• 20.10.2025, 13:57:02
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Voglauer/Lackner an Minister Totschnig: Es braucht Regionalität statt Importware in Ministeriums-Kantine

Grüne fordern von Minister Totschnig Entschuldigung bei Landwirt:innen

Wien (OTS) - 

„Anstatt zu versuchen sich in Rechtfertigungen zu retten, muss sich Minister Totschnig bei den Landwirtinnen und Landwirten entschuldigen. Gerade der Landwirtschaftsminister hat mit den von ihm mitverantworteten Einrichtungen - wie die Kantine in seinem eignen Ministerium - als Vorbild voranzugehen. Er könnte in seinem Haus zeigen, wie nachhaltiger Einkauf, Herkunfts- und Haltungskennzeichnung funktioniert. Stattdessen fällt der Minister den heimischen Bäuerinnen und Bauern mit Importfleisch in den Rücken und verstrickt sich in fadenscheinigen Ausflüchten. Das ist an Scheinheiligkeit kaum zu überbieten“, findet Olga Voglauer, Landwirtschaftssprecherin der Grünen, klare Worte.

„In den Kantinen, in denen die Mitarbeiter:innen des Landwirtschaftsministerium essen, gibt es offenbar kaum regionale Produkte - weder echtes steirisches Kürbiskernöl, geschweige denn Fleisch, das vorwiegend aus Österreich stammt. Das ist eine Frechheit und ein herber Schlag ins Gesicht unserer Bäuerinnen und Bauern“, ergänzt der Steirer Andreas Lackner, Bundesobmann der Grünen Bäuerinnen und Bauern, und führt aus: „Es ist höchste Zeit für den Minister, den offensichtlichen Verbesserungsbedarf zu erkennen und die Möglichkeiten von denen er spricht, auch endlich tatsächlich zu nutzen.“

Voglauer und Lackner richten ihren Appell direkt an den zuständigen Minister Totschnig: „Herr Minister, der Verbesserungsbedarf liegt offen auf dem Tisch und auf Ihren Kantinentellern – gehen sie endlich mit den Einrichtungen Ihres Ministeriums als Vorbild voran und stärken Sie unseren Bäuerinnen und Bauern den Rücken, anstatt der internationalen Agrarindustrie.“

„Die flächendeckende Herkunftskennzeichnung in der gesamten Gastronomie ist längst überfällig, echter Widerstand gegen eine Billigschwemme durch Mercosur dringend nötig. Die nachhaltige Beschaffung darf als Kernstück zur Entwicklung einer zukunftsfähigen Landwirtschaft nicht dem kurzfristigen Sparzwang geopfert werden“, hält Voglauer fest und betont: „Wo bleibt Ihr Einsatz für die heimische Landwirtschaft und Ihre ehrliche Entschuldigung bei den Bäuer:innen und Bauern, Herr Minister?“

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