• 21.10.2025, 11:39:05
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UNICEF Österreich Round-Table zu Vielfalt, Inklusion und Kinderrechten

v.l.n.r.: v.l.n.r.: Tor Nadia, Sales Director G&E bei ZTE Austria
GmbH; Mossessian-Takvorian Sewan, Head of Marketing and
Communications bei Forvis Mazars; Sokol Julia, Head of Regulatory
bei Drei Ösֳterreich; Jünger Christoph, Geschäftsführer bei UNICEF
Österreich; Hruza Eveline, Generalsekretärin bei Taxi 40100; Haider
Monika, Organisatorin und Ballmutter des Diversity Balls und Claudia
Hilmbauer, Moderation
Wien (OTS) - 

Letzten Donnerstag diskutierten Vertreter:innen aus der Wirtschaft gemeinsam mit UNICEF Österreich gesellschaftlich brennende Fragen zum Thema Diversität, wie wirtschaftliche Akteur:innen zu Vielfalt, Equity, Inklusion und den Kinderrechten beitragen können und warum noch viel getan werden muss.

Gleich früh morgens tauschten sich in Wien Wirtschaftstreibende, u.a. Julia Sokol, Head of Regulatory und Mitgründerin einer Diversity-Community bei Drei Ösֳterreich, Sewan Mossessian-Takvorian, Head of Marketing and Communications bei Forvis Mazars, und Nadia Tor, Sales Director G&E, ZTE Austria GmbH mit UNICEF Österreich zu dem spannenden Aspekten und wegweisenden Beispielen für Diversität, Inklusion und Kinderrechte aus. Monika Haider, Organisatorin und Ballmutter des Diversity Balls und Eveline Hruza, Generalsekretärin bei Taxi 40100 – mit Fahrer:innen aus über 20 Ländern, zeigten anhand ihres Einsatzes zur Inklusion und Gleichberechtigung ganz konkret auf, was getan werden kann, damit zum Beispiel gehörlose Besucher:innen von Ballveranstaltungen in der Disco dank vibrierendem Boden die Musik spüren können und Frauen vor KO-Tropfen geschützt werden. Eine bunte Vielfalt von Ansätzen, um sich dem Thema anzunehmen, wobei Konsens darin bestand, dass Kindern und Jugendlichen eine einzigartig schützenswerte Rolle zukommt und daher die Stärkung und Umsetzung von Kinderrechten große Wichtigkeit hat.

„Ich freue mich besonders, dass wir entgegen internationalen Trends rückläufiger Unterstützung für Vielfalt heute eine Diskussionsplattform schaffen konnten, bei der die Wirtschaft die Möglichkeit hat, sich auszutauschen und Wege zu diskutieren, wie wir dieses auch für Kinderrechte so relevante Thema weiter gemeinsam unterstützen”, betont Christoph Jünger, UNICEF Österreich Geschäftsführer.

Vielfalt ist ein Kinderrecht

Im Pride-Monat Juni hat UNICEF Österreich mit einem offenen Brief eine Initiative für Partner:innen und interessierte Unternehmen und Organisationen gestartet, um darauf aufmerksam zu machen, dass Vielfalt, Inklusion und Chancengleichheit keine Schlagworte sind – es sind unverhandelbare Rechte, die jedem Kind weltweit zustehen. In einem offenen Brief rief UNICEF Österreich gemeinsam mit Partnern dazu auf, Haltung zu zeigen und sich sichtbar für die Rechte benachteiligter Kinder einzusetzen. Diese Werte werden bei den Teilnehmer:innen des Round Table nicht nur im Pride Monat, sondern 365 Tage im Jahr gelebt, wobei die Zugänge ganz unterschiedlich sind. UNICEF Österreich selbst ist u.a. stolz auf sein diverses Face-to-Face Team.

Wegweisende Beispiele

Ein herausragendes Beispiel kommt von Drei Österreich: „Dreiversity“. Bei Drei ist Vielfalt ein fester Bestandteil der Unternehmenskultur, verankert in der Nachhaltigkeitsstrategie und im Alltag spürbar. Die Dreiversity-Community, die 2023 von Mitarbeitenden gegründet wurde, schafft Raum für Austausch, Sichtbarkeit und gelebte Inklusion in all ihren Dimensionen.

Das interne Event „United in Dreiversity“, bei dem Mitarbeitende die kulturelle Vielfalt von rund 50 Nationalitäten feierten, sticht dieses Jahr besonders hervor. Mit Musik aus aller Welt, selbstgemachtem Fingerfood, Infowänden und digitalen Miro-Beiträgen, Bollywood-Workshop sowie gemeinsamem Singen von „We are the world“ wurde hier bei einem UNICEF Österreich Partner ein starkes Zeichen für Miteinander und Frieden gesetzt. Die Initiative von Mitarbeitenden für Mitarbeitende wurde verdient für den Minerva Award 2025 in der Kategorie Beste DEI-Initiative nominiert.

Weitere Informationen zu Möglichkeiten, wie Partner:innen sich gemeinsam mit UNICEF Österreich für Vielfalt und Inklusion einsetzen können finden sich hier: https://unicef.at/unterstuetzen/als-unternehmen/ und https://unicef.at/news/yoma-digitale-plattform/.

UNICEF Österreich wird auch künftig einen Fokus auf dieses Kinderrecht haben und weitere Aktivitäten - zusammen mit Partner-Unternehmen – umsetzen.

Weitere inspirierende Beispiele von Partnern wird UNICEF Österreich auf LinkedIn veröffentlichen.

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Ausgewählte Statements der Diskutant:innen

Haider Monika, Organisatorin und Ballmutter des Diversity Balls:

„Der Diversity Ball hat ein Netzwerk aus 110 Vereinen. Das Management dieses Netzwerks beschäftigt uns das ganze Jahr. Wir machen Diversität am Ball sichtbar und diese Sichtbarkeit, das Hinaustragen eines Nischenthemas aus der Bubble ist wichtig. Barrierefreiheit und Inklusion ist ein Prozess und es gibt laufend etwas zu tun.”

Hruza Eveline, Generalsekretärin bei Taxi 40100:

„Wir sind Vielfalt auf Rädern, Welten am Steuer. Bei uns prallen Ethnien, Herkünfte und religiöse Ansichten aufeinander. Eine bekannte Drag Queen wurde von Fahrern nicht mitgenommen. Wir haben gemeinsam versucht eine Lösung zu finden. Sie schrieb uns einen Aufklärungsbeitrag, der nun Teil der Taxischulungsunterlagen ist. Das Ziel ist zu erkennen: es geht um den Menschen.”

Mossessian-Takvorian Sewan, Head of Marketing and Communications bei Forvis Mazars:

„Diversität soll man verankern, am besten schriftlich, damit es einmal festgehalten wird. Bei uns war die Einführung der gendergerechten Sprache zum Beispiel ein schmerzhafter Prozess – jetzt ist es ganz normal. Green- bzw. Pink-Washing ist nie ok. Wichtig ist aber ein Zeichen zu setzen und sich der Vorbildwirkung bewusst zu sein. Wir haben viele Bubbles aufgebrochen und viel bewirkt intern – extern wurden wir mit dem Integrationspreis belohnt.”

Sokol Julia, Head of Regulatoryund Mitgründerin der „Dreiversity-Community“ bei Drei Ösֳterreich:

„Zum Start braucht es das Commitment des Managements. Dann folgt die Überlegung, in welchen Feldern das Unternehmen messbar divers gemacht werden kann – das funktioniert nicht von heute auf morgen in allen Bereichen. Wir haben beispielsweise Mitarbeitende mit über 50 verschiedenen Nationalitäten und uns als familienfreundliches Unternehmen für das Zertifikat „berufundfamilie” entschieden. Denn Zertifizierungen können Diversität belegen und sichtbar machen.”

Tor Nadia, Sales Director G&E bei ZTE Austria GmbH:

„Heute ist es fast selbstverständlich, dass Unternehmen auf ESG-Projekte achten. Wenn man in die Unternehmen geht, ist die Realität aber oftmals ernüchternd. Man kann sich an der Charta der Vielfalt, die die Dimensionen der Diversität enthält, bzw. den UN SDGs orientieren. Man muss darüber sprechen und sich Biases bewusst werden. Es ist wichtig, realistisch zu sein, wo man etwas mit Kommunikation erreichen kann.”

Rückfragen & Kontakt

Österreichisches Komitee für UNICEF
Mag. Lisa Heidegger-Haber, MA
Telefon: +43 660 34 83 653
E-Mail: presse@unicef.at
Website: https://unicef.at

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