• 20.10.2025, 14:24:32
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Schließung von Ukraine Ankunftszentrum

Schließung des Ankunftszentrums Schlossberg: Ein gefährliches Signal der Normalisierung des Krieges

Wien (OTS) - 

Die Paneuropabewegung Österreichs und Anna Pattermann, neu ernannte Beraterin der Menschenrechtsbeauftragten des ukrainischen Parlaments (Werchowna Rada) in Österreich, äußern ihre tiefe Besorgnis über die geplante Schließung des Ankunftszentrums Schlossberg in Wien-Hietzing – der letzten Einrichtung dieser Art in Österreich, die neu ankommenden Menschen aus der Ukraine kurzfristigen Schutz, Unterkunft und Orientierung bietet.

Seit Beginn des russischen Angriffskrieges haben in Österreich rund 80.000 Menschen aus der Ukraine Zuflucht gefunden. Über 8.900 Personen – also nahezu jede zehnte – wurden über das Wiener Ankunftszentrum betreut, registriert und weitervermittelt. Damit war die Einrichtung eine zentrale Drehscheibe der Erstaufnahme und Integration.

„Ein solches Vorgehen mitten im andauernden Krieg bedeutet eine gefährliche Normalisierung der Gewalt“, betont Anna Pattermann. „Es macht die am stärksten Betroffenen – Frauen, Kinder, ältere Menschen und neu Ankommende – unsichtbar. Und Unsichtbarkeit führt zu Gleichgültigkeit. Für viele mag das überraschend sein, aber die Realität ist: Wenn wir über Geflüchtete sprechen, geht es nicht nur um jene, die vor drei Jahren gekommen sind, sondern auch um jene, die heute Nacht ihr Zuhause verlieren, weil Russland weiter bombardiert.“

Die Paneuropabewegung Österreichs betont, dass diese Entwicklung nicht nur humanitäre, sondern auch gesellschaftspolitische Tragweite hat. „Europa definiert sich durch Solidarität und Verantwortung. Wer inmitten eines Krieges Schutz abbaut, schwächt den europäischen Geist“, erklärt Rainhard Kloucek, Präsident der Paneuropabewegung Österreichs. „Es ist unsere gemeinsame Pflicht, sicherzustellen, dass Österreich weiterhin ein Ort bleibt, an dem Menschlichkeit Vorrang vor Müdigkeit hat.“

Die geplante Schließung wirft grundlegende Fragen nach der Zukunft der Flüchtlingspolitik und der europäischen Solidarität auf. Pattermann ruft daher Bund, Länder und Hilfsorganisationen dazu auf, gemeinsam alternative Lösungen zu entwickeln, anstatt funktionierende Strukturen abzubauen. Die vollständige Stellungnahme wurde an das Bundesministerium für Inneres, die Stadt Wien und den Fonds Soziales Wien (FSW) übermittelt.

Kontakt für Rückfragen:
Anna Pattermann
Beraterin der Menschenrechtsbeauftragten
des ukrainischen Parlaments (Werchowna Rada) in Österreich
📧 anna.pattermann@unlimiteddemocracy.com
📞 +43 660 72 39 349


Rückfragen & Kontakt

Paneuropabewegung
Rainhard Kloucek
Telefon: +43 676 4060955
E-Mail: rainhard.kloucek@paneuropa.at
Website: https://www.paneuropa.at

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