- 22.10.2025, 09:00:06
- /
- OTS0019
RE/MAX ImmoSpiegel 1. Halbjahr 2025: Ein Drittel mehr Einfamilienhausverkäufe bei stabilen Preisen

Spitzentrio Kitzbühel, Salzburg, Innsbruck mit Preisrückgängen
Verkaufsmenge: 5.053 Stück, um +172 über dem
Stückzahlen: alle Bundesländer im Plus, besonders in Wien und Kärnten
Transaktionswert: kratzt zum Halbjahr schon an der 2 Mrd. Euro Marke
Der typische Preis für ein Einfamilienhaus liegt bei 337.052 Euro (+2,2 %)
Trotz Preisanstieg seit Rekordjahr 2023 inflationsbereinigt um -16,3 % billiger.
Gliederung des Gesamtberichts: Österreich, Bundesländerübersicht, Bundesländer einzeln mit Bezirken und Methodik, Zahlen über Menge, Wert, typischer Preis und Fünfjahresvergleich auf Bezirksbasis sowie Grafiken und Fotos unter www.remax.at/de/presse/presseaussendungen (Datenverwendung nur mit Quellenangabe: RE/MAX Austria / IMMOunited)
Der Einfamilienhausmarkt läuft wieder. Noch nicht in alten Rekordhöhen, aber die Menge ist mehr als der Durchschnitt der letzten zehn Jahre, und das bei Preisen, die inflationsbedingt moderater sind, als sie auf den ersten Blick aussehen.
„Das aktuelle Zinsniveau, die temporären Gebührenbefreiungen für Grundbuchsein-tragungen, ein gewisser psychologischer Gewöhnungseffekt, die inflationsbedingten Lohn- bzw. Gehaltsanpassungen und auch Preiskorrekturen haben offensichtlich dazu geführt, dass vermehrt die Zurückhaltung beim Einfamilienhauskauf überwunden werden konnte. Dazu kommt, dass ein Grundkauf plus Neubau aufgrund der stetig steigenden Baukosten für weniger Interessenten leistbar ist als noch vor einigen Jahren. Diese Personengruppe weicht daher vermehrt auf Bestandsimmobilien aus“
, erklärt RE/MAX Austria-Chef Bernhard Reikersdorfer, MBA.
Menge über Zehnjahresmittel
2020 wurden 5.017 Objekte verbüchert, 2025 waren es 5.053. Dazwischen ging es bis auf 3.840 (2024) nach unten. Über die letzten zehn Jahre belief sich der Durchschnitt auf 4.881 Liegenschaften pro erstes Halbjahr. „Somit liegen wir um +172 Einfamilienhäuser oder +3,5 % über dem Zehnjahresmittel“
, so Reikersdorfer.
Preis nominal minimal gestiegen, aber real spürbar gesunken
337.052 Euro pro Einfamilienhaus sind um +7.222 mehr als 2024, aber auch um -13.421 Euro weniger als 2023. Bringt man die VPI-Inflation von Juni 2023 zu Juni 2025 von +14,9 % in Anrechnung, dann verbilligten sich die Häuser von 2023 auf 2025 im Österreichschnitt um -16,3 % oder -65.641 Euro. Das entspricht mehr als einem statistischen Haushaltsjahres-Nettoeinkommen von 48.303 Euro (Median 2024, Statistik Austria) und erklärt auch diesen Mengenschub.
Praktisch 2 Milliarden Euro Wert
Mit 1,996 Mrd. Euro fehlen zum Halbjahr 2025 rechnerisch ganze 13 Einfamilienhäuser auf die nächste Schallmauer. 2024 war der Vergleichswert bei 1,53 Mrd. Euro.
Prognose: Der Traum vom Einfamilienhaus wieder leichter realisierbar
„Das Angebot ist im Vergleich zu den letzten zehn Jahren weiterhin gut, wenngleich nicht mehr auf dem Rekordniveau von 2024. Die Zinssenkungen und das Wissen, dass die Nullzinsphase so schnell nicht wieder kommen wird, haben die Nachfrage am Einfamilienhausmarkt verstärkt. Wer jetzt kauft, ist besser dran als in einem Jahr. Das Angebot wächst nicht so schnell wie die Nachfrage, die Langfristzinsen tendieren eher nach oben und die EZB hat volkswirtschaftlich aktuell keinen Grund, 2025 noch einmal die Zinsen zu senken“
, fügt Reikersdorfer hinzu.
Markterfolg: jedes sechste Einfamilienhaus
„Unabhängig von den österreichweit vollständigen Statistikdaten aus dem Grundbuch, die wir von IMMOunited zur Analyse beziehen, haben wir als RE/MAX-Netzwerk eine einzigartige Expertise bei Einfamilienhäusern. Immerhin begleiten wir mittlerweile jedes sechste Einfamilienhaus in Österreich auf dem Weg zu neuen Eigentümern“
, erläutert Reikersdorfer.
BUNDESLÄNDERÜBERSICHT
Preisdynamik je nach Angebot und Finanzierbarkeit
Die Bandbreite der Preisdynamik in den Bundesländern liegt zwischen +8,1 % in Kärnten und -13,7 % in Tirol. Vier der fünf Bundesländer mit Einfamilienhaus-Preisen unter 350.000 Euro sind gleichzeitig die vier größten Bundesländermärkte. Sie verzeichneten nach den Analysen der RE/MAX-Experten im ersten Halbjahr 2025 eine Preissteigerung: Ober-österreich, Kärnten, die Steiermark und mit dem größten Angebot, Niederösterreich. Dagegen geben die Preise Wien, Tirol, Salzburg und Vorarlberg, den Bundesländern mit Kaufsummen von mehr als 600.000 Euro pro Haus, allesamt nach: „Eine Kausalität zwischen Leistbarkeit, Finanzierbarkeit, Kaufpreis und Nachfrageentwicklung ist offensichtlich. Der Kaufwille in der Bundeshauptstadt und in den westlichen Hochpreisgebieten unterscheidet sich grundsätzlich kaum von den anderen Bundesländern. Die verbesserte Marktstimmung nützt aber nichts, wenn die 40 % maximale Tilgungsquote auch für besserverdienende Paare nach der geltenden KIM-Empfehlung (nicht mehr Verordnung) noch immer gilt“
, bringt es Mag. Anton Nenning, Head of Research von RE/MAX Austria auf den Punkt.
Bezirkspreise: Bekannte Extrempositionen
Dass Einfamilienhäuser im Bezirk Kitzbühel so kostbar wie sonst nirgendwo im Bundesgebiet sind, ist bekannt, dass in Waidhofen/Thaya die Schnäppchen nur so lauern, auch. Von 103.403 Euro bis 1,95 Mio. Euro pro Stück spannt sich außerhalb von Wien die Bandbreite der Durchschnittsverkäufe. Wenn man das untere Quartil (jede vierte Wohnung billiger als ...), hernimmt, dann beginnt der Reigen in denselben Bezirken bei maximal 47.300 Euro und endet statistisch bei 2,92 Mio. Euro als Mindestpreis für das oberste Preisviertel. Bei den Durchschnittspreisen folgen dann Innsbruck mit 837.065 Euro und Salzburg mit 813.860 Euro, noch vor Wien mit 778.707 Euro, dann aber schon Kufstein (704.505 Euro) und Zell/See (702.178 Euro). Auf Rang sieben liegt Innsbruck-Land mit 691.836 Euro, auf acht Feldkirch mit 685.113 Euro, auf neun Bregenz mit 642.658 Euro und auf zehn der erste Bezirk außerhalb von Wien und nicht im Westen, nämlich Mödling, mit 631.480 Euro.
Am unteren Ende der Bezirksskala tummeln sich vor Waidhofen/Thaya noch Bezirke im Wald- und Weinviertel und im Mittel- und Südburgenland: Die fünf günstigsten Einfamilienhausbezirke sind: Oberpullendorf mit 150.988 Euro, Güssing mit 149.816 Euro, Hollabrunn mit 148.143 Euro sowie Zwettl mit 113.301 Euro je typischem Einfamilienhaus und eben Waidhofen/Thaya mit 103.403 Euro.
Die weiteren Landeshauptstadtpreise liegen bei 513.908 Euro (Graz), 474.538 Euro (Linz) und 384.854 Euro (Klagenfurt) je Einfamilienhaus. Unter dem Bundesdurchschnitt folgen noch St. Pölten (310.725 Euro) und Eisenstadt (Stadt, Umgebung und Rust) mit 241.957 Euro.
NIEDERÖSTERREICH
Mehr als eine halbe Milliarde Euro Umsatz, stabiler Einfamilienhauspreis
Im Halbjahr 2025 hielt der Trend von 2024 (+7,2%) nicht nur an, er verstärkte sich auch: 1.646 Grundbucheinträge sind ein Plus von 38,1 %, mit +454 mehr als doppelt so viel Zuwachs wie beim Verfolger Oberösterreich. Damit trägt Niederösterreich auch ein Drittel (32,6 %) zur österreichweiten Einfamilienhaus-Verbücherungsmenge (5.053) bei. Mit 502 Mio. Euro knackt Niederösterreich erstmals die halbe Euro-Milliarde. Dies sind um +147 Mio. Euro oder +41,3 % mehr als 2024.
Der Preis für ein Einfamilienhaus in Niederösterreich lag im Mittel im ersten Halbjahr 2025 bei 274.097 Euro. Das sind um -62.955 Euro weniger als im Bundesschnitt und +5.224 Euro (+1,9 %) zu 2024.
Bezirkspreise und -mengen unter: www.remax.at/de/presse/presseaussendungen
STEIERMARK
Wieder mehr Einfamilienhausverkäufe, Preisanstieg mit Höchststand
Im ersten Halbjahr 2025 sind 959 verbücherte Einfamilienhäuser um +18,1 % oder +147 Einheiten mehr als 2024 und um +2,6 % mehr als der Zehnjahresschnitt. Der Halbjahresumsatz 2025 steig um +20,4 % und landete bei 295 Mio. Euro. Ein Einfamilienhaus brachte es auf durchschnittliche 281.814 Euro – ein neuer steirischer Höchststand, um +16.594 Euro oder +6,3 % mehr als 2024.
Bezirkspreise und -mengen unter: www.remax.at/de/presse/presseaussendungen
Bezirksmengen: Graz-Umgebung hält die Spitze
Achtmal Plus und fünfmal Minus
Bezirkspreise: Graz wieder über einer halben Million
Fünf Bezirke zwischen 210.000 und 228.000 Euro
OBERÖSTERREICH
Neues Umsatzhoch, neues Preishoch
Im Halbjahr 2025 gingen die Verkäufe wieder nach oben, auf 830 Stück, +27,7 % oder +180 Einheiten mehr als 2024. Der Umsatz um +35,1 % auf 310 Mio. Euro gestiegen, womit erstmals die 300-Millionen-Euro-Marke geknackt wurde.Im Halbjahr 2025 sind 345.335 Euro sind nicht nur um +4,6 % wieder mehr, sondern auch ein neuer, kleiner Preisrekord.
Bezirkspreise und -mengen unter: www.remax.at/de/presse/presseaussendungen
Bezirksmengen: von -34,8 % bis +89,5 %
Preis in Linz gibt weiter nach
In Ried und Kirchdorf erstmals über 300.000 Euro
KÄRNTEN
Einfamilienhausverkäufe wie 2017, Häuser im Mittel wieder über 300.000 Euro
447 Einfamilienhausverbücherungen sind um +42,8 % mehr als 2024. Auch der Transaktionswert ist gewachsen, auf 157 Mio. Euro (+52,7 %, +54 Mio. Euro. 2025 kostete eine Einfamilienhaus 314.323 Euro, um +8,1 % mehr, das ist der höchste prozentuale Preisanstieg im Bund.
Bezirkspreise und -mengen unter: www.remax.at/de/presse/presseaussendungen
Bezirksmengen: alle im Plus, Gewinner ist Spittal/Drau
Bezirkspreise: Rückgänge nur in Klagenfurt-Land und Feldkirchen
In vier Bezirken neue Höchstpreise
BURGENLAND
Zweithöchste Verkaufsmenge bisher, höchster Umsatz trotz Preisrückgang
369 Einfamilienhauskäufe sind um +29,5 % mehr als 2024, die zweithöchste Verkaufsmenge bisher. Im Halbjahr 2025 erfolgte nach 2024 der nächste Umsatzschub um +26,0 % auf 79 Mio. Euro – ein neuer pannonischer Rekordumsatz. Im Gegensatz dazu ist der typische Einfamilienhauspreis um -2,2 % auf 198.502 Euro gesunken, dennoch der bisher dritthöchste.
Bezirkspreise und -mengen unter: www.remax.at/de/presse/presseaussendungen
Bezirksmengen: dreimal Höchststände
Bezirkspreise: viermal Preissenkungen
SALZBURG
Verkaufsmengen im Durchschnitt, höchster Umsatz, billiger in allen Preissegmenten
Wie 2024 ging es auch 2025 mengenmäßig mit +31,8 % weiter nach oben. Insgesamt wurden 236 Einfamilienhauskäufe ins Grundbuch eingetragen. Das Umsatzwachstum ist mit +8,9 % zwar verhaltener, dennoch erzielte Salzburg damit die Rekord-Transaktionssumme von 162 Mio. Euro. Der typische Preis je Einfamilienhaus ist hingegen gefallen, um -9,1 % auf 627.181 Euro.
Bezirkspreise und -mengen unter: www.remax.at/de/presse/presseaussendungen
Bezirksmengen: Außer dem Tennengau alle im Plus
Häuser in der Landeshauptstadt wieder unter einer Million Euro
Luxus überall unter 1 Million Euro
TIROL
Verkaufsmenge steigt, Umsatz nicht, Preisrückgänge im teuren Segment
232 Grundbucheintragungen sind ein Anstieg zu 2024 von +39 Stück bzw. +20,2 %. Zum Zehnjahresdurchschnitt von 279 Verkäufen fehlen dennoch -47. In der bundesweiten Mengenstatistik fällt Tirol von Rang sechs auf Rang sieben hinter Salzburg. Der Gesamttransaktionswert blieb fast unverändert: 204 Mio. Euro (-0,5 %). Im ersten Halbjahr 2025 waren im Durchschnitt 707.973 Euro für ein Tiroler Einfamilienhaus zu bezahlen, ein Preisrückgang von -13,7 % gegenüber dem Halbjahr 2024.
Bezirkspreise und -mengen unter: www.remax.at/de/presse/presseaussendungen
Bezirksmengen: siebenmal Plus, zweimal Minus
Spürbare Preissenkungen: Viermal rund ein Viertel weniger
WIEN
Verkaufsmenge und Umsatz verdoppelt, Preise wie 2022
Im Halbjahr 2025 konnte der Wiener Einfamilienhausmarkt seine Verkaufsmenge von 105 auf 199 Einheiten beinahe verdoppeln. Ebenso der Umsatz, genauer gesagt von 100 Mio. Euro auf 198 Mio. Euro, also um +98,8 %. Das ist der höchste Umsatz seit Beginn des RE/MAX-ImmoSpiegels 2009 und ein Aufstieg von Rang sieben auf Rang fünf im Umsatzranking. Nach dem Preisrückgang 2024 (-7,8 %) folgt auch 2025 ein weiterer um
-6,6 % auf 778.707 Euro auf das Preisniveau von 2022.
Bezirkspreise und -mengen unter: www.remax.at/de/presse/presseaussendungen
Donaustadt bleibt Mengensieger
Sechs Bezirke mit zweistelligen Verkäufen und sechs mit einstelligen
VORARLBERG
Einfamilienhausmarkt wächst wieder, Umsatzzahlen wie 2023, sinkende Preise
Erstmals seit dem Halbjahr 2019 wieder Mengenwachstum: 135 im ersten Halbjahr 2025 sind um +21,6 % mehr als bis zum Juni 2024. Parallel dazu geht auch der Umsatz nach oben: 88 Mio. Euro sind ein Anstieg um +9,1 %. Im Halbjahr 2023 war der typische Einfamilienhauspreis im Ländle bei 709.360 Euro. 2024 ein Preisdämpfer von -2,1 % und 2025 ein weiterer Rückgang um -11,1 % auf 617.842 Euro.
Bezirkspreise und -mengen unter: www.remax.at/de/presse/presseaussendungen
Nur Bludenz mit Mengenrückgang
Teurer nur in Feldkirch – alle Bezirke unter 700.000 Euro
Das Immobilienexperten-Netzwerk RE/MAX
betreibt in Österreich 120 Bürostandorte (in allen neun Bundesländern und allen Landeshauptstädten). Über 800 Kolleg:innen konnten 2024 über 10.000 Immobilien-Transaktionsseiten erfolgreich begleiten. Den jährlichen Untersuchungen des Branchenmagazins „Immobilienmagazin“ zufolge ist RE/MAX nicht nur das mit Abstand erfolgreichste Immobilien-Franchisesystem in Österreich, sondern auch beim erzielten Honorar unter allen Marktteilnehmern die ganz klare Nummer 1. Mehr dazu auf remax.at.
Rückfragen & Kontakt
REICHLUNDPARTNER PR
Verena Schwarzinger
Telefon: +43(0)66488249748
E-Mail: verena.schwarzinger@reichlundpartner.com
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NEF