und Gründer werden ins accent-Programm aufgenommen und dadurch sind bis heute rund 2.000 neue, gut bezahlte Arbeitsplätze entstanden.“
Die Landeshauptfrau freute sich zudem über die accent-Jubiläumsfeier am Flughafen Wien: „Ein echter Hotspot für Weltraumtechnologie, wo unser Inkubator accent seine Räumlichkeiten hat und mit seinen Partnern das erste europäische ESA Phi Lab betreibt.“ Hier sei ein Zentrum entstanden, „wo Niederösterreich im wahrsten Sinne des Wortes nach den Sternen greift.“ Sie nannte hier den ersten Satellitenantrieb „made in Niederösterreich“, der nächstes Jahr ins All starte, „entwickelt vom Betrieb Gate Base, der hier seine Home Base hat.“ Drei Startups betreue accent aktuell am Flughafen, sie sprach aber auch vom Makerspace in Tulln, „wo bereits 20 Startups Forschungsergebnisse der Technischen Universität Wien, des Austrian Institute of Technology und der Universität für Bodenkultur in Geschäftsideen und Produkte verwandeln.“ Mikl-Leitner betonte abschließend: „Wir gehen dorthin, wo die besten Ideen entstehen, deshalb ist accent mit seinem Creative Pre-Incubator Programm auch an allen Fachhochschulen in Niederösterreich vertreten.“
In einer Gesprächsrunde blickten gestern auch die drei accent-Geschäftsführer der letzten 20 Jahre - Jürgen Milde-Ennöckl (2005), Wolfgang Tüchler (ab 2006) und Michael Moll (seit 2011) - auf 20 Jahre accent zurück. „Gemeinsam mit unseren Startups, Partnern und Förderern haben wir eine Innovationslandschaft geschaffen, die weit über Niederösterreich hinauswirkt“, so Moll. Und die Mission bleibe weiterhin klar, sagte er: „Wir wollen Forschung, Wirtschaft und Gesellschaft verbinden und so neue Innovationen möglich machen.“
In einem weiteren Panel sprachen Kerstin Koren, Abteilungsleiterin Wirtschaft, Tourismus und Technologie im Land NÖ, Doris Agneter, Geschäftsführerin tecnet equity NÖ, Gerfried Brunner, Geschäftsführer Austria Wirtschaftsservice, sowie Andreas Geisler, Prokurist der Forschungsförderungsgesellschaft, über die starke Zusammenarbeit zwischen accent und seinen Stakeholdern. Agneter etwa meinte, „die durchgängige Begleitung von der ersten Idee bis zur Finanzierung und schließlich zur Unternehmensgründung“ sei ein Alleinstellungsmerkmal für Niederösterreich. Und Koren unterstrich die Wichtigkeit der Startups: „Sie setzen neue Ideen und Innovation um und stärken damit unseren Wirtschaftsstandort.“
Ebenfalls zu Wort kamen die Geschäftsführerin der Forschungsförderungsgesellschaft, Henrietta Egerth-Stadlhuber, sowie der Vorstandsdirektor des Flughafens Günther Ofner, die u.a. erklärten, technologische Innovation liefere die Antworten auf die Herausforderungen der Zukunft. Und unter dem Motto „Hidden Champions – von der Idee zum innovativen Leitbetrieb“ sprachen Alexander Reissner von Enpulsion, Hanna Wolf von Ensemo und Mateo Primorac von Scopri über den Mehrwert von accent. Sie nannten u.a. die Durchgängigkeit im Gründungsprozess und meinten, die Stärke von accent sei allen voran das Netzwerk und die Community.
Seit seiner Gründung 2005 hat accent über 300 Startups begleitet, mehr als 2.000 Arbeitsplätze geschaffen und rund 120 Millionen Euro an Fördermitteln und Eigenkapital mobilisiert.
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