• 20.10.2025, 10:20:02
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SPÖ-Lindner zu Rosenkranz: „Sprach-Kulturkampf ist an Peinlichkeit kaum zu überbieten!“

SPÖ-Gleichbehandlungssprecher kritisiert peinliche Sprachvorschriften des FPÖ-Nationalratspräsidenten

Wien (OTS) - 

Wieder einmal beweist die FPÖ aktuell, dass sie niemals eine Chance verstreichen lassen würde, um sich mit peinlichen Kulturkampf-Manövern zu beschäftigen anstatt mit echten Verbesserungen für die Menschen in Österreich. Nachdem FPÖ-Nationalratspräsident Walter Rosenkranz verlauten ließ, dass er künftig inklusive Schreibweisen aus der Kommunikation des Parlaments verbannen lässt, stellt SPÖ-Gleichbehandlungssprecher Mario Lindner klar: „Die Strategie der FPÖ ist es anscheinend, sich mit allem zu beschäftigen, was nichts mit den echten Problemen in diesem Land zu tun hat. Der höchste Vertreter einer Partei, die seit Jahrzehnten weder beim Kampf gegen Gewalt an Frauen noch beim Gender Pay Gap oder im Kampf gegen Alltagsdiskriminierungen etwas weitergebracht hat, investiert jetzt lieber Geld und Zeit von Mitarbeiter*innen, um inklusive Sprache aus dem Parlament zu verbannen. Wer ist denn jetzt die gern kritisierte Sprachpolizei, Herr Präsident?“ Gerade als Mann und SPÖ-Gleichbehandlungssprecher betont Lindner, dass geschlechterinklusive Sprache niemals ein Selbstzweck sei, sondern Frauen, die mehr als die Hälfte der Bevölkerung ausmachen, sichtbar mache und damit einen aktiv gegen Geschlechterstereotypen und Ungleichbehandlungen wirke. ****

Den Nationalratspräsidenten erinnert Lindner auch an seinen Eid als Abgeordneter: „Wir Politiker*innen schwören bei unserer Angelobung, dass wir die Gesetze der Republik achten werden – dazu gehört es auch, die Urteile des VfGH ernst zu nehmen. Der Verfassungsgerichtshof hat aber bereits 2018 festgestellt, dass es mehr als zwei Geschlechter gibt und z.B. auch intergeschlechtliche Menschen in Österreich anerkannt werden müssen. Genau das tun wir mit inklusiven Schreibweisen – ohne Aufwand und ohne Spracherlässe des Nationalratspräsidenten. Wieder einmal zeigt uns die FPÖ also, wie ernst sie die Urteile des VfGH wirklich nimmt und wie wenig Respekt sie für die Vielfalt in unserem Land hat!“ (Schluss) sp/ff

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