• 21.10.2025, 10:00:33
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Ö1, ORF 2 und 3sat zum 70. Jahrestag der Wiedereröffnung der Wiener Staatsoper

Wien (OTS) - 

Am 5. November jährt sich die Wiedereröffnung der Wiener Staatsoper zum 70. Mal. Ö1 widmet diesem Anlass die „Radiokolleg“-Reihe „Die Staatsoper und die Konstruktion von Österreich“ (27.-30.10.) sowie „Stimmen hören“ (6.11.) und überträgt am 16. Dezember live die „Fidelio“-Premiere aus der Wiener Staatsoper. In ORF 2 ist am 5. November die Doku „Wiener Staatsoper – Weltbühne für Österreich“ zu sehen und in 3sat am 8. November eine „Don Carlo“-Aufzeichnung aus der Wiener Staatsoper aus dem Jahr 2024.

„Österreich ist frei“ hieß es im Mai 1955. Tatsächlich frei schien Österreich erst mit der Wiedereröffnung der Wiener Staatsoper am 5. November 1955. Die vormalige Hofoper war und ist maßgeblich an der Identitätsbildung als Kulturnation beteiligt – eine Parallelführung von den Anfängen bis ins Heute in einer gemeinsamen Serie von Ö1 und ORF Topos: „Die Staatsoper und die Konstruktion von Österreich“ lautet der Titel des Ö1-„Radiokolleg“ von Montag, den 27. bis Donnerstag, den 30. Oktober jeweils um 9.45 Uhr. „Politischer Niedergang, kulturelle Größe“ ist Thema am Montag, den 27. Oktober. Die weiteren Folgen behandeln „Die Monarchie geht, die Oper spielt weiter“ (28.10.), „Die ‚Stunde Null‘, die keine ist“ (29.10.) und „Die Oper und das internationale Wien“ (30.10.).

„Stimmen hören“ setzt sich am Donnerstag, den 6. November ab 14.05 Uhr in Ö1 unter dem Titel „‚Austrian Coronation‘ – und dann?“ mit der Eröffnung des „neuen“ Hauses am Ring und der Wiener Staatsopernsaison 1955/56 auseinander. Die Wiedereröffnung der Wiener Staatsoper mit „Fidelio“, „Don Juan“, „Die Frau ohne Schatten“, „Aida“, „Die Meistersinger von Nürnberg“, „Der Rosenkavalier“, „Wozzeck“, einem Ballettabend, sämtlich Premieren, und das in kaum mehr als drei Wochen war ein gesellschaftliches und künstlerisches Großereignis. 70 Jahre später bringt der Blick zurück dennoch auch Brüche zutage. Die in die Geschichtsbücher eingegangene Erzählung: Nach den Eröffnungswochen war der Opernalltag im Haus am Ring wie eine kalte Dusche – lauter Durchschnittsbesetzungen, zerschlissene Produktionen, der dirigierende Direktor zu wenig in Wien präsent. 1956 dann: Karl Böhms Abgang, besiegelt durch das triumphale Scala-Gastspiel an der Staatsoper mit Maria Callas und Herbert von Karajan; zu Grabe getragen zugleich das 1955/56 noch gepflegte Singen in deutscher Sprache. Die Staatsopern-Eröffnungsfeierlichkeiten lassen sich lückenlos nachhören, aber wie steht es um die mindestens so spannenden Monate danach?

Am Dienstag, den 16. Dezember überträgt Ö1 ab 19.00 Uhr live aus der Wiener Staatsoper die Premiere von „Fidelio“ in der Inszenierung von Nikolaus Habjan. Unter der musikalischen Leitung von Franz Welser-Möst wirken Attila Mokus (Don Fernando), Christopher Maltman (Don Pizarro), David Butt Philip (Florestan), Malin Byström (Leonore), Tareq Nazmi (Rocco), Florina Ilie (Marzelline) und Daniel Jenz (Jaquino) mit.

Zwtl.: „Wiener Staatsoper – Weltbühne für Österreich“ in ORF 2

So richtig frei war Österreich 1955 erst, als am 5. November 1955 die Oper wieder ihren Spielbetrieb im Haus am Ring aufnahm. Die Dokumentation „Wiener Staatsoper – Weltbühne für Österreich“ (Regie: Alexandra Venier, Buch: Gerald Heidegger und Alexandra Venier) stellt sich am Mittwoch, den 5. November um 22.30 Uhr in ORF 2 und auf ORF ON der Frage, warum ausgerechnet die Staatsoper für die Bildung der österreichischen Identität – über verschiedene politische Systeme hinweg – so prägend werden konnte.

3sat zeigt am Samstag, den 8. November um 20.15 Uhr eine Aufzeichnung von Giuseppe Verdis 2024 in der Wiener Staatsoper aufgeführter Oper „Don Carlo“. In der Inszenierung von Kirill Serebrennikov singt unter der Leitung von Musikdirektor Philippe Jordan Asmik Grigorian die Elisabetta, der mexikanische Tenor Joshua Guerrero ist Don Carlo. Als Rodrigo steht Étienne Dupuis an seiner Seite.

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Telefon: (01) 87878 18050
E-Mail: isabella.henke@orf.at

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