- 21.10.2025, 09:30:33
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Kärnten/Koroška bei der Verleihung des diesjährigen Ferdinand-Berger-Preises im Mittelpunkt
Alaaeddin Alhalabi und Rudolf Vouk werden vom Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes für ihr zivilgesellschaftliches Engagement ausgezeichnet.
„Wegschauen darf nie eine Lösung sein. Das ist die Botschaft, die wir verbreiten wollen“, sagt Andreas Kranebitter, Wissenschaftlicher Leiter des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstandes (DÖW), über die Ferdinand-Berger-Preisträger von 2025. Es handelt sich dabei um Alaaeddin Alhalabi, der im Februar 2025 durch sein beherztes Eingreifen eine Ausweitung des terroristischen Akts in Villach behindern konnte, und Rudolf Vouk, der sich als Rechtsanwalt seit Jahren – und zuletzt rund um den Polizeieinsatz am Gedenkort Peršmanhof – für die Rechte der slowenischen Minderheit in Kärnten/Koroška einsetzt. „In der heutigen Zeit, in der eine schlechte Nachricht die nächste jagt, macht sich oft ein Ohnmachtsgefühl breit“, sagt Kranebitter. „Umso wichtiger ist es, zivilgesellschaftliches Engagement zu beweisen und in Handlungen einen Unterschied zu machen. Das haben Alhalabi und Vouk trotz aller Widrigkeiten getan – und sind uns dadurch Vorbilder.“
Die Verleihung des Ferdinand-Berger-Preises findet am 23. Oktober 2025 um 18.30 Uhr im Wappensaal des Wiener Rathauses statt. Standard-Redakteurin Colette Schmidt hält die Laudatio. Anmeldungen (bei freiem Eintritt) sind auf der Webseite des DÖW möglich: https://www.doew.at/termine/ferdinand-berger-preis-2025
Mehr zum Ferdinand-Berger-Preis
Der von Ernst und René Berger, Sohn und Enkel des 2004 verstorbenen Widerstandskämpfers und ehemaligen KZ-Häftlings Ferdinand Berger, gestiftete Preis wird seit 2018 vom DÖW vergeben. Der mit 3.000 Euro dotierte Preis geht an Personen, die durch wissenschaftliche oder publizistische Leistungen oder durch besonderes öffentliches Auftreten einen markanten Beitrag gegen Neofaschismus, Rechtsextremismus, Rassismus oder demokratiegefährdendes Verhalten geleistet haben.
Die Nominierung erfolgt durch eine Jury, der Paulus Hochgatterer, Andreas Kranebitter, Corinna Milborn, Alexander Mitteräcker, Christine Schindler, Ruth Wodak sowie René und Ernst Berger angehören.
Bisherige Preisträger*innen sind: Christa Zöchling (2018), Uwe Sailer (2018), Michael Köhlmeier (2019), Susanne Scholl (2020), Hans Rauscher (2021), Wilfried Embacher (2022), Petar Rosandić (2023) und Nina Horaczek (2024)
Rückfragen & Kontakt
Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes
Jakob Rosenberg
Telefon: +42 1 228 94 69 /201
E-Mail: jakob.rosenberg@doew.at
Website: https://doew.at
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