• 20.10.2025, 09:08:11
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50 Jahre HOGAST: Mit starkem Fundament in die Zukunft

HOGAST-Symposium 2025

Aufsichtsratsvorsitzender Werner Magedler, Vorstandsvorsitzende
Allegra Frommer und Speaker Karl-Theodor von Guttenberg.
Salzburg/Anif (OTS) - 

Das diesjährige HOGAST-Symposium schuf am 14. und 15. Oktober im Salzburg Congress Gelegenheit, Visionen für ein Unternehmertum von morgen zu entwickeln, das Mut, mentale Stärke und Gestaltungswillen vereint. Als bedeutendes Event der Hospitality-Branche bot es den gut 1.100 anwesenden Hoteliers, Gastronomen und Lieferpartnern zudem reichlich Gelegenheit zum Austausch und Vernetzen. Die fulminante Jubiläumsgala in der Salzburgarena steigerte mit exzellenter Haubenküche, kurzweiligen Show-Acts und emotionalen Höhenpunkten den Unterhaltungsfaktor der zweitägigen Veranstaltung.

Unter dem Motto „Fifty Meets Future“ informierten und inspirierten sechs internationale Top-Speaker das interessierte Publikum auf höchstem Niveau.

„Selbst, wenn man das Gefühl hat, dass einem das Wasser bis zum Hals steht, ist es verdammt ungesund, den Kopf hängen zu lassen“

Die Keynote von Unternehmensberater Karl-Theodor zu Guttenberg zeichnete ein eindringliches Bild einer aus dem Schlaf erwachenden europäischen Gesellschaft. Angesichts globaler Machtverschiebungen, sicherheitspolitischer, energie- und handelsbezogener Abhängigkeiten forderte von Guttenberg ein Umdenken: Europa müsse Eigenverantwortung übernehmen und seine Abhängigkeiten abbauen. Statt in Angst, Lähmung und Selbstkritik zu verharren, brauche es Mut, Selbstbewusstsein und eine Kultur des Scheiterns, die zweite Chancen statt Häme fördert. Nur durch eine Haltung des Handelns könne Europa wieder relevant und wettbewerbsfähig werden. Die Botschaft: Aufwachen, Haltung zeigen und nicht länger darauf vertrauen, dass andere für Europas Sicherheit und Zukunft sorgen.

„Die Menschen wollen kuratiertes Staunen. Dafür sind Hoteliers zuständig – sie sind Glücksdealer.“

In seinem Vortrag skizzierte Andreas Reiter den Weg zu einem widerstandsfähigen Tourismus der Zukunft. Resilienz, so seine Botschaft, bedeutet nicht Stärke durch Masse, sondern durch Agilität – denn nicht die Eiche, sondern das Schilfrohr übersteht den Sturm. Reiter sprach von einem Paradigmenwechsel in der Branche, mit dem unter anderem Limitierung und Dynamic Pricing einhergehen. „Das Reisen als demokratischer Luxus ist zu Ende.“ Vielmehr werde es selektiver und wertvoller. Menschen verstehen es heute als Teil ihrer Lebensreise, sie suchen bedeutsame neue Natur-, Food- und Mikroerfahrungen und streben nach Longevity – „weg vom Sightseeing hin zum Lifeseeing“. Worauf wird es zukünftig ankommen? Auf Hyperpersonalisierung durch KI, Co-Kreativräume und smarte, regenerative Angebote.

„Ins Handeln zu kommen, heißt Ängste und Glaubenssätze zu überwinden“

Unternehmer und Mentor Jochen Schweizer zog die Besucherinnen und Besucher mit der authentischen Rekapitulation seines bisherigen Lebensweges, der geprägt ist von Wagemut, Rückschlägen, Unsicherheit, dem Glauben an sich selbst und Resilienz, in den Bann. Er betonte, dass Krisen oft notwendige Wendepunkte für Wachstum seien und sich Chancen und Unsicherheiten immer bedingen. Er postulierte, dass der erste Schritt entscheidend und nicht das Ziel, sondern der Weg wichtig seien – „denn das ist das Leben.“ Schweizer gab dem Publikum ein Manifest mit auf den Weg: Glaube sei die Grundlage von allem. „Um etwas zu wagen, müssen Sie daran glauben, dass es gelingen kann. Wenn Sie wagen, kann es Rückschläge geben. Diese müssen Sie überwinden, um daran zu wachsen – und um letztlich zu fliegen, der Inbegriff von Freiheit.“

„Jeder hat seine ganz persönlichen 8.000er im Leben“

Höhenbergsteigerin Gerlinde Kaltenbrunner begeisterte mit ihrer packenden Erzählung, wie sie als erste Frau alle 14 Achttausender ohne Sauerstoff bestieg. Sie erzählte von den vielen Niederlagen, etwa beim K2, wo sie sechs Mal umkehrte, aber nie aufgab. „Der K2 ist jener Berg, der mir die breiteste Palette an Erfahrungen beschert hat – kraftvolle Momente und echte Rückschläge.“ Die Erfolgsgeschichte von Kaltenbrunner basiert auf Mut, Durchhaltevermögen, Disziplin, Intuition und der mentalen Stärke, sich selbst in schier ausweglosen Situationen nicht in negativen Gedankenspiralen zu verlieren. Sie sprach über die Kraft des Teams, die Bedeutung von Selbstreflexion, Körperwahrnehmung sowie der tiefen inneren Begeisterung, die sie antreibt. Ähnlich wie Jochen Schweizer zog auch sie die Conclusio: „Ich bin nicht an den Erfolgen gewachsen, sondern an den Rückschlägen und dem Wiederaufstehen.“

„Zukunft entsteht nicht aus den Erfahrungen der Vergangenheit, sondern mit den Möglichkeiten der Zukunft“
Die Keynote von Sven Gábor Jánszky lieferte einen eindrucksstarken Ausblick auf die Innovationen der nächsten Jahre und Jahrzehnte. Humanoide Roboter, die uns im Alltag unterstützen. Quantencomputer, die ungeahnte Möglichkeiten eröffnen. Adaptive Produkte, die sich an die Bedürfnisse des Nutzers anpassen. Toiletten, die das individuelle Mikrobiom analysieren und persönliche Ernährungsvorschläge liefern – die dann prompt aus dem 3D-Drucker kommen. Und nicht zuletzt Gen-Therapien, um das biologische Alter nach unten zu korrigieren und 150 Jahre und älter zu werden. Laut Jánszky können Hotellerie- und Gastronomiebetriebe mit maßgeschneiderten Angeboten ihren Gästen helfen, länger zu leben – Longevity. Er ermutigte das Publikum: „Beschäftigen Sie sich mit den Technologien und ihren Möglichkeiten, denn die Entwicklungen treten so oder so ein!“

„Menschen suchen nicht nach Kontrolle, sie suchen nach Werten, Bedeutung, Vertrauen und Verbindung“

Den Abschluss des zweitägigen HOGAST-Symposiums machte Unternehmerin Judith Williams, die in ihrem Vortrag die Bedeutung emotionaler Führung als zentralen Erfolgsfaktor in Unternehmen betonte. Emotionale Führung bedeutet für sie, Menschen zu verstehen, zu berühren und zu bewegen. Ein Beispiel hierfür sei ihre Erfahrung bei der Tanzshow Let’s Dance: „Mein Tanzpartner merkte, wenn ich unsicher war, hat er mir wenig Raum gegeben. Wenn ich sicher war, hat er meinen Raum erweitert.“ Dies zeigt, wie Führung durch gezieltes Raumgeben die persönliche Entwicklung fördert. Und wie gelingt Führung in Zeiten des Wandels? „Ein Growth Mindset sichert den Erfolg“, zeigte sich Williams überzeugt. Ausdauer, Inspiration statt Vergleich, Kritik als Geschenk, Fehler als Chance, Lernbereitschaft, der Glaube an sich selbst und Resilienz seien zentrale Werte.

„Wir haben wertvolle Werkzeuge an die Hand bekommen“

Das gesellschaftliche Highlight des diesjährigen Symposiums war die Jubiläumsgala, die mit Top-Showacts wie den Mentalmagiern Anca & Lucca oder dem Bossa Club mit Sänger Didier Rucekeli sowie unter der kurzweiligen Moderation von Silvia Schneider und Alfons Haider für beste Unterhaltung sorgte. Kulinarisch begeisterten die vier Starköchinnen und -köche Christina Scheffenacker, Hubert Wallner, Oliver Scheiblauer und Klemens Gold mit exquisiter Kochkunst. Den emotionalen Höhepunkt des Abends bot die Laudatio von HOGAST-Gründungsmitglied Helmut Peter vom Weissen Rössl, der das Publikum zurück an die Anfänge der Einkaufsgenossenschaft mitnahm.

Vorstandsvorsitzende Allegra Frommer richtete dankende Worte an die Gäste, lieferte Einblicke in interne Prozesse, wo aktuell über 60 Projekte rund um Digitalisierung und KI laufen, betonte Loyalität und Zusammenstehen als wesentliche Basis der HOGAST und blickte optimistisch in die Zukunft: „Unsere Top-Speaker haben uns wertvolle Werkzeuge an die Hand gegeben. Mit positivem Spirit geht es in die nächsten 50 Jahre!“

Unterstützt wurde die Veranstaltung von zahlreichen Sponsoren, unter anderem den Premiumpartnern Casablanca, hollu und Kröswang.

Rückfragen & Kontakt

HOGAST Einkaufsgenossenschaft
Mag. (FH) Dietmar Winkler, MAS
Bereichsleiter Marketing/Kommunikation
Telefon: +43 (0) 6246 8963 451
E-Mail: dietmar.winkler@hogast.at

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