- 20.10.2025, 12:51:37
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Wertschöpfungsstudie zeigt hohe Bedeutung der Brau Union für Österreich
Gesamtwirtschaftliche Effekte der Brau Union für Österreich erstmals berechnet.

Starker Wirtschaftsfaktor: Wertschöpfung vom Acker bis ins Glas belief sich auf 1,236 Milliarden Euro im Jahr 2024, allein die totale Bruttowertschöpfung aus dem laufenden Betrieb der Brau Union selbst lag bei 532,7 Millionen Euro
- Österreichweite Beschäftigungseffekte: 24.192 Arbeitsplätze gesamt mit 738,1 Millionen Euro Löhnen und Gehältern
Investitionsmotor: Brau Union investierte 80,2 Millionen Euro im Jahr 2024
- Hohe Steuerleistung: 343,8 Millionen Euro Steuern und Abgaben für den österreichischen Staatshaushalt, über die gesamte Wertschöpfungskette betrachtet 640,4 Millionen Euro
Starker Partner: 26,1 Millionen Euro Bruttowertschöpfung für die heimische Landwirtschaft
Die Brau Union ist heute mit 15 Marken, über 100 verschiedenen Bier- und Getränkespezialitäten und 12 Braustandorten in ganz Österreich vertreten. Der starke Arbeitgeber für über 2.600 Mitarbeitende versorgt tagtäglich rund 49.000 Kund:innen aus Handel, Hotellerie und Gastronomie, sowie unzählige Bierliebhaber:innen im ganzen Land mit hochwertigen Getränken. Am 20. Oktober 2025 präsentierte das Unternehmen im Rahmen eines Stakeholder-Dialogs die Ergebnisse einer erstmals durchgeführten Wertschöpfungsstudie für Österreich. Die von der Economica GmbH erhobenen Daten belegen den hohen Wert jedes von der Brau Union produzierten Getränks für die heimische Wirtschaft, den österreichischen Arbeitsmarkt, die Landwirtschaft und den österreichischen Staatshaushalt. Die gesamte Wertschöpfung[1] belief sich auf 1,236 Milliarden Euro. Die totale Bruttowertschöpfung (BWS) aus dem laufenden Betrieb exkl. nachgelagerter Hotellerie und Gastronomie hat mit 532,7 Millionen Euro fast die gleiche wirtschaftliche Bedeutung für Österreich wie die gesamte heimische Textilproduktion (554,5 Millionen Euro). Dieser Wert entspricht etwa einem Zehntel der gesamten Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln in Österreich.
Der ökonomische Fußabdruck®[1] macht die gesamtwirtschaftlichen Effekte sichtbar, die ein Unternehmen neben seiner reinen Geschäftstätigkeit für eine Volkswirtschaft, für andere vor- und nachgelagerte Branchen sowie für den Arbeitsmarkt erbringt. „Die Brau Union Österreich als Leitunternehmen in der österreichischen Nahrungsmittelindustrie erzielte im Jahr 2024 eine totale Bruttowertschöpfung von 532,7 Millionen Euro in Österreich. Berechnet man die gesamte durch das Unternehmen ausgelöste Wertschöpfung[2], so beträgt dieser Wert sogar 1,236 Milliarden Euro“, erläuterte Univ.-Prof. Dr. Christian Helmenstein, Geschäftsführer der Economica GmbH bei der Vorstellung der Studienergebnisse am 20. Oktober 2025 in Wien.
Vom Acker bis ins Glas: Starke bierige Wertschöpfungskette
Bei der Herstellung von hochwertigen Bierspezialitäten beginnt die Wertschöpfung immer in der Landwirtschaft – und dort meistens auf einem österreichischen Acker. Braugerste und Hopfen sind neben Hefe und Wasser die zentralen Zutaten im Brauprozess. Von der Brau Union werden die benötigten Rohstoffe bei landwirtschaftlichen Partnerbetrieben in ganz Österreich eingekauft. Darunter sind zum Beispiel 34 Hopfenbäuerinnen und -bauern im oberösterreichischen Mühlviertel und 13 in Leutschach in der Steiermark. Insgesamt führte die Zusammenarbeit des Unternehmens mit der heimischen Landwirtschaft im Jahr 2024 zu einer Bruttowertschöpfung von 26,1 Millionen Euro, 290 Beschäftigungsverhältnissen und Bruttolöhnen und -gehältern in der Höhe von 8,8 Millionen Euro.
Wertschöpfung in Österreich – Regionale Identität und wirtschaftliche Stärke
Die landwirtschaftlichen Rohstoffe werden schließlich nach der Ernte und Veredelung an die 12 Brauereistandorte der Brau Union in ganz Österreich transportiert. Diese 12 Traditionsbrauereien sind Orte voller stolzer Geschichte und geprägt durch die Menschen, die dort arbeiten. Sie sind wirtschaftliche Herzstücke ihrer Regionen und schaffen Arbeitsplätze, beleben Gemeinden und halten Traditionen am Leben. Die Rohstoffe werden schließlich dem Brauprozess in – je nach Brauerei und Bierstil – unterschiedlichen, Rezepturen zugeführt. Daraus entstehen österreichweit über 100 einzigartige Biersorten. Die dadurch ausgelöste direkte Wertschöpfung der Brau Union in Österreich übertrifft dabei mit 370,7 Millionen Euro im Jahr 2024 jene aus dem Bereich der gesamtösterreichischen Wasserversorgung (364,5 Millionen Euro). Auf der Ebene der Bundesländer profitieren – direkt, indirekt und induziert – vor allem Oberösterreich (139,9 Millionen BWS), Niederösterreich (127,5 Millionen BWS) und die Steiermark (114 Millionen Euro BWS). Einerseits ist das auf die Linzer Zentrale der Brau Union zurückzuführen, die sich neben starken Brauereien wie jenen von Zipfer oder Linzer Bier in Oberösterreich befindet, und andererseits auf die Brauereien wie Gösser, Puntigamer und Schladminger in der Steiermark oder Schwechater und Wieselburger in Niederösterreich. „Wir sind mit unseren Marken und unseren über 100 Biersorten tief in Österreich verwurzelt, in allen steckt starke regionale Identität. Unsere 12 stolzen Traditionsbrauereien sind keine anonymen Produktionsstätten, sondern wichtige Leitbetriebe in ihren Regionen, schaffen hochwertige Arbeitsplätze und tragen maßgeblich zur Wertschöpfung rund um ihre Standorte und weit darüber hinaus bei“, so Hans Böhm, Vorstandsvorsitzender der Brau Union Österreich AG bei der Präsentation der Daten.
Österreichischer Jobmotor Brau Union: Jedes Bier schafft Arbeit
Wenn in Österreich ein Fass Bier angeschlagen wird, steht dahinter ein Netzwerk von zehntausenden Menschen. Sie alle profitieren von jedem Schluck österreichischer Braukunst. Die Studienergebnisse zeigen, dass die Bier- und Getränkeherstellung durch die Brau Union nicht nur viele Jobs schafft, sondern auch produktive Arbeitsplätze mit hoher Wertschöpfung pro Kopf. „Die erhobenen Daten belegen auch erstmals sehr gut, dass wir es geschafft haben, die Synergieeffekte zwischen unseren 12 Brauereien optimal zu heben und die Standorte mit ihren wichtigen regionalen Arbeitsplätzen langfristig abzusichern und zukunftsfit zu halten“, so Hans Böhm. Insgesamt arbeiteten im Jahr 2024 exakt 2.704 Mitarbeitende direkt bei der Brau Union Österreich AG. Durch die Geschäftstätigkeit des Unternehmens werden zudem weitere 1.704 Arbeitsplätze im vorgelagerten Wertschöpfungsnetzwerk und durch die konsuminduzierten Effekte gesichert. Der Gesamteffekt für den Arbeitsmarkt entsprach 4.400 Arbeitsplätzen im Jahr 2024 (3.914 Vollzeitstellen). Das ist in etwa die Einwohner:innenzahl der oberösterreichischen Marktgemeinde Mondsee (3.940 Einwohner:innen). Die Brau Union Österreich ermöglicht insgesamt 24.192 Arbeitsplätze[3]. Über 40 Prozent der Bruttowertschöpfung des Unternehmens und dessen Vorleister fließen in Löhne und Gehälter – das entspricht 220,2 Millionen Euro und inkl. Hotels und Gastronomie 738,1 Millionen Euro.
Wertschöpfung für Gastronomie und Hotellerie
Sobald der komplexe Brauprozess abgeschlossen ist und das Bier in den Brauereien in Fässern, Flaschen oder Dosen abgefüllt wurde, beginnt die nachgelagerte Wertschöpfung. Neben den Effekten in der Logistik und der verlässlichen Belieferung des österreichischen Einzelhandels versorgt die Brau Union auch zehntausende Hotels, Restaurants, Cafés und Bars in ganz Österreich mit ihren Getränken. In der Gastronomie- und Hotelleriebranche führt das zu einer Bruttowertschöpfung von 660 Millionen Euro, 19.100 Beschäftigungsverhältnissen und rund 500 Millionen Euro an Bruttolöhnen und -gehältern. In diesem Bereich profitiert der österreichische Staatshaushalt von einer Steuerleistung von 232,9 Millionen Euro.
Steuerleistung der Brau Union übertrifft die gesamten österreichischen Zolleinnahmen
Auch die direkten, also unmittelbaren steuerlichen Effekte der Brau Union wurden analysiert: Während anderswo Gewinne ins Ausland abfließen, bleiben die Leistungen der Brau Union im Land. Das Unternehmen zahlte allein im Jahr 2024 rund 343,8 Millionen Euro an Steuern und Abgaben an die Republik – das übertrifft etwa die gesamten Einnahmen des Staates durch Zölle (276 Millionen Euro im Jahr 2024) deutlich. Die Gesamtleistung an Steuern und Abgaben der Brau Union inklusive indirekten und induzierten Fiskaleffekten beträgt 394,8 Millionen Euro und entspricht damit auch etwa dem 1,3-fachen der Staatseinnahmen durch die Fremdenverkehrsabgabe. Davon entfielen 110,2 Millionen Euro auf die Biersteuer. Berechnet man die gesamte[4], durch die Brau Union ausgelöste, Steuer- und Abgabenleistung, dann beträgt diese sogar 640,4 Millionen Euro. So finanziert jedes gezapfte Bier auch ein Stück Straße, Schulen und Kindergärten. Wer also hierzulande ein Bier trinkt, stärkt damit auch direkt den Wohlstand in Österreich.
Brau Union steigert Wertschöpfung durch Investitionen
Die Brau Union investiert in ihren Brauereien laufend in modernste Technologie und technologische Weiterentwicklung mit positiven volkswirtschaftlichen Effekten für das Land und die Regionen. Allein im Jahr 2024 beliefen sich die Investitionen der Brau Union auf insgesamt 80,2 Millionen Euro. 68,4 Prozent davon wurden in Österreich wertschöpfungswirksam, erzielten Bruttowertschöpfungseffekte in der Höhe von 43,2 Millionen Euro, einen Beschäftigungseffekt von 683 Arbeitsverhältnissen, Löhne und Gehälter in der Höhe von 17,9 Millionen Euro sowie eine Steuerleistung von 12,7 Millionen Euro. So wurde etwa 2024 eine hohe einstellige Millioneninvestition in die Abfüllanlage der Vorarlberger Traditionsbrauerei Fohrenburg investiert. „Fortschritt kann man nicht nur schmecken, sondern auch wirtschaftlich spüren. Mit der Einführung modernster Technologien und kontinuierlichen Weiterentwicklungen übernehmen wir in der österreichischen Getränkebranche eine echte Transformationsrolle – wovon nicht nur die Brau Union, sondern das gesamte österreichische Brauwesen profitiert. So setzen wir etwa schon seit 2017 ganz bewusst auf alkoholfreie Alternativen im Getränkeportfolio, um Menschen einen verantwortungsbewussten und unbeschwerten Genuss in allen Lebenslagen zu ermöglichen. Diesen Markt haben wir für die gesamte Branche mitgestaltet. Ein weiteres Beispiel für unsere Innovationskraft ist die von der Brau Union initiierte Entwicklung der 0,33-Liter-Mehrwegflasche – ein Modell, das heute in der gesamten Branche und auch von vielen Mitbewerbern eingesetzt wird“, so Hans Böhm abschließend.
Weitere Informationen zur Wertschöpfungsstudie inkl. der Bundesländerzahlen auf https://www.brauunion.at/unternehmen/wertschoepfung-in-oesterreich/
[1] „Ökonomischer Fußabdruck“ ist eine eingetragene Marke des Cognion Forschungsverbunds/Economica Instituts (Registernummer 290.601/ÖPA sowie 302016225493/DPMA).
[2] Die Summe aller direkten, indirekten und induzierten Effekte aus dem laufenden Betrieb und der Investitionen der Brau Union sowie den direkten Effekten aus der Hotellerie und Gastronomie.
[3] Das umfasst die direkte, indirekte und induzierte Beschäftigung aus dem laufenden Betrieb und der Investitionen der Brau Union sowie den direkten Beschäftigungseffekten aus der Hotellerie und Gastronomie.
[4] Die Summe aller direkten, indirekten und induzierten Fiskaleffekte aus dem laufenden Betrieb und der Investitionen der Brau Union sowie den direkten Fiskaleffekten aus der Hotellerie und Gastronomie.
Detail-Informationen zum Studiendesign:
Ökonomischer Fußabdruck (Economica GmbH)
Fichtinger, Markus; Graser, Georg; Grohall, Günther; Helmenstein, Christian; Schitnig, Harald; Zanol, Alex: Die volkswirtschaftlichen Effekte der Brau Union Österreich AG – Laufender Betrieb und Investitionen. Wien: Economica GmbH 2025.
Für die Wertschöpfungsanalyse der Brau Union Österreich wurden der Economica GmbH sämtliche erforderlichen Daten aus dem Referenzjahr 2024 zur Verfügung gestellt und von der Economica GmbH mit volkswirtschaftlichen Daten zu einem die Querschnittsmaterie erfassenden „Satellitenkonto“ verarbeitet.
Das methodische Konzept „Satellitenkonto“
Ein Satellitenkonto ist ein Instrument zur Abbildung von Querschnittsmaterien in einer mit der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung (VGR) konformen Weise. Als modernes Instrument trägt es diese Bezeichnung, weil es das VGR-Kontensystem wie ein Satellit aus einer 360°-Perspektive umkreist. Dabei wird aus jedem einzelnen relevanten Konto des volkswirtschaftlichen Kontenrahmens der für die zu analysierende Materie jeweils relevante Produktionsanteil extrahiert und auf einem separaten Konto – dem Satellitenkonto – arrondiert. Ein Satellitenkonto dient einem doppelten Zweck: Zum einen übt es eine Dokumentationsfunktion aus, denn es bildet die Grundlage zur Bestimmung des ökonomischen Fußabdrucks® selbst. Zum anderen kommt ihm eine Planungs- und Simulationsfunktion zu, indem es die Wirkungen alternativer strategischer Unternehmens- oder auch Politikentscheidungen auf Bruttowertschöpfung, Beschäftigung und Steuer-/Abgabenaufkommen quantitativ ausweist. Die grundlegenden Eigenschaften von Satellitenkonten sind: Sie enthalten Daten für den gesamten Bereich der wirtschaftlichen Tätigkeit und schaffen darüber hinaus einen Rahmen für die Zusammenstellung umfassender Informationen über jenes Gebiet, welches im Hauptkonto abgebildet werden soll. Sie sind zweckorientiert, da das Kriterium für die Aufnahme eines Akteurs oder einer Transaktion seine konkrete Verknüpfung mit dem zu analysierenden Bereich ist. Sie enthalten Tabellen, die auf verschiedene Fragen eine Antwort geben: Wer produziert und um welche Produktionsmittel handelt es sich? Worin besteht das Ergebnis der Ausgaben und wer profitiert von dem Ergebnis oder wendet es an? Sie integrieren oftmals sowohl monetäre als auch dahinterliegende physische Daten.
Über die Brau Union Österreich
Die Brau Union Österreich bietet mit 15 Marken über 100 verschiedene Bier- und Getränkespezialitäten an und vereint 12 Braustandorte in ganz Österreich. Das qualitativ hochwertige Sortiment reicht von den österreichweit verbreitete Top-Marken wie Gösser, Schwechater und die Weizenbiermarke Edelweiss über Marken mit starker regionaler Bedeutung wie Zipfer, Puntigamer, Wieselburger, Kaiser, Schladminger, Reininghaus, Villacher und Fohrenburger bis hin zu internationalen Premium-Brands wie Heineken und Desperados, die Cider-Marken Strongbow und Stibitzer. 2.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in ganz Österreich sorgen dafür, dass rund 49.000 Kunden aus dem Handel und der Gastronomie, sowie Millionen Bierliebhaber im ganzen Land bestens versorgt werden. Wiederholt konnte das Unternehmen mit seinen Innovationen nationale und internationale Preise und Auszeichnungen erringen. Im Jahr 2016 wurde die Brau Union Österreich zudem erstmals nach den strengen, internationalen Kriterien der gleichnamigen Organisation als "GREEN BRAND" ausgezeichnet und konnte dieses Nachhaltigkeitssiegel seither bei regelmäßigen Revalidierungen bestätigen. Seit 2003 ist die Brau Union Österreich Teil der internationalen HEINEKEN Company. www.brauunion.at
Rückfragen & Kontakt
Brau Union Österreich
Florian Zimmer
Head of Communications
Telefon: +43 664 8380319
E-Mail: florian.zimmer@brauunion.com
Website: https://www.brauunion.at
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