• 21.10.2025, 13:21:05
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Illegal abgestellte Einkaufswägen in Gemeindebauten: Wiener Wohnen und Interspar setzen Maßnahmen

Kostenlose Entfernung von Einkaufswägen für Sicherheit und Ordnung in den Wohnhausanlagen

Das Entwenden von Einkaufswägen vom Areal des Supermarkts ist
verboten und stellt einen Eigentumsentzug dar. Darüber hinaus ist
das Abstellen von Einkaufswägen in Stiegenhäusern oder Durchgängen
auch laut Wiener Feuerpolizeigesetz verboten, da sie im Brandfall
Flucht- und Rettungswege blockieren können.
Wien (OTS) - 

Immer wieder sind sie ein Ärgernis: Einkaufswägen, die aus Supermärkten illegal mitgenommen und dann achtlos in Gängen, Höfen oder auf Grünflächen abgestellt werden. Was auf den ersten Blick zwar harmlos wirken mag, ist in Wahrheit ein ernstes Problem – besonders im Brandfall. Denn abgestellte Einkaufswägen in Fluchtwegen stellen ein gefährliches Hindernis dar.

Wiener Wohnen nimmt dieses Problem sehr ernst und setzt gemeinsam mit Interspar, Entsorgungsfirmen und der Wiener Wohnen Hausbetreuung konkrete Maßnahmen um – für mehr Sicherheit in den Gemeindebauten und ohne zusätzliche Kosten für die Mieter*innen.

Sicherheitsrisiko

Allein im Testzeitraum (März bis Mai 2025) wurden monatlich bis zu 900 herrenlose Einkaufswägen eines einzigen Handelskonzerns in Gemeindebauten gezählt und für die Bewohner*innen kostenlos entfernt. Hochgerechnet auf alle Wohnhausanlagen Wiens handelt es sich um mehrere tausend Einkaufswägen pro Monat, die häufig in Grünanlagen, Stiegenhäusern oder vor Hauseingängen zurückgelassen werden.

Was viele nicht wissen: Das Entwenden von Einkaufswägen vom Areal des Supermarkts ist verboten und stellt einen Eigentumsentzug dar. Darüber hinaus ist das Abstellen von Einkaufswägen in Stiegenhäusern oder Durchgängen auch laut Wiener Feuerpolizeigesetz verboten, da sie im Brandfall Flucht- und Rettungswege blockieren können.

„Ein abgestellter Einkaufswagen vor dem Stiegenhaus ist keine Bagatelle, sondern ein Risiko für alle Bewohnerinnen und Bewohner. Deshalb arbeiten wir mit Nachdruck und gemeinsam mit Handelskonzernen an dauerhaften Lösungen für mehr Sicherheit und Ordnung in unseren Gemeindebauten,“ sagt Katharina Klement, Vizedirektorin von Wiener Wohnen.

Maßnahmenpaket von Wiener Wohnen und Interspar

Um dem Problem strukturiert zu begegnen, hat Wiener Wohnen gemeinsam mit Interspar und Entsorgungsfirmen ein umfassendes Maßnahmenpaket geschnürt: Fix definierte Sammelstellen in den Wohnhausanlagen, regelmäßige Abholintervalle und klare interne Abläufe für die Sammlung und Bereitstellung der Einkaufswägen.

Die gute Nachricht für alle Mieter*innen: Wiener Wohnen kommt den Bewohner*innen in diesem Punkt sehr entgegen. Denn normalerweise würden herrenlose Einkaufswägen als Sperrmüll gelten und müssten durch die Hausverwaltung kostenpflichtig entfernt werden – was sich in der Folge auf die Betriebskosten auswirkt. Im Rahmen dieses Maßnahmenpaketes übernimmt Wiener Wohnen diese Aufgabe nun in enger Zusammenarbeit mit den Handelspartnern – ohne zusätzliche Kosten für die Mieter*innen.

„Unsere Einkaufswägen sind ein kostenloser Service für unsere Kundinnen und Kunden – sie sind nicht zum Mitnehmen gedacht. Das Entwenden und unerlaubte Abstellen in Wohnanlagen oder auf öffentlichen Plätzen ist rechtswidrig und verursacht hohe Kosten. Wir sorgen gerne für ausreichend Einkaufswägen in unseren Märkten – dafür ist es notwendig, dass alle Kundinnen und Kunden ihre Wagerl nach dem Einkauf verlässlich zurückbringen“, betont Johannes Holzleitner, INTERSPAR Österreich-Geschäftsführer

Mehr Kontrolle – Strafen bei Missachtung

Neben Information und Zusammenarbeit wird nun auch verstärkt auf Kontrolle gesetzt: Die Ordnungsberater*innen von Wiener Wohnen sind täglich in den Wohnhausanlagen unterwegs, um auf die Einhaltung der Hausordnung und des Wiener Reinhaltegesetzes zu achten.

Wer dabei erwischt wird, wie er oder sie einen Einkaufswagen in der Anlage abstellt, riskiert ein Strafmandat in Höhe von 50 Euro. Die Ordnungsberater*innen sind berechtigt, auf öffentlich zugänglichen Flächen – etwa in Höfen oder vor Hauseingängen – zu mahnen, zu strafen oder anzuzeigen. Ziel ist es, mit Aufklärung und Konsequenz ein stärkeres Verantwortungsbewusstsein zu schaffen – für ein gutes und respektvolles Miteinander im Gemeindebau.

Wiener Wohnen appelliert an alle Bewohner*innen, keine Einkaufswägen in den Wohnhausanlagen zurückzulassen und illegale Abstellungen zu melden. Nur gemeinsam kann ein sicheres, sauberes und lebenswertes Umfeld in den Gemeindebauten erhalten bleiben. (Schluss)

Rückfragen & Kontakt

Mag.a. Andrea Janousek
Unternehmenssprecherin
Stadt Wien – Wiener Wohnen
Tel.: 0664/88 75 75 72
E-Mail.: andrea.janousek@wien.gv.at

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