• 21.10.2025, 13:32:32
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ÖAMTC: Sonntägliches Stauchaos auf Südosttangente wäre mit Lobautunnel vermeidbar gewesen

Mobilitätsclub hält fest: Entlastung der A23 durch S1-Lückenschluss dringend notwendig

Wien (OTS) - 

Aufgrund von Spursperren auf der A23 (Südosttangente) – im Zuge der aktuellen Sanierung der Prater Hochstraße – kam es am Sonntag zu massiven Staus von mehr als 15 km Länge und teils mehr als drei Stunden Zeitverlust. Dadurch entstanden allein auf der Wiener Südosttangente grob gerechnet Staukosten von mehr als zwei Millionen Euro und ein Zeitverlust von 16 Jahren. Zu Situationen wie dieser kommt es auf Österreichs meistbefahrener Autobahn mittlerweile leider immer öfter. Ein wesentlicher Grund dafür ist, dass die Stadt und das Wiener Umland stetig wachsen – in den letzten 20 Jahren sogar noch stärker als prognostiziert – und bis 2050 sollen nochmals rund 300.000 Menschen dazukommen. Gleichzeitig besteht für die A23 aber keine hochrangige Ausweichroute, diese würde erst mit dem Lückenschluss der S1 inklusive Lobautunnel entstehen.

Zwtl.: Studien belegen: S1-Lückenschluss würde Wiener Südosttangente entlasten

Zahlreiche Studien, zuletzt etwa jene von Invenium aus dem Jahr 2022, untermauern, dass die S1-Donauquerung zu einer erheblichen Entlastung der A23 beitragen würde – je nach Szenario würde dies 40.000 bis 77.000 Kraftfahrzeuge weniger pro Tag bedeuten. Bernhard Wiesinger, Leiter der ÖAMTC-Interessenvertretung: „Ein Stauchaos wie jenes von Sonntag wäre mit dem Lobautunnel definitiv vermeidbar gewesen“. Wichtig ist aus Sicht des ÖAMTC, dass parallel zur Straßeninfrastruktur auch der öffentliche Verkehr und Radwege ausgebaut werden. Wiesinger: „Es braucht ein Gesamtkonzept, das den Autoverkehr mitberücksichtigt und nicht ausschließt. Anders lässt sich die Verkehrsproblematik eines stetig weiterwachsenden Ballungsraums wie Wien nicht lösen.“

Zwtl.: ÖAMTC kritisiert eindimensionale Schlüsse zum Verkehrswachstum

Dass neue Straßen automatisch mehr Verkehr anziehen, wie Kritiker:innen des Projektes häufig argumentieren, kann man aus Sicht des ÖAMTC so nicht stehen lassen. Wiesinger erläutert: „Verkehrsverlagerung auf hochrangige Straßen ist genau deren Zweck. Umfahrungen wie der Lobautunnel ziehen Verkehr an – und zwar aus Wohngebieten und Städten heraus. Damit werden lokale Staus vermieden und die Anwohner:innen sowie die Umwelt entlastet.“

Ein Mehr an Autoverkehr, sprich über eine Verlagerung hinausgehend, lässt sich aus Sicht des Clubs am besten durch gute Alternativangebote im öffentlichen Verkehr vermeiden. Das belegen etwa die Erfahrungen mit der Westeinfahrt und dem Ausbau der Westbahn-Strecke eindeutig. „Nur zusätzliche Verkehrskapazitäten entlasten. Politisch beabsichtigter Stau ist keine Lösung“, so Wiesinger abschließend.

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