• 20.10.2025, 13:50:02
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Auftakt für „True Stories“ mit ORF-Host Ferdinand Seebacher auf Spurensuche in Österreich: „Im Netz der Love-Scammer“

Am 23. Oktober um 20.15 Uhr in ORF 1 und auf ORF ON

Wien (OTS) - 

Spannende Kriminalfälle, rätselhafte Ereignisse der Vergangenheit und Gegenwart – am Donnerstag, dem 23. Oktober 2025, begibt sich das neue ORF-1-Format „True Stories“ mit ORF-Host Ferdinand Seebacher – ab April 2026 in der ORF/SAT.1-TV-Kultkrimi-Reihe „Kommissar Rex“ zu sehen – um 20.15 Uhr in ORF 1 und auf ORF ON erstmals auf Spurensuche in Österreich:

In der ersten Folge „Dich zu lieben – Im Netz der Love-Scammer“ geht es um einen der größten Lovescams der letzten Zeit. Love-Scammer treiben eine erfolgreiche und im Leben stehende Frau und Mutter in den finanziellen und privaten Ruin. Wie kann das überhaupt passieren? Regisseurin Alex Venier, Cyber-Security-Experte Shariq Reza und Host Ferdinand Seebacher gehen den Dynamiken und Tricks auf den Grund. Und dabei wird klar: Es kann jedem und jeder von uns passieren. Immer wieder machen digitale Verführer:innen, die ihre Opfer um viel Geld bringen, Schlagzeilen. Alexandra Venier geht auf die Kontaktanfrage eines digitalen Betrügers ein und gibt sich als Millionenerbin sowie potenzielles Opfer aus. Eine Spurensuche in Echtzeit, die den Scammer schließlich in eine Falle tappen lässt.

Sendungsverantwortliche Caroline Haidacher: „‚True Stories‘ rollt unglaubliche Geschichten aus Vergangenheit und Gegenwart auf“

„Geschichten, die das Leben schreibt – so unfassbare, dass man sich kurz nicht sicher ist: Ist das wirklich passiert? ‚True Stories‘ rollt unglaubliche Geschichten aus Vergangenheit und Gegenwart auf und geht ihnen auf den Grund. Love-Scamming ist so alt wie die Menschheit selbst, aber in der digitalen Ära hat die Betrugsmasche ein viel leichteres Spiel. Die Doku erzählt nicht nur eine spannende und letztendlich tragische Geschichte, sondern geht auch den Mechanismen hinter der Betrugsmasche auf den Grund.“

„True Stories“-Host Ferdinand Seebacher: „Wer glaubt, spannende Geschichten gibt es nur außerhalb der Landesgrenzen, irrt gewaltig“

„Wer glaubt, spannende Geschichten gibt es nur außerhalb der Landesgrenzen, irrt gewaltig. In der neuen Doku-Reihe ‚True Stories‘ darf ich als Host die Zuseherinnen und Zuseher durch eine Welt der Spurensuche innerhalb Österreichs begleiten. Mit unglaublichen, aber wahren Geschichten aus unserer Republik. Vor den raffinierten und dreisten Tricks von Scammern ist leider niemand gefeit. Mit immer absurderen Mitteln überlisten sie ihre Opfer, die von der großen Liebe, dem großen Geld oder beidem träumen. Und als wäre das nicht genug, schämen die Opfer sich dann auch noch, auf die Hinterlist hereingefallen zu sein.“

Regisseurin Alexandra Venier: „Mir war wichtig, zu zeigen, wie schnell es gehen kann, dass man auf einen Scammer reinfällt“

„Mir war wichtig, zu zeigen, wie schnell es gehen kann, dass man auf einen Scammer reinfällt – unabhängig vom Bildungsgrad, Beziehungsstatus und Alter. Viele Scammer gehen nämlich unglaublich geschickt vor: Sie nutzen beispielsweise die Einsamkeit und Gutmütigkeit ihrer Opfer skrupellos aus, um sich zu bereichern. Eigentlich hatte ich vor, über verschiedene Love-Scams zu berichten, doch dann erhielt ich eine Freundschaftsanfrage von Rainhard Fendrich auf Facebook. Es war klar, dass es sich um einen Fake handeln musste. Es war die Gelegenheit schlechthin, aus nächster Nähe zu beobachten, wie die Scammer vorgehen, und sie mit ihren eigenen Waffen zu schlagen. Fake-Fendrich war hartnäckig, dreist – und gierig. Wir nutzten das aus und stellten ihm eine Falle. Er tappte direkt hinein.“

„Dich zu lieben – Im Netz der Love-Scammer“ (23. Oktober)

Eine Stimme, vertraut und schmeichelnd, dringt aus dem Handy. Sie klingt wie Roland Kaiser. Sie klingt echt. Und sie wird Eva alles kosten. „Eva“, Ende 50, erfolgreiche Steuerberaterin, verheiratet, erwachsene Kinder, einsam in ihrer Ehe, schreibt ihrem Schlageridol Roland Kaiser eine harmlose Autogrammanfrage. Wenige Tage später: eine Antwort. Persönlich. Charmant. Zärtlich. Dazu ein Blumenstrauß und Nachrichten, die sie mitten ins Herz treffen. Eva ist wie verzaubert. Sie ahnt nicht, dass hinter der Stimme und den Worten nicht der berühmte Sänger steht – sondern eine Bande internationaler Love-Scammer, die ihre Opfer präzise ausspionieren, psychologisch sezieren und mit einer Mischung aus Hightech, Geduld und perfider Einfühlung bis zur völligen Erschöpfung ausnehmen.

Was als harmlose Online-Konversation beginnt, entwickelt sich zu einer Manipulationsspirale. Die Täter arbeiten mit gefälschten Fotos sowie Stimmen und sogar Videos, die durch künstliche Intelligenz den echten Roland Kaiser perfekt imitieren. Sie schaffen Illusionen von Nähe, Vertrauen und Exklusivität – bis die Forderungen beginnen. Erst kleine Summen, die sogar noch zurückgezahlt werden, um das Misstrauen zu überlisten. Dann immer größere Beträge, unterfüttert mit dramatischen Geschichten: Krankheit, familiäre Konflikte, angeblich blockierte Millionen auf einem Bankkonto.
Während Eva sich in eine Liebe hineinfallen lässt, die nur digital existiert, und von einer Zukunft an der Seite Roland Kaisers träumt, arbeitet die Bande im Hintergrund an ihrem Ruin. Selbst als schon fast eine Million Euro auf den Konten der Scammer versickert ist, ist der Alptraum noch lange nicht vorbei: Denn mittels eines präparierten USB-Sticks soll nicht nur Evas Existenz vernichtet werden, sondern auch die ihrer Familie und von rund 200 Mitarbeitenden.

Gemeinsam mit dem Cyber-Security-Experten Shariq Reza begibt sich Regisseurin Alexandra Venier auf eine investigative Recherche. Als angebliche Millionenerbin lockt sie einen „Rainhard Fendrich“-Scammer aus der Reserve, während Shariq digitale Fallen stellt. Die Chats sind absurd, die Geldforderungen dreist, die Scammer gierig. Doch genau diese Scheinfreundschaft liefert entscheidende Hinweise für das Bundeskriminalamt: Es werden Opfer in Österreich gefunden, aber auch Helfer, die von hier aus agieren – und sogar die Scammer selbst werden lokalisiert. Sie entlarven nicht nur die Täter, sondern auch das System dahinter – ein global vernetztes Milliardengeschäft, das prominente Identitäten kapert, Gefühle imitiert und Opfer unter Druck setzt, bis deren Leben in Trümmern liegt.

Die weiteren für 2025 geplanten Sendungen im Überblick:

„Tod am Gletscher – Die Akte Duncan MacPherson“ (30. Oktober)

August 1989: Der kanadische Profi-Eishockeyspieler Duncan MacPherson ahnt nicht, dass ein Kurzurlaub am Stubaier Gletscher sein letzter sein wird. Er verschwindet spurlos in den Tiroler Bergen. Erst 14 Jahre später wird seine Leiche zufällig von einem Pistenmitarbeiter mitten auf der Skipiste entdeckt. Als Todesursache wird der Sturz in eine Gletscherspalte vermutet. Doch viele Ungereimtheiten werfen Fragen auf: Wurde hier etwas vertuscht, um das Geschäft mit dem Tourismus nicht zu gefährden? Bis heute sind viele Fragen ungeklärt. Eine Dokumentation von Biljana Petrović.

„Die Eislady – Gedanken einer Mörderin“ (13. November)

2011 wurden bei Estibaliz Carranza Leichen im Keller gefunden. Die Doppelmörderin ging als „Eislady“ durch die Schlagzeilen. Doch auch hinter Gittern wurde es nicht ruhig um die ehemalige Eissalonbesitzerin. Eine „True Story“ von Simone Scheid und Nadine Kriegelstein über die wohl bekannteste österreichische Mörderin und ihr Leben heute.

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